Oda Nobuna no Yabou: Band 1 Kapitel 5

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Kapitel 5: Die interne Rebellion des Oda-Clans.[edit]

Um eine weitere Intensivierung der verfahrenen Situation zwischen Nobuna und ihrem kleinen Bruder Nobukatsu zu vermeiden, flüchtete Inuchiyo aus Kiyosu.

Aber selbst damit konnten sie die Rebellion im Oda-Clan nicht verhindern.

Nur drei Tage nachdem Inuchiyo geflohen war, besuchte Nobukatsus Führungs-Untergebene, Shibata Katsuie, Nobuna im Schloss Kiyosu und gab ein melancholisches Seufzen von sich.

Shibata Katsuie, Spitzname 'Riku'.

Seit ihren jungen Jahren an war sie bekannt als der stärkste leidenschaftliche General Owaris, ein Shoujo[1]-Feldherr, die, gab man ihr einen Speer, jenes Können zur Schau stellte, in ganz Japan unbesiegbar zu sein.

Aber weil ihre Persönlichkeit sehr geradeaus war, war sie nicht in der Lage, ein Gespür für knifflige Dinge wie Politik oder dergleichen zu entwickeln.

Gott vergab nie zwei Geschenke; sie war der auserkorene Repräsentant dafür.

Während ihre Position die der Führungs-Untergebenen Nobukatsus war, war Katsuie seit ewigen Zeiten Nobunas Fan.

Obwohl ihre ungehobelte spitze Zunge und ihre verschrobenen wie exzentrischen Taten herausstachen, gab es seltene Moment bevor ihr Vater Nobuhide verstorben war, in denen Nobuna einen Seufzer rausließ, während sie ungewollt ein liebliches Lächeln in ihrem Gesicht hatte.

Nobuna hatte nicht nur gutes Aussehen, sie hatte auch süße Gesichtsausdrücke, welche einen sie anhimmeln lassen wollten, während man mit ihren Wangen spielte.

Doch nachdem sie denjenigen verloren hatte, der sie am meisten verstand, Nobuhide, verschloss sie stur ihr Herz, spitzte ihre Zunge noch mehr und fing an, genervt und unzufrieden mit ihren Untertanen zu sein.

Daher wurden die Menschen um Nobukatsu herum arrogant und dachten, 'Wenn es nach der Geselligkeit ginge, wäre unser Lord, der auch eine ausgewiesene Meinung hat, dann nicht besser?' und fingen an, eine Rebellion zu planen.

Katsuie wollte die Wogen zwischen Nobuna und Nobukatsu schon immer komplett glätten... aber auch wenn sie das dachte, wusste sie nicht, was sie tun sollte, um das zu schaffen.

Diesmal planten Nobukatsu und seine jungen Samurai um ihn herum, ohne aus ihren Fehlern gelernt zu haben, wieder eine Rebellion, weil Inuchiyo, Nobunas Page, einen von Nobukatsus Pagen niedergestochen hatte. Sie sagten: "Diesmal ganz sicher - lasst uns diese törichte Tochter aus Owari verjagen!"

Katsuie schrie Nobukatsu und die Leute um ihn herum unzählige Male an, um sie dazu zu bewegen, es zu lassen, doch es sollte erfolglos bleiben.

Im Gegenzug sagten die Leute um ihn herum:

"Katsuie-dono, seid Ihr nicht mehr oder weniger hierher zurückgerannt, ohne in der Schlacht gegen Nobuna-dono zu kämpfen?"

"Der beste Speer-Kämpfer aus Owari ist nur eine Lüge, huh?"

"Könnte es sein, dass Ihr eine Abmachung mit Nobuna habt?"

Es war abrechnender Tadel.

Ich kann mein Schwert nicht gegen Nobuna-sama ziehen. Das hier ist beunruhigend, wieso gibt es nur so viele Idioten... obwohl ich eigentlich auch ein Idiot bin, nicht einen Plan auf Lager zu haben, das hier zu lösen.

Obwohl Katsuie Nobukatsus zugeteilte Führungs-Untergebene war, am Ende war der Lord Owaris Nobuna.

Gegen Nobuna kämpfen - es war unmöglich für sie, das zu tun.

Obwohl sie das sagte, war es auch unmöglich für sie, Nobukatsu die Todesstrafe zu geben. Auch das wäre ein Akt der Rebellion gegenüber dem Oda-Clan.

Für Katsuie, die keine bösartige Seite in sich hatte, gab es in ihrem Wörterbuch kein solches Wort wie 'Rebellion'.

Es gab nur aufrichtige Loyalität in ihr.

Sie kam aus der Krieger-Klasse, in der ihre Vorfahren Generation für Generation für den Oda-Clan gekämpft hatten.

Deswegen dachte sie in verbittert über den Zwist innerhalb des Oda-Clans.

Würde ich all die dummen Leute um ihn herum aus dem Weg räumen, würde auch Nobukatsu-sama seine Augen öffnen... weil Nobukatsu einfach zu manipulieren ist, wird er von denen benutzt, die ihm Honig ums Maul schmieren.

Sie dachte das. Doch wenn sie so eine Säuberung durchziehen würde, würde der kleinherzige Nobukatsu in Panik verfallen und es schien, als würde es letztlich zu etwas werden, das nicht rückgängig gemacht werden könnte.

Außerdem mögen die Leute um ihn herum zwar Idioten mit schlechten Ansichten sein, aber sie sind kein Gesindel, das getötet werden muss.

Während sie unentschlossen war, gab Nobukatsu den Befehl, der ihren Kopf schmerzen ließ.

"Hey, Katsuie. Könntest du versuchen, eine Treffen mit meiner Schwester zu haben, in dem du ihr vorschlägst, Inuchiyo auszuhändigen? Wenn meine Schwester nicht zusagt, wird es diesmal ganz sicher eine Schlacht!"


"Haa-"

Jene Katsuie war gerade jetzt in der Hauptzitadelle des Schloss Kiyosu.

Es waren nur drei Leute im Raum.

Nobuna und Sagara Yoshiharu, der als Ersatz für Inuchiyo diente.

Der Ort war Nobunas Tee-Raum.

Tee-Zeremonien waren sehr angesagt im Herzen der Kultur, Kyo[2] oder Sakai.

Nobuna, die sich leicht von Bräuche hypen ließ, hatte für den Eigengebrauch einen Tee-Raum im Schloss Kiyosu anfertigen lassen und hatte angefangen, Tee-Utensilien zu sammeln, aber mit nur ihren Anhängern im Raum, hatte sie nicht vor, der ordnungsgemäßen Etikette oder desgleichen zu folgen. Auch heute saß sie mit übereinander gekreuzten Beinen auf dem Sitzkissen.

Weil angeblich ihre Beine einschlafen würden, würde sie sich in Seiza[3]-Position setzen.

Heute konnte Nobunas Weg der Teezubereitung nicht als angemessen bezeichnet werden, denn auf dem sich selbst beigebrachten Weg hatte sie eine große Menge Matcha[4] in die Schüssel gegeben, heißes Wasser drübergegossen und es aufgerührt. Während es noch heiß war, trank sie es in einem Zug.

Endlich, während sie murmelte, dass ihr Magen leer sei, fing sie an der Nagoya-Spezialität zu kauen, Tebasaki[5].

Weil in Tebasaki Knochen waren, gab es eine besondere Art, sie zu essen, doch Nobuna aß sie auf ihre eigene. Sie stopfte das Tebasaki mit den Knochen in ihre Backen und knusperte es mit leisen Geräuschen in ihrem Mund, dann spuckte sie den bloßen Knochen ohne Fleisch gekonnt aus, während sie sagte 'Fuu-, egal wann ich es esse, das Nagoya Hühnchenfleisch-Tebasaki ist köstlich.'

Sie sah wirklich nicht wie ein wichtiger weiblicher Lehnsherr aus.

Die in Frage stehende Person spie viel mehr aus, dass es schneller wäre, an einem Stück runterzuschlingen, als Stück für Stück zu essen. Es sei derselbe Grund wie bei einer Wassermelone, es sei Zeitverschwendung, die Kerne zu entfernen, bevor man sie isst.

Jemand anderes, der ebenso nicht die Etikette kannte, derjenige den sie 'Saru' nannten, arbeitete hart daran, eine Schein-Teezeremonie abzuhalten, aber es war immer noch besser, es so zu machen.

Obwohl sie es während der Zeit, in der sie es mit Saitou Dousan abhielt, richtig machte. Aber das war eben sowas wie 'die Schokoladenseite zeigen'. Yoshiharu gab einen Seufzer von sich.

"Du bist wirklich planlos. Wenn du vorhast, die Etikette der 'Zubereitung heißen Wassers für Tee' zu ignorieren, dann Bau nicht direkt einen Raum für Teezeremonien."

"Halt die Klappe. Tee ist ein Gebräu. Ist es nicht in Ordnung, Getränke zu trinken, während man sie einfach nur genießt? Seinen Teebecher zu drehen und Zeug zu sagen wie 'Das ist wahrlich gut gebraut', ist, was alte vertrocknete Männer machen - so was ist nicht mein Hobby. Wenn man es so langsam trinkt, kühlt der essenzielle Tee dann nicht ab?"

"Außerdem... wenn du mit gekreuzten Beinen in dem kurzen Kimono sitzt, k-kann ich sie sehen."

"Kein Problem. In diese Tee-Raum ist niemand anderes außer ich, Riku und das Haustier Saru. Hier ist kein Mann."

"Wenn du das so sagst, dann schau ich hin, solang ich kann... Gya?"

Während er versuchte, durch die Lücke zwischen ihren Oberschenkeln zu linsen, warf sie die Tasse mit heißem Wasser auf seinen Kopf und schon war er in Qualen.

"Heeeeeeiß!"

"Die Tasse ist teuer. Du entschädigst mich, wenn sie kaputt geht."

"H-Hime-sama. Ich bin mit dem Saru nicht hergekommen, um herumzuspielen."

Katsuie hatte schwitzte kalten Schweiß, während sie die Tee-Tasse packte und an die richtige Trinkmethode dachte, sprang sie plötzlich auf und sagte das.

"Das stimmt. Also, was ist los?"

"Ähm... Es ist so, ich bin wegen des Vorfalls mit Inuchiyo gekommen!"

"...Wenn es um Inuchiyo geht, sie ist auf der Flucht. Selbst ich weiß nicht, wo sie ist."

Mit aufgeblasenen Wangen wendete Nobuna ihren Blick aus dem Fenster.

Für Nobuna war Inuchiyo, die sie seit ihrer Kindheit wie ein Hund begleitete, ihre einzige wahre Freundin und Untergebene, der gegenüber sie sich öffnen konnte. Nein, sie war mehr wie eine kleine Schwester für sie.

Katsuie, die das wusste, zerriss sich mehr und mehr den Kopf darüber, wie Nobunas Zustand sein müsste.

"N-Nobuna-sama, er sagte, Inuchiyo müsse ausgehändigt werden... ansonsten würde er wieder rebellieren, das ist was er..."

"Weil er ein Idiot ist, muss er wohl von denen um ihn herum aufgehetzt worden sein und hat das deshalb gesagt, richtig? Riku, kannst du Nobukatsu nicht unterdrücken?"

Katsuie warf sich nieder.

"I-Ich bitte demütigst um Verzeihung! Ich mag zwar davon prahlen, gegen niemand auf dem Schlachtfeld verloren zu haben, aber, ähm, bei solchen Dingen ist der einzige Weg, der mir einfällt, sie zu bedrohen oder niederzustrecken."

Nobuna gab einen Seufzer von sich.

"Haah. Mann, hört sich sehr nach Riku an. Wenn du Nobukatsu nicht unterdrücken kannst, ist es dann nicht in Ordnung, einfach meinen Kopf in der nächsten Schlacht zu nehmen?"

"D-Das würde ich niemals tun! Wenn ich gegen Hime-sama antreten müsste, würde ich lieber Seppuku [6] begehen."

Nobuna erklärte Yoshiharu, dass der Grund, warum Nobukatsu immer gegen sie verlor, wenn er rebellierte, war, dass Riku sich aus der Schlacht zurückzog, ohne zu kämpfen.

"Ich frage mich, warum du dafür nicht von Nobukatsu getötet wurdest, Katsuie."

"Da ist, weil er sonst keinen aufrichtigen Untergebenen hat. Der Haufen Kerle um ihn herum besteht nur aus mickrigen kleinen Jungen, sie können im Kampf nichts ausrichten. Er begreift, dass er ohne Katsuie keine Chance hat, gegen mich zu gewinnen." "Es ist wie eine Zusammenwürflung von zweit- und drittklassigen Typen... Die, die nicht ihre eigenen Grenzen kennen, sind eigentlich noch lästiger."

"Sie sind aber nicht so lästig wie du. Es gibt nur einen Untergebenen in ganz Owari, der seinem Lehnsherr widerspricht."

Katsuie ließ bedauernd ihre Schultern hängen und sagte, dass wenn es möglich wäre, sie wünschte, als Nobuna-Sama direkte Untergebene geboren worden zu sein.

"Das stimmt. Wenn es für Nobukatsu ist, ist dein Können wie Perlen vor die Säue.", beklagte Nobuna.

"Dann, Nobuna-sama. Sagt Ihr, dass, egal wie, Inuchiyo nicht aushändigen werdet...?"

"Ich kann nichts aushändigen, was nicht da ist."

"Dann wird es wieder einen Zwist im Inneren geben..."

"Wenn er mich noch ein bisschen weiter provoziert, dann werde ich ihn von Angesicht zu Angesicht konfrontieren. Sag das Nobukatsu, Katsuie."

"W-Was?"

"Wenn er das nächste Mal gegen mich rebelliert, egal wie sehr Mutter an sein Leben appelliert, werde ich ihn töten. Vermittel ihm das."

"D-Das ist-"

"Surugas Lord, Imagawa Yoshimoto, hat mit einer ausgewachsenen Vorbereitung für den Marsch auf die Hauptstadt begonnen. Wenn Yoshimoto beginnt zu marschieren, wären die ersten Opfer einer Invasion wir. Ich habe nicht den Luxus, mich um interne Streitigkeiten in Owari zu sorgen."

"U-U-Uh... das wäre der Untergang des Oda-Clans...!"

Katsuie war jetzt komplett in Panik.

Als ob sie dachte, dass sie ein Idiot dafür sei, in so einer Situation nicht zu wissen, was sie sagen könne, fing sie an, ihren Kopf zu schlagen.

"Außerdem, ich habe genug davon, mich um diesen lästigen kleinen Bruder zu kümmern! Wessen Schuld ist es, dass Inuchiyo wegrennen musste? War es nicht, weil er sich zuerst mit Inuchiyo angelegt hat?"

"Aber Hime-sama, Nobukatsu ist Euer einziger wahrer kleiner Bruder, der mit Euch blutsverwandt ist."

"Es ist in Ordnung. In dieser Welt des Sengoku brauche ich keinen kleinen Bruder, der mir nur Ärger macht."

Stumpf dies murmelnd waren Nobunas weiße Wangen sehr angespannt.

"Ah Mann, der Tee ist schlecht geworden."

Mit einer Stimme, die andeutete, dass sie jede Sekunde einen Wutausbruch haben könnte, trank sie den dickflüssigen Tee in der Schüssel in einem Zug.

Yoshiharu sagte: "Hey, willst du wirklich Nobukatsu aufgeben? Er ist ein Idiot, aber er ist kein schlechter Kerl. Nebenbei, er ist wie eine junge Version von dir, vom Aussehen her."

"Eine Lehnsherr-Hime wie ich, weißt du, ist-"

"Hm?"

"Selbst wenn wir im Kampf geschlagen werden, wenn wir unser Haar herunterlassen und alle Ansprüche auf unser Haus aufgeben, wird uns verziehen. Das ist, was mir beigebracht wurde, aber bei Männern ist das anders. Selbst wenn sie kapitulieren, wird ihnen nicht vergeben - es werden ihre Köpfe fallen. Außerdem, wenn du es aus Imagawas Sicht betrachtest, die voller Talent ist, ist Nobukatsu kein Militärkommandanten-Material, das sie als Untergebenen aufnehmen wollen würde. Außerdem rebelliert er regelmäßig."

Mit ihrem Missfallen klar zur Schau gestellt war Nobunas Anblick, während sie das murmelte, ungewöhnlich geschwächt.

"Darum wird eine Person seines Kalibers, wie man es auch dreht und wendet, niemals dazu in der Lage sein, in der Welt des Sengoku zu überleben. Selbst wenn ich ihm das Land aushändige, wäre das Ergebnis dasselbe. Nein, es wäre schlimmer, weil die Owari-Provinz zerstört würde."

Aber Nobuna erhob ihren Kopf.

"Wenn Riku nicht da ist, wird mein Plan Japan zu erobern auseinanderfallen. Es gibt keinen stärkeren Militärkommandanten als dich in dieser Provinz-von-schwächlichen-Soldaten Owari. Einer von uns wird gehen müssen, Nobukatsu."

"Aber, Hime-sama...!"

"Riku. In diesem Moment, wenn es eine Schlacht in Owari geben würde, würden beide Seiten von Imagawa in Wimpernschlägen zertrampelt werden. Wenn du glaubst, diese Nobuna sei der Lord von Owari, dann locke Nobuktasu raus und nimm ihn auf der Stelle gefangen. Das ist für Owari, das Volk und dafür, Japan zu erobern."

"...W-Wie Ihr befehlt."

"Du musst davon nicht geschmerzt sein. Meine Augen schauen immer voraus; zehn Jahre, 100 Jahre voraus. Selbst wenn es niemand versteht, ich habe Selbstvertrauen. Wenn es dich schmerzt, dann bete statt einem Buddhisten-Gebet 'Es ist alles für die Menschen in Japan'. Es ist OK für mich, alleine alle Sünden auf meinen Schultern zu tragen."

Ihr Gesichtsausdruck war voller Entschlusskraft und ihre Augen zeigten Entschlossenheit.

Katsuie ließ ihren Kopf ohne nachzudenken hängen.

Ich verstehe kein kompliziertes Zeug, aber----

Sie war bestimmt kein Narr. Ihr Körper verstand irgendwo, dass diese Person in der Tat der wahre Lord Owaris war.

Und außerdem starrte Yoshiharu fortwährend von der Seite aus in Nobunas Gesicht.

In Nobukatsus Schloss.

"W-Willst du mich etwa verraten, Katsuiiiie? Warte, bitte warte!"

"I-I-Ich bitte zutiefst um Verzeihung!"

Innerhalb von drei Sekunden hatte Katsuie Nobukatsu und die um ihn herum unter Kontrolle und sie gefangengenommen.

Nobukatsu war auf sie zugekommen, summend 'Also, wie ist die Antwort meiner Schwester?', und war am Handgelenk von ihr gefesselt worden. Ihn bewegungsunfähig zu sehen, ließ die Kerle um ihn herum verblassen und sie ließen sofort ihre Schwerter und Speere fallen.

Unglücklicherweise für ihn, gab es nicht einen unter den Untergebenen um ihn herum, die genug Mumm hatten, sich mit Katsuie anzulegen.

"Das ist der Wunsch Eurer Hoheit, Nobuktasu-sama!"

"D-Du meinst, dass meine Schwester angeordnet hat, mich unter Arrest zu stellen?"

"Selbst wenn es bedeutet, mein Leben aufs Spiel zu setzen, ich werde darum flehen, dass euer Leben verschont wird, Nobuktasu-sama, also bitte kommt mit mir zu Kiyosu Schloss."

"Niemaaaals, ich will nicht sterbeeeen! Irgendwer, helft mir!"

'Es ist unmöglich, wir können nicht gegen Katsuie-dono gewinnen.'

'Es gibt keinen anderen Weg mehr, als unsere Köpfe zusammenzustecken und Nobuna-sama um Vergebung zu bitten.'

Diese Art schwacher Meinung war das Einzige, das aus ihnen rauskam.

Diese plötzliche Kapitulation wiederum, ließ Katsuie deprimiert werden.

Ich bin soooo dumm! Es war niemals möglich, dass dieser Haufen jemals mit Nobuna-sama auf Augenhöhe sein könnte! Nicht einmal daran zu denken, dass die niemals gegen Imagawa kämpfen könnten. Sie werden mit einem Schlag zu Staub verwandelt! Wenn die Führungs-Untergebene, ich, nur früher eine Entscheidung getroffen hätte---

Als sie Nobukatsu und den Rest gefangen genommen hatte, beschloss sie für sich selbst, dass sie, auch wenn es ihr Leben koste, immerhin Nobukatsus retten würde. Mit diesem Entschluss ging sie zurück zu Schloss Kiyosu.

Auf Schloss Kiyosu.

Katsuie kehrte in einen weißen Aufzug gekleidet zurück.

Sie begann, Nobuna, die mit einem unerfreulichen Blick auf ihrem Gesicht auf dem Chef-Sitzkissen saß und die Spezialität von Nagoya, Tebasaki, aß, über die Entwicklungen zu berichten.

Neben Katsuie saß Nobukatsu, in Tränen und am ganzen Leib zitternd.

In einer Reihe rechts und links von Katsuie und Nobukatsu sitzend, flüsterten sich die Führungs-Vasallen des Oda-Clans gegenseitig zu:

'Es gibt keine Chance, dass Nobukatsu-dono nochmal gerettet werden kann'

'Nobuna-sama wird auch endlich ihre Entscheidung treffen'

Während sie derart hastig redeten, schenkten sie Nobukatsu mitleidsvolle Blicke.

"Uwaaah, ich werde von allen bemitleidet? Irgendwer, bitte fleht für mein Leben, es ist meine aufrichtige Bitte--"

"Überlasst dies mir, Katsuie."

Katsuie wandte sich abermals zu Nobuna.

"Seine Führungs-Untergebene seiend, ist Nobukatsu-samas Fehlverhalten auch mein Fehlverhalten. Ich verstehe keine komplexen Dinge, aber bitte vergebt allen, indem Ihr hier nur meinen Kopf nehmt!"

Mit einer sehr erfrischenden Stimme deklarierte sie das.

Es schien, als wäre sie seit dem Moment als ihr befohlen wurde, Nobukatsu gefangen zu nehmen darauf vorbereitet gewesen, ihr Leben zu geben.

Aber Nobuna konnte dem nicht zustimmen.

"Katsuie. Es gibt keinen Weg, ohne dich zu gewinnen. Habe ich das nicht schon vorher gesagt? Wenn wir das Haben und Sollen der Entscheidung abwägen, ist es bereits entschiedene Sache, dass es Nobukatsu ist, der sterben sollte."

"Uwaaah? Aneue[7], Ich werde mich dir nicht mehr in den Weg stellen, also bitte vergib mir! Meine Augen haben sich geöffnet! Ich war der Narr, der daran festhielt, an seinem kleinen Traum, die Nagoya-Spezialität zu machen, festzuklammern. Uirou berühmt in ganz Japan zu machen und gegen dich die ganze Zeit zu rebellieren. Aneueeeeeeee-"

Von seinen Ambitionen aufwachend, flehte Nobukatsu um sein Leben.

"Ich will nicht sterben! Aber bitte töte Katsuie nicht, sie hat sich dir niemals in den Weg gestellt, nicht ein Mal! Aber ich will auch nicht sterben!"

Was davon will er jetzt?, während er das im Tiefsten dachte, packte Yoshiharu seinen Kopf.

"Ich habe meine Entscheidung getroffen. Von heute an wird Riku als Ersatz für meinem Führungs-Untergebene dienen. Die Gruppe, die Nobukatsu diente, wird ins Exil verbannt. Und Nobukatsu wird hier Seppuku begehen."

"Seppuku? Dieser qualvolle Tod ist unmöglich, ich kann das nicht, Aneue!

"Verstehe. Wenn du dich weigerst, dann werde ich dich selbst enthaupten müssen."

Nobuna nahm ihr Schwert vom Pagen, stand auf und ließ sich auf die Höhe herab, auf der Nobukatsu saß.

"Hime-sama, Nobukatsu-sama ist Euer echter kleiner Bruder. Bitte vergebt ihm!"

"Schweig, Riku! Wenn ich nicht mal eine Rebellion innerhalb meines eigenen Clans unterdrücken kann, dann kann ich auch nicht verkünden, Japan erobern zu wollen, richtig? Der Rest auch, hört gut zu! Von jetzt an, wenn es irgendjemanden gibt, der mir die Stirn bietet, egal ob Familie, werde ich sie töten! Ich werde meine Gefühle wegwerfen und der sechste Teufelskönig werden. Das ist um der Eroberung Japans willen, unserem Volk zuliebe!"

Die Erscheinung der törichten Nobuna war bereits weg.

Die jetzige Nobuna sah aus, als hätte sie sich in eine unerreichte Schönheit mit einem Blick derart scharf verwandelt, dass es einem Schauer über den Rücken jagte.

In ihrer Hand war ein großes Schwert.

Nobuna hatte ihre Gefühle weggeworfen und war zur Göttin des Krieges selbst geworden, die kämpfte, um Japan zu erobern.

Jemand murmelte, dass sie wie der Buddhisten-Gott des Krieges Marishi-ten[8] aussah.

So wunderschön, so göttlich, und doch so entsetzlich.

Es war, als gäbe es niemanden, der sich ihr in den Weg stellen konnte.

Die Untertanen hatte ihr Köpfe gebeugt und zitterten, Yoshiharu, der auf dem niedrigsten Sitz war, stand auf.

"Warte, Nobuna. Mach nicht weiter und töte deinen eigenen kleinen Bruder!"

"I-Idiot! Saru, auch du wirst geköpft!", ließ Katsuie in einer Stimme raus, die wie ein gellender Schrei klang.

Aber Yoshiharu dachte, dass, weil er durch einen Fehler in die Sengoku-Ära kam, selbst wenn er sterben würde, diese Ära sein würde, wie sie sein sollte.

Außerdem konnte er nicht stillhalten.

Nobunas Erscheinungsbild in diesem Moment verwandelte sich in genau das Bild, dass er in den Sengoku-Spielen und Dramen 'Der kaltherzige und unbarmherzige Teufel, Oda Nobunaga' gesehen hatte.

Aus keinem besonderen Grund dachte er, dass er das nicht wollte.

Nobuna und er fingen an, sich gegenseitig anzustarren aus einer Distanz so nah, dass es aussah, als würden sich ihre Nasenspitzen jeden Moment berühren.

Jedoch war sie nicht ihr übliches ich.

Es war Nobuna, die sich in den Teufel des Sengoku verwandelte.

Katsuie dachte an die Nerven aus Stahl dieses Saru und wunderte sich, ob er wirklich ein unglaublicher Kerl sein könnte oder doch ein Allerwelts-Idiot; sie glaubte ihren eigenen Augen nicht.

"Du hast dich mir wirklich widersetzt. Du wirst hier sowieso sterben, Saru. Wenn du etwas zu sagen hast, sag es jetzt."

"Alles klar, ich werde meine Meinung sagen! Wenn du dich in einen Teufel verwandelst und Nobukatsu hier tötest, wirst du weiter töten und töten und auch die um dich herum töten, die dir nahe sind, und weiter dein restliches Leben wie ein Teufel leben! Ist das in Ordnung für dich?"

"Das stimmt. Es ist in Ordnung für mich, oder? Es ist um all der Menschen dieses Landes willen! So lange meine Untertanen nicht treu meinen Befehlen folgen, ist der Traum, Japan zu einigen, unmöglich, verstehst du? Weil sie alle Narren sind, die sowieso nicht verstehen, was ich sage, müssen sie nur ruhig sein und zuhören, was ich zu sagen habe! Ich brauche keinen kleinen Bruder, der sich mir entgegensetzt!"

"Halt die Klappe! 'Japan erobern' am Arsch, du dummes Weib!"

"W-Was?"

Die Untergebenen begannen, aufgewühlt zu werden.

Es blieb kein Weg mehr übrig, Saru zu retten!

"Hast du das nicht gerafft?! Wenn ich Nobukatsu vergebe, weil er Familie ist, ist es unfair den Soldaten gegenüber, den Menschen, die auf dem Schlachtfeld gestorben sind. Auch wenn ein Mensch ein Samurai sein mag, oder ein Bauer, oder Dorfbewohner, jeder ist gleich. Wenn ich die Leben der Bewohner von Owari schützen kann, indem ich ihn töte, dann ist es ein Gewinn für jedermann. Lieg ich falsch?"

"Darum ist dein Hirn zu gut! Niemand kann dir folgen! Außerdem sind die Herzen der Menschen nicht nur aus Logik gemacht!"

"Huh? Was soll das, willst du das Problem also aufschieben?"

"Hasst du deinen Bruder so sehr, dass du ihn töten willst? Das ist es nicht, oder? Du hast deine Familie alleine beerbt, weil du deinen schwachen kleinen Bruder nicht in diese chaotische Welt stürzen wolltest, richtig? Selbst dann, ihn mit deinen eigenen Händen zu töten ist, als ob du die Ursache mit dem Ende vertauschst!"

"S-Saru! Du hast mich nur zurückgewiesen, um sowas zu sagen? Wie gemein von dir!"

"Als ob es gemein ist! Ich möchte dich nicht in einen furchteinflößenden Kerl wie einen Teufel verwandeln! Ich möchte, dass du so bleibst, wie als du glücklich den Globus in deinen Händen gedreht hast."

Anstatt das Schwert hinabzuschwenken, schlug sie Yoshiharu mit ihrer freien Hand in die Wange.

Blut fing an, aus Yoshiharus Nase herauszulaufen.

"Halt die Klappe, halt die Klappe! Idiot, Idiot, Idiot! Obwohl du nur ein Affe bist! Was willst du dann, dass ich tue?"

"Vergiss für den Moment, Japan zu erobern! Das hier ist ein Problem deiner Familie! Es ist in Ordnung, ehrlich mit dir zu sein! Was willst du wirklich mit Nobukatsu machen?"

"...Ist es nicht offensichtlich, dass ich ihn nicht töten will! Es ist unmöglich, dass ein Mädchen ihren eigenen kleinen Bruder umbringen will! Zieh mir nicht alles aus der Nase, Idiot!"

Auf Nobunas Wange floss endlich eine einzelne durchsichtige Träne.

"Nee-sama[9]!", zu Nobunas Füßen kniend, ließ Nobukatsu das heraus, ohne nachzudenken.

"Ist es dann nicht in Ordnung, wenn du das sagst?! Du bist der Lord Owaris! Du bist die Wichtigste hier, oder? Wenn du das aufrichtig sagst, hätte es sich damit erledigt, du bist wirklich ein un-süßes Mädchen."

"W-W-Was hast du gesagt-"

Sie zeigte ihre Tränen vor ihren Untertanen.

Nicht zu erwähnen, von allen Dingen, wurde sie von einem Affen belehrt.

Obwohl Nobuna entschieden hatte, von jetzt an vor den Untergebenen wie ein Teufel zu sein, wurde sie durcheinander und unaufmerksam. Außerdem schrie sie in unverblümter Weise:

"I-I-Ich hab's begriffen. Ich vergebe Nobukatsu!"

Nobuna ließ sich dorthin hinunter, wo Nobukatsu sich niedergeworfen hatte.

"H-Hmpf. Kanjuurou... anstatt eines Schwertes, werde ich dir ein Uirou geben."

Der Page übergab das sauber geschnittene Uirou in Nobunas Hände.

"Hier, nimm das. Es ist dein Lieblingsessen."

"...Ist das in Ordnung, Nee-sama?"

"Es ist ein Zeichen der Versöhnung."

"...V-Vielen Dank für die Speisen..."

Nobukatsu nahm das Uirou von Nobunas Händen und steckte es sich in den Mund.

Bevor die Familie wegen des Kampfes um das Erbe zerbrach, bekam er fast jeden Tag Uirou auf diese Art von Nobuna.

Verglichen mit dem hochklassigen 'Youkan' [10], war das Uirou der Nagoya ein Essen für die Massen. Der Zucker war geringer und es fühlte sich erfrischend an.

Trotzdem fand Nobukatsu in seinen jungen Tagen, dass es leckerer war als jede Festspeise, wenn Nobuna ihm fröhlich eine Portion Uirou gab, während sie sagte 'Hier, hier, Kanjuurou, ich gebe dir ein bisschen Futter.'

Der Grund warum es Nobukatsu überhaupt mochte war------ weil seine ältere Schwester es ihm aus ihren Händen gab, als eine Art Belohnung für ihn.

Trotzdem hatte er ambitionierte Leute und Schleimer um sich herum angestellt und fing an, seine Schwester zu nichtigen.

Er brachte seine ältere Schwester, stolzer als jede andere, dazu, vor ihren Untergebenen zu weinen.

Während er auf dem Uirou kaute, bereute Nobukatsu aus tiefstem Herzen, wie töricht er gewesen war.

"Wie ist es? Lecker?"

"...Es ist salzig, es ist wie Mentaiko [11], Onee-sama-"

"Idiot. Das ist der Geschmack von Tränen."

"Nein. Es könnte der Geschmack deiner Tränen sein."

"Hmpf. Das Zeug, dass meine Augen runter läuft, ist Wasser."

Damit war der Fall, Nobukatsu zu töten, erledigt.

Während ihre Augen sich verengten, stand Nobuna auf.

"Nun--- Saru, mich vor den Augen meiner Untergebenen so viel wie du willst zu beleidigen, ich werde dich niederstrecken! Ich werde dich auf jeden Fall abstechen!"

Yoshiharu gab den Schrei von sich:

"Alles klar, stech zu, stech zu!"

"Ich werde dich wirklich niederstechen, ohne dass du es sagen brauchst!"

Er wich aus!

"...Nein, wenn ich nochmal drüber nachdenke, hör bitte auf! Du wirst auch geradewegs den Weg des Teufels gehen, wenn du mich abstichst... wahrscheinlich... nein, es ist nicht so, als ob mich zu töten viel Schaden in dir anrichten würde, huh?"

"Ich habe keine Ahnung, was du sagst! Hör auf, Saru-Sprache zu sprechen! Du murmelst zu oft wie ein Affe... jedenfalls werde ich dich für deine Respektlosigkeit niederstrecken!"

"Warte, bitte warte!"

Die Jagd nach seinem Leben hatte vor den Untertanen begonnen.

Nobukatsu kniete immer noch immer, während er übertrieben Tränen vergoss und sagte 'Nee-sama, bitte vergib diesem törichten kleinen Bruder.' Aber er hatte nicht den Mut, Yoshiharu zu retten. Selbst Katsuie war sprachlos durch Yoshiharus Mut (man könnte auch Dummheit sagen), Nobuna zu erniedrigen, während sie zu einem Teufel geworden war.

"Goemon, rette mich! Moment, ist sie nicht da? Hat sie heute frei? Hat sie nicht verblüffend viele Feiertage?"

"Wie kannst du es wagen, mich zum Weinen zu bringen, du bist zu vorlaut für einen Affen! Stirb!"

"Na, na. Beide, Hime und Saru-dono auch, bitte belasst es dabei."

Der Untergebene mit genug Mut, um letztlich die unendliche Jagd der Beiden zu bändigen, war Nobunas Militärkommandant, der zu diesem Rang von einem Pagen aufgestiegen war, Niwa Nagahide.

In Fortführung der Ersetzungen gab es große Zahlen junger Militärkommandanten. Nagahide, welche vor kurzem noch ein Page war, war nur 20 Jahre alt. Sie war wie eine ältere Schwester für Nobuna.

Doch die Luft um sie herum war nicht die eines Erwachsenen, wenn man den Finger draufhalten müsste, war es mehr ein 'Klassen-Komitee-Präsident-Art von ältere Schwester Gefühl', eine Person von welcher es schien, als hätte sie ein freundliches Lächeln.

Normalerweise hatte Nagahide eine sanfte Persönlichkeit, mit welcher sie sich selten in Nobunas Angelegenheiten einmischte, aber wenn es so weiterging, könnte es sein, dass Yoshiharu wirklich in ihrem Spiel über die Klinge springen würde. Also stand sie auf.

"Wenn Nobukatsu-dono Loyalität gegenüber der Prinzessin schwört, wären das 80 Punkte. Ware das dann nicht in Ordnung?"

"Nein, Manchiyo (Nagahides Spitzname). Wenn niemand bestraft wird, werden es die Untergebenen nicht verstehen."

Während sie Kraft in das herunterschwingende Schwert steckte, wurde Nobunas Gesichtsausdruck mürrisch.

Nebenbei gesagt war ihr Kampf in einer Sackgasse seit dem Moment, als Yoshiharu in aller Ernsthaftigkeit das nackte heruntersausende Schwert über seinem Kopf festgehalten hatte.

"Diese Person ist von geringem Status, nicht zu vergessen ist es Euer Haus-Affe. Mehr als das, ist es wichtiger, die Dinge mit Nobukatsu-dono zu regeln."

Die ältere-Schwester-ähnliche Nagahide unterdrückte Nobunas Ärger mit einem uneingeschränkten heilenden Lächeln.

Yoshiharu war gerührt davon, was für eine verlässliche Person sie war.

"Hmpf. Dann Manchiyo, wie planst du, den Fall zu klären?"

"Mal sehen..."

Es war das erste Mal in seinem Leben, dass er diese ungehobelte, giftige und brutale große Schwester für ihn Tränen vergießen gesehen hatte. Er war zutiefst gerührt. Er entschied, dass er von jetzt an wiedergeboren sein und arbeiten würde, um seiner großen Schwester zu dienen. Das entschieden, warf sich Nobukatsu zu den Füßen der Zwei und zeigte eine ungewöhnliche Seite - anders von seinem üblichen Klugscheißer-Benehmen.

"Nee-sama. Wenn du mir vergibst, werde ich mich nie mehr von denen um mich rum beeinflussen lassen. Ich werde mit Stolz meinen Oda-Namen wegwerfen! Von nun an werde ich den Namen der Zweigfamilie annehmen, 'Tsuda'!"

"...Das ist eine gute Idee, Nobukatsu-dono. 90 Punkte."

"Außerdem werde ich auch meinen Vornamen ändern! Der Grund warum ich immer wieder und wieder versucht habe, gegen meine große Schwester zu gewinnen und zu gewinnen, ist, weil der Name 'Nobukatsu' negative Schwingungen mit sich bringt! Von nun an werde ich meiner Schwester mit einem komplett klaren Herzen dienen, wie die Strömung des Kiso Flusses. Das ist warum ich den Vornamen 'Nobusumi' [12] annehmen werde!

"...Das überspannt die Schmeicheleien dann doch. Drei Punkte."

Yoshiharu dachte, dass das doch mehr eine spontane Sache war, so was sah Nobukatsu sehr ähnlich.

"H-Hmpf. Na ja, passt schon. Dann bist du von nun an Tsuda Nobusumi, Kanjuurou."

Kanjuurou war Nobukatsus Kindheitsspitzname.

"Vielen Dank, Nee-sama!"

Einmal mehr bei diesem Namen von seiner älteren Schwester gerufen zu werden, machte Nobukatsu---- nein, Nobusumi glücklich.

"S-Sei nicht vorschnell! Wenn du dich mir nochmal in den Weg stellst, egal was alle sagen, werde ich dich töten!"

"Ich werde mich dir nie mehr in den Weg stellen! Ich werde niemals die Liebe vergessen, die ich von dir gekriegt habe! Wenn es für dich ist, würde ich sogar sterben!"

"...Widerlich...! Lass dich für einige Zeit als Militärkommandant unter Katsuie ausbilden! Du bist zu schwach, wie du bist und wirst mir so nichts nützen!"

"Wie du befehlst!"

Um Oda Nobukatsu, jetzt Tsuda Nobusumi genannt, künftig als Militärkommandanten unter Nobuna dienen zu lassen, wurde er zu Katsuies Untergeordneten.

Der Haufen um Nobusumi, der viele Rebellionen angestiftet hatte, würde für einige Zeit mit Hausarrest belegt und nachdem ihre Versetzungen arrangiert wurden, von Nobusumi weg zu anderen Aufgaben versetzt werden.

Und somit war der Vorfall Nobukatsus erledigt.

Mit der verschwundenen Anspannung, ließ Katsuie einen langen Seufzer raus, Niwa Nagahide verkündete mit einem Lächeln: "Damit ist der Fall geschlossen. 93 Punkte." Sie blickte auf den Anblick Nobunas, die versuchte, ihre Verlegenheit zu verbergen, indem sie ihren kleinen Bruder trat.

Übrigens, Yoshiharu wurde irgendwo zwischendrin vergessen, und war noch immer in der Pose, ernsthaft Nobunas Schwert mit seinen blanken Händen zu stoppen, welches auf ihn herabgerauscht war und sagte: "Es ist noch nicht erledigt! Irgendjemand muss das Schwert aus Nobunas Händen nehmen-"

Obwohl sie ihren kleinen Bruder trat, ließ sie nicht das Schwert los, das in ihren Händen war, um Saru zu bestrafen.

Die Nacht kehrte Yoshiharu in das Fünfblatt-Aralia-Haus zurück und fing an, selbst die Blätter von der Hecke zu pflücken.

Die Hecke war mehr oder weniger verbraucht, aber es waren noch immer gerade so genug Blätter für eine Tasse Suppe übrig.

Wie dem auch sei, es war keine Spur von Inuchiyo im Maeda Haus nebenan zu sehen, das nun mit der verschwundenen Hecke klar sichtbar war.

Yoshiharu dachte, Was könnte sie gerade treiben... wir müssen uns beeilen und sie informieren, dass sich der Vorfall mit der inneren Rebellion des Clans erledigt hat.

"Verdammt, sieht so aus, als ob ich Heimweh kriege. Es ist einsam ohne Inuchiyo hier~"

Er heulte in den Nachthimmel: "Goemon, beeil dich und bring Inuchiyo zurück!"

Doch es kam keine Antwort. Es schien, als sei Goemon wegen anderer Aufgaben außerhalb von Kiyosu.

"Na ja, sich auch noch um ihr Gefolge kümmern zu müssen, sie hat klar viel zu tun... vielleicht sammelt sie Informationen über andere Länder."

Aufgebend kehrte er in sein Zimmer zurück, dort waren Besucher, die sein Zimmer betreten hatten.

Zunächst war dort Nene aus dem Asano-Haus gegenüber, die vorbeikam, nachdem sie fertig mit ihren Sachen war.

"Saru-sama! Ich hab gehört, du hast die Prinzessin diesmal gezüchtigt! Egal wie viele Leben du hast, die werden bei deinem Tempo nicht reichen!"

Während sie Yoshiharu zurechtwies, schöpfte sie die kochende Suppe mit einer Kelle aus dem Topf.

"Saru, du bist viel zu respektlos gegenüber Nobuna-sama! I-In Wirklichkeit will ich dich wirklich köpfen, aber ich werde dieses eine Mal ein Auge zudrücken."

Sogar Katsuie, die einen anderen sozialen Status hatte, kam vorbei.

Sie hatte eine seltene Yukata-Aufmachung an.

Für einen Moment fing Yoshiharu an, auf ihre prallen Brüste zu starren, die auf ihrem angespannten Körper rumschwebten. Im nächsten Moment begriff er es, er hatte von der aufgebrachten Katsuie mit all ihrer Kraft eine Gerade ins Gesicht kassiert.

Sein natürliches Talent gebrauchend, konnte er gerade noch seinen Nacken verbiegen und den Schaden verebben lassen, doch es gab keinen Zweifel, dass er außerdem ein Trauma in seinem Schädel abbekommen hatte und daher zitterte Yoshiharu.

"Hey, Saru-kun. Ich habe die Nagoya-Spezialität Uirou als Dankeschön für heute mitgebracht. Sei dankbar, hahaha."

Ohne jemals eingeladen worden zu sein und mit keiner Intention ihn jemals einzuladen, war Nobukatsu, oder Nobusumi, in protzigen Klamotten wie einem Dandy[13] vorbeigekommen und hatte sich entschieden auf den Ehrenplatz gesetzt, als ob es in dieser Situation natürlich wäre.

"Saru-kun, für gewöhnliches Volk wie dich mag es eine seltene Süßigkeit sein, aber Uirou ist schmackhaft. Es ist süß und schmilzt in deinem Mund. Außerdem ist der Nachgeschmack erfrischend. Ich werde eines Tages diese Nagoya-Spezialität in ganz Japan berühmt machen.

Ein Bild von Inuchiyo, wie er Uirou von Nobuna als Futter bekommt, drängte sich in Yoshiharus Vorstellung.

"Uirou, huh... Das war Inuchiyos Lieblingsessen..."

"Nun, es ist Zeit für einen Toast, nun da das Oda-Haus geeint ist!"

"Huh, Nobusumi? Bist du nicht noch im Alter eines Middleschool-Schülers?"

"Ich habe meinen Namen nicht zu Middleschool [14] geändert. Ich bin Tsuda."

"...Na ja, passt schon, es ist immerhin die Sengoku-Zeit."

"Prost!", sagte Nene in Hurra-Manier.

"W-Werde nicht frech, Saru! Nur weil du Nobusumi-sama nahe genug bist, um Uirou zu kriegen... W-Wenn du die Mädchen des Oda-Hauses in verträumter Weise ansiehst, werde ich dich dann und dort töten!"

Es schien, als wäre Katsuie die Einzige, die noch einen Groll gegen Yoshiharu hegte.

Aus Versehen kam sie ohne darauf zu achten in einem undamenhaften Yukata[15]-Auftreten.

Vielleicht war es deswegen, dass sich Yoshiharus verstohlene Blicke auf ihre Brüste jetzt zehnmal perverser anfühlten. Die gute Meinung über ihn, die sich an dem Tag geformt hatte, 'Ein Kerl zu sein, der unerwartet Vielversprechendes zeigte', machte eine 180°-Wende und war nun wieder zurück bei der ursprünglichen Meinung mit dem Gedanken, 'E-E-Er starrt nur auf meine Brüste... Kuuh, er ist doch nur ein Affe!'

Vor allem, was man auch sagte, sein Benehmen gegenüber Nobuna war zu schlecht. Man konnte ihn nicht als Untergebenen ansehen.

Danach hatte sie versucht, Nobuna zu empfehlen, 'Wenn Euch kein Weg einfällt, ihn zu disziplinieren, wäre es besser, ihn einfach zu exekutieren', doch Nobuna hatte geantwortet, 'Wäre er ein Mensch, hätte ich ihn hingerichtet, doch da er ein Affe aus dem Land 'Zukunft' oder so ist, macht es keinen Sinn, sich über ihn aufzuregen.' Mit diesen Worten hatte sie es unter Dach und Fach gebracht.

Auch das war nervig für Katsuie.

D-Dieser Saru, er ist bei Nobuna-sama beliebt...! D-Darum kann er so was sagen und sie wird nicht wirklich böse! Eher, wenn ein normaler Fußsoldat so was machen würde, gäbe es keinen Raum für Diskussionen und er würde ohne mit der Wimper zu zucken hingerichtet werden?! Kuuh... das ist irgendwie ärgerlich!

Um es mit anderen Worten zu sagen: Es war Eifersucht nicht Nobunas Zuneigung zu kriegen.

"Wäre ich jedenfalls als Nobuna-samas Page ausgewählt worden, könnte ich von jetzt an jeden Tag von Nobuna-samas Händen mit einem 'Sag 'Ah gefüttert werden... Ah, das kotzt mich an, heute sauf ich durch! Hey, Nobusumi, Sake, gib mir Sake!"

"Eek, Katsuie hat bei mir keine Höflichkeitsfloskeln benutzt? K-Katsuie, deine Augen sehen glasig aus."

Es schien, als wäre Katsuie schwach gegenüber Alkohol und würde Streitereien anfangen, wenn sie betrunken war.

"Es schmerzt mich zu sagen, aber seitdem Saru gekommen ist, könnte Nobuna-sama tatsächlich fröhlicher geworden sein! Schon seit der Beerdigung ihres Vaters Nobuhide fühlte es sich an, als würde sie jeden zerquetschen, der es wagte, sich ihr zu nähern... Mit ihrem sturen Anschein eines Trottels hat sie ihr Herz niemandem geöffnet, aber daran zu denken, dass sie Tränen um Nobusumis willen vergießen würde... wunderschön... es waren wunderschöne Tränen... I-Ich zweifelte an mir selbst, dachte, dass diese Nobuna-sama tatsächlich ein Narr sein könnte... Idiot! Idiot! Der wahre Narr bin ich, Shibata Katsuie!"

"Tränen? War es nicht ein bisschen Dreck, der ihr in die Augen geflogen ist und rauskam?", kommentierte Yoshiharu. Katsuie schlug ihm auf den Kopf.

Gleichzeitig vergaß sie nicht, Nobusumi mit ihrem anderen Arm zu würgen.

"I-Ich habe entschieden, dass ich von jetzt an alle Grenzen eines Dieners ausreizen werde, um Nobuna-sama zuliebe zu arbeiten! Das ist der Stolz eines Kriegers! Plötzlich ist es mir, als hätte sich ein Pfad für meinen Augen geöffnet! Kukuku... wenn zumindest mein Kopf ein bisschen besser arbeiten würde-"

"Na ja, das ist weil all die Nährstoffe, die du kriegst, in die Brüste wandern."

Die betrunkene Katsuie schlug erneut den großmauligen Yoshiharu.

Nene reizte Katsuie weiter, indem sie sagte: 'Hier, nimm noch mehr' und füllte unverdünnten Sake nach. Katsuie leerte es immer in einem Zug.

Sogar während er getreten wurde, dachte Yoshiharu, Oh! Die sinnlichen Brüste der betrunkenen Katsuie haben eine milde Nuance Pink... E-E-Es ist unwiderstehlich-. Er versuchte, seine schwere Atmung zu kontrollieren. Im Vergleich dazu war Nobusumi, der am Genick von der übermenschlichen Stärke Katsuies gepackt war weit entfernt von so Empfindungen, er konnte nicht mal richtig atmen. Kaum dazu in der Lage Stand zu halten, gab sein Genick ein knirschendes Geräusch von sich.

"Eeek. Vergib mir, Katsuie--"

"H-A-L-T D-I-E K-L-A-P-P-E! Das ist nur weil du immer weiter Rebellionen planen musstest, sogar ich wurde beinahe dafür von Nobuna-sama gehasst! Nein, Meine Vertrauenspunkte sind schon unter Sarus!"

"K-Katsuie, hast du nicht zu viel getrunken? Eeek?"

"Ab morgen werde ich dich Tag ein, Tag aus trainieren! Sei zumindest energisch genug, um beim Training nicht draufzugehen!"

"Beruhigt euch, Leute." Nene und Yoshiharu drückten sich zwischen die beiden und trennten sie.

"Saru-kun. Wir werden die Verantwortung dafür übernehmen Inuchiyo zurückzurufen, also sei beruhigt."

"Ich zähl auf dich."

"Überlass das mir. Saru-kun. Ich werde niemals vergessen, was du für mich getan hast! Ich werde meine Schuld definitiv zurückzahlen, das ist es, was es heißt, ein Adliger zu sein. Von jetzt an werde ich im Kampf an deiner Seite stehen!"

'Was redest du da, wenn du nicht Hime-samas Befehlen folgst und unter mir dienst, dann komme ich in Schwierigkeiten.', murmelte Katsuie wie eine schmollende Frau, während sie auf Yoshiharus Oberschenkel kollabiert war.

"Nobusumi. Du scheinst aber ziemlich schlecht im Kämpfen zu sein...?"

"Ich mag in der Tat schwach sein, aber niedliche Mädchen von überall in Owari arbeiten für mich als meine persönliche Leibwache. Abhängig von der Situation können sie sehr nützlich sein."

"Che. Wie erwartet von dem kleineren Bruder, ein gutaussehender Kerl... verdammt, wenn dieser Kerl mit all den Mädchen flirtet, werde ich nicht begehrt."

"Hahaha. Saru-kun. Sei froh! Eines Tages, wenn du zum Mensch werden kannst, könntest auch du in der Lage sein, ein Mädchen zu kriegen! Obwohl meine persönliche Leibwachen-Einheit schon sehr groß ist - mit 100 Mädchen."

Er mochte zwar 100 Mädchen an der Zahl wollen, doch wenn das bedeuten würde, dafür Qualität einzubüßen, dann wäre er auch damit zufrieden, das schönste Mädchen in ganz Japan bei sich zu haben. Während er das dachte und nickte, schlug Nene Yoshiharu auf den Kopf.

"Geez. Für einen Halb-Mensch wie dich, Saru-sama, kommt mit Mädchen rumspielen zu früh!"

"Warum?"

Danach, als ob sie sich daran erinnert hätte, holte die totbetrunkene Katsuie den jetzt komplett kalten Miso[16]-Udon[17] raus und umschlang Yoshiharu nochmals, während sie mit 'Nimm das! Du, Saru, sagst, dass du nicht meinen Miso-Udon essen kannst?' herausplatzte.

Ich hab genug von Nagoya-Spezialitäten! Während er das dachte, wurden Yoshiharus Wangen mit kaltem, gestrecktem Miso-Udon vollgestopft.


Die Nacht war hereingebrochen, während die Vier großen Krawall verursacht hatten.

Während Nene und der Rest tief schliefen, war Yoshiharus Kopf aus irgendeinem Grund der Einzige, der klar war und nicht schlafen konnte.

Er verließ das Fünfblatt-Aralia-Haus und ging zum Inneren der Hauptzitadelle.

Zu dieser Zeit muss Nobuna tief schlafen, nachdem sie sich mit Nobusumi versöhnt hat... N-Nein, es ist nicht so, als ob ich an Nobuna gedacht hätte oder so!, solche Gedanken hatte er.

Während er die Hügel-Straße hinaufging, rannte er in Nobuna, die ihr Schlafgewand trug.

Sie war nicht mehr der 'Teufel Nobuna', den er an diesem Tag gesehen hatte.

Sie war das übliche normale Mädchen, mit dem verstimmten Ausdruck im Gesicht.

"Oh. Ich war auf dem Weg zu dir."

"Zu mir?"

"Komm mit mir."

Er wurde in Nobunas Raum in der Hauptzitadelle gebracht.

Wir zwei allein - so spät in der Nacht...?

Es kann nicht...?

Während seine Brust wegen seiner komischen Erwartungen pochte, betrat Yoshiharu Nobunas Zimmer und setzte sich auf den niedrigeren Platz.

Nobuna blickte von der Veranda aus auf den Mond und während sie den Globus innig an sich hielt, murmelte sie etwas.

Für einige Zeit, als hätte sie vergessen, dass sie Yoshiharu gerufen hatte, blickte sie auf den Mond.

Diese reine weiße Haut glitzerte im Mondschein und das fein definierte Gesicht, dass von der Seite zu sehen war, diese langen Wimpern, der intensive Blick in ihren Augen, Yoshiharu konnte sie nur anstarren, ohne ein Wort zu sagen.

Solange sie ruhig ist, könnte es niemanden so wunderschönes in ganz Japan geben wie sie...

Es schien, als hätte das Oda-Haus eine Erb-Linie wunderschöner Mädchen und gutaussehender Jungen. Darum war Nobukatsus Gesicht zumindest gutaussehend, aber die Schönheit, die aus Nobuna selbst zu tröpfeln schien, war auf einem ganz anderen Level als dem der restlichen Menschheit.

Yoshiharu wurde neugierig, auf was sie wohl zu schauen schien.

Es war, als würde sie die Lyrik eines Nou[18]-Liedes singen, dass zu dieser Zeit beliebt war.


Mensch, wenn du vergleichst

Was unterm blauen Himmel für 20 Jahr'

Es werde, wie ein Traum

Das Verlangen dieser zerstört

Erringet Leben abermals


Yoshiharu dachte für sich selbst, Ich scheine das schon mal gehört zu haben, aber 'Mensch, wenn du für 20 Jahr' vergleichst' scheint eine ziemlich kurze Zeit zu sein.

"H-Hey, Nobuna. Was war die Sache, die du mir besprechen wolltest?"

"Hm? Ah, du... warst hier."

Abrupt zu ihren Sinnen zurückkommend, richtete sie ihren Blick wieder auf Yoshiharu.

Was ist mit ihren Pupillen, sie glänzen. So wunderschöne Augen... A-Aber ich bin nicht wirklich von ihr verzaubert oder so! Dieses gewalttätige un-süße Mädchen ist nicht mein Geschmack! Nebenbei ist alles ruiniert, sobald sie ihren Mund aufmacht!, Yoshiharu wurde ernst und murmelte das in seinem Herzen.

"Ich bin nicht aus Versehen hier! Du hast mich hergerufen, richtig?"

"Das stimmt. Du hast gesagt, dass du weißt, dass diese Welt die Form einer Kugel hat, richtig? Du kennst sogar den Ort dieser Barbaren-Nationen."

"Jepp. Was ist damit?"

"Ich habe deinen Worten kein bisschen Glauben geschenkt, aber ich habe angefangen, daran zu denken, dass sie tatsächlich wahr sein könnten."

"Warum das?"

"Zunächst warst du in der Lage, zu erraten, was die Viper gedacht hat, aber... ich dachte, das könnte auch nur ein Bluff gewesen sein. Das ist kein Beweis dafür, dass du aus der Zukunft kommst. Aber weißt du..."

Nobuna murmelte, dass die Orte der Barbaren-Nationen, die er aufgezeigt hatte, mehr oder weniger korrekt waren.

"Der Globus ist mein Schatz. Ich habe ihn während meiner Kindheit gekriegt von jemandem, den mein Vater mitgebracht hatte - ein Missionar der Barbaren-Nationen, der vom Hafen Tsudas gekommen war. Ich hab eine Menge vom blauäugigen Missionar gelernt. Der Fakt dass Japan nur eine kleine Insel-Nation auf der Erde ist, der Fakt dass sich auf dieser Insel-Nation Mitjapaner bekämpft haben, der Fakt dass Wissenschaft in den Barbaren-Nationen erblüht und sie eine ganze Reihe Dinge nacheinander erfunden haben, wie zum Beispiel das Arkebusen-Gewehr, der Fakt dass sie eines Tages mit ihrer militärischen und wirtschaftlichen Stärke auch Japan verschlucken würden... dass die Herrscher dieser Nationen nach dem 'Land des Goldes, Jipangu[19]' verlangen. Es scheint, als würde es Herrscher geben, die auch Japan zu einer Kolonie machen wollen."

"Na ja, dafür ist Marco Polo verantwortlich."

"Weißt du, während mir eine Menge Dinge von diesem Missionar beigebracht wurden, habe ich angefangen zu denken, dass ich eines Tages Japan zu einem machen will und aus Japan rausspringen und die Welt bereisen möchte. Ich will ein starkes Schiff komplett aus Stahl machen, es betreten und die sieben Weltmeere überqueren. Ich möchte es mit meinen eigenen zwei Augen sehen, alles in dieser großen Welt, was das japanische Volk nicht gesehen hat. Darum ist die Person, die von jenseits des Meeres kam, mein Anfang."

Das hört sich nach einem sehr sanften Missionar an, nickte Yoshiharu.

"Na ja, er redete die ganze Zeit in einer neuen Sprache, was einen schockiert hat. Er ist aber schon tot..."

"Verstehe. Tut mir leid."

"Aus irgendeinem Grund sterben Leute, die ich liebe und auf die ich mich verlasse, früh. Bei meinem Vater war es genauso. Es ist, als würde die Viper auch von den Adligen in Mino rumgeschubst werden... Und das nur, weil er gesagt hat, er würde mir die Provinz geben. Er könnte sogar sterben."

Nobuna zeigte ein Lächeln, das einsam schien.

Es sah aus, als wollte sie noch etwas anderes sagen, aber Yoshiharu konnte nicht hinnehmen, was sie sagen wollte.

"Hey, Saru... du hast gesagt... dass wenn ich Kanjuurou töten, ich dann jemanden, der mir nahe ist, töten und so weitermachen würde, oder?"

"Ah, ja."

"Ich wunder mich, warum du das so überzeugt feststellen kannst. Es ist unmöglich, dass ein dummköpfiger Idioten-Saru wie du mein Herz kennen könnte.

Ich wunder mich, warum ich meinen Blick nicht von ihren Augen abwenden kann..., Yoshiharu fing an, zu realisieren, dass seine Wangen mehr und mehr erröteten.

Warum bin ich so ungeduldig!, so etwas denkend, versuchte er einmal mehr, seine Gedanken wiederzufinden und war irgendwie in der Lage, seinen Mund aufzukriegen.

"D-Das ist, weil ich aus der Zukunft komme. Glaub mir."

"Dann kennst du meine Zukunft in seiner Gänze?", fragte Nobuna.

"Ich kenne nicht deine Zukunft. Aber wenn es um einen bestimmten Sengoku-Lehnsherr geht, der dir wirklich sehr ähnelt, weiß ich mehr oder weniger von ihm-------- nachdem er seinen kleineren Bruder umgebracht hatte, der gegen ihn rebellierte, brach ein Teil seines Herzens und er verlor die Kontrolle über sich selbst. Dann----"

Nobuna hielt Yoshiharu davon ab, weiter zu reden, indem sie seine Lippen versiegelte.

"Du musst nicht weiterreden. Wenn du es machst, werde ich dich töten."

"Warum? Wenn du die Zukunft kennen kannst, wäre das doch nützlich, oder?"

Wenn sie ihre eigene Zukunft kennen würde, würde nicht die Bedeutung des Lebens mit all seinen Freuden und Leiden und Lachen und Weinen verschwinden? Lachte Nobuna.

"Es ist nicht deine Zukunft. Ich kenne nur die Zukunft einer andren Person, die genau so ist wie du. Selbst das ist Wissen von Games und Manga, also kenne ich nur große Ereignisse."

"Auch dann, wenn du mir von der Zukunft erzählst, werde ich dich töten. Ich möchte mich nicht fühlen, als würde ich von dir kontrolliert werden."

"Verstehe. Das könnte sein."

Tatsächlich, zu leben, wie es ihr jemand andres vorschreibt, passt nicht zu ihr, egal wie., stimmte Yoshiharu zu.

"Habs kapiert, ich werde es nicht nochmal sagen, entspann dich."

"Ha ja. Denkst du nicht mal daran, mich kontrollieren zu wollen?"

"Ich bin nicht aus dieser Welt. Derjenige, der Japan in dieser Welt vereinen kann, ist Nobuna - und zwar nur du. Darum fühle ich mich, als würde ich alles auf deinen Traum setzen wollen. Mit der Menge, die ich voraussehen kann, wenn ich fühle, als würdest du von deinem Weg abkommen, werde ich es im Stillen irgendwie geradebiegen. Ich werde dich nicht von der Zukunft, die ich kenne, wissen lassen. Damit hat sich das erledigt, richtig?"

"Das stimmt so. Dann lass uns die Zeremonie, offiziell Lehnsherr und Untergebener zu werden, abhalten." Nobuna sagte das in einer schroffen Manier.

"Ich kann dich nicht für immer als meinen Hausaffen halten. Es ist Zeit, dich zu einem echten Samurai zu machen."

"Ah, das wäre in Ordnung. Mit Zeremonie meinst du im Sengoku-Stil? Wie macht man das?"

"Lass mich überlegen, die barbarische Art, das zu machen, ist cooler und braucht keinen Sake. Hier. Küss meine Hand und schwör mir Loyalität."

Sie stieß ihre weiße Hand grob hervor.

Yoshiharu realisierte, Das ist... wie ein Ritter, der Loyalität gegenüber der Prinzessin schwört... richtig?

Yoshiharu dachte, Verstehe, da Nobuna eine Lehnsherr-Hime ist, passt das zusammen.

Trotzdem wunder ich mich, warum mein Herz so schnell rast...

"Sagara Yoshiharu. Respektiere mich als dein Lord und schwöre mir Lehnstreue."

"...J-Ja. V-Verstanden..."

Er trotzte ihr diesmal nicht wie üblich.

Das liegt am Mondschein. In der Nacht ist der blasse Mondschein zu schön und deshalb sieht Nobuna wie eine Prinzessin von irgendwo aus.

Er kniete zu Nobunas Füßen und presste seine Lippen auf ihre Hand.

Obwohl sie sonst Schwerter führte, waren ihre Finger weich und geschmeidig.

Oda Nobuna no Yabou V01 181.jpg

"Schwörst du mir Loyalität für die Ewigkeit?"

Wenn er 'Das tue ich' sagen würde, würde er sein Leben lang Nobunas Diener werden.

Er versuchte auf hart zu machen, indem er umsichtig sprach:

"Bis zu dem Zeitpunkt, zu dem ich einen Weg zurückfinde, denke ich."

Obwohl es keinen Möglichkeit gab, dass er wissen konnte, je den Weg zurück in seine Welt zu finden, versuchte er, diese Zeile zu sagen.

"...Ich verstehe. Dann ist es so in Ordnung. Bis dahin: So sei es."

Er konnte nicht den Mut aufbringen, mit seinen Augen zu bestätigen, welche Art von Gesicht Nobuna jetzt gerade machte.

"Ja. Ich werde dich definitiv nicht hintergehen. Ich werde deinen Traum wahr werden lassen."

"Wenn dem so ist, sollte mein Traum nicht erfüllt sein, egal wie viel Zeit vergeht, wirst du nicht in der Lage sein, zurück zu gehen."

"Ja, das stimmt."

Er war nervös, während er Nobunas Hände hielt. Sein Rachen war ausgetrocknet.

"Aber, Saru. Was ist mit dir?"

"Eh?"

"Was ist mit deinem Traum? Ich muss dich für deine Dienste entsprechend entlohnen. Ich kann deinen Traum in Erfüllung gehen lassen."

Mein Traum.

Ähm... einen normalen Job finden, eine normale Familie haben... nein, das war der bescheidene Traum, den ich in der vorigen Welt hatte.

In dieser Welt... in dieser Welt... das, was ich erreichen will ist... mein Traum ist...

Er war viel zu nervös.

Plötzlich kam ihm das Lächeln des alten Mannes Toukichirou in den Sinn.

Das stimmt. Ich habe versprochen, seinen Traum zu leben. Ich möchte schnell befördert werden und sein Grab erbauen.

"Hey. Saru? Ist dein Traum einer, den ich erfüllen kann?"

Wenn ich mich nicht irre, war der Traum des alten Mannes-----

"D-Das war es. Mein Traum ist------ super, super begehrt bei den Ladies zu werden! Das ist das Einzige!"

"H-Huh?"

"Als Mann in der chaotischen Welt des Sengoku zu leben, werde ich mich großartig mit einer riesigen Menge Mädchen, die mir dienen, um mich rum fühlen. Das ist tatsächlich das Einzige! Jedenfalls mag ich ein Mann sein, der viel Wirbel um Quantität macht, aber noch mehr um Qualität! Nur die Zahl zu haben, heißt nicht, dass das schon in Ordnung wäre! Ich möchte das allerschönste Mädchen ganz Japans zu meiner Braut machen und dann mit ihr rummachen!"

...

BÄM!

Nobuna zog ihre Hand hastig zurück und formte sie zu einer Faust. Sie zielte dann auf die Seite Yoshiharus Gesichts und traf ihn mit all ihrer Kraft.

"Woah? Eine Überraschungsattacke? Was zum Teufel machst du?"

"D-D-Du, bei allen Dingen, die du sagen könntest, was zur Hölle gibst du da von dir? D-D-D-Das allerschönste Mädchen ganz Japans zu deiner Braut machen?"

Nobunas ganzer Körper war komplett verblasst.

Sie war festgefroren.

"Warum wirst du böse? Ich habe dir nur meinen ehrlichen Traum gesagt. Wie ist es, kannst du ihn in erfüllen?"

"E-Es ist unmöglich, dass ich den Traum erfüllen kann! Egal wie, dein und mein Status sind viel zu verschieden, verstehst du? Widerlich, echt widerlich."

"Eh? W-Warte! Ich habe nur das allerschönste Mädchen ganz Japans gesagt, es ist nicht entschieden, über wen ich geredet hab, kapiert?! Überhaupt, warum muss ich dich heiraten?!"

"Hör auf! Wenn du das allerschönste Mädchen ganz Japans sagst, ist es offensichtlich, dass ich es bin! Wie sonst glaubst du, könnte ich es interpretieren?"

"Du bist zu selbstbesessen! Dazu wird es immer schlimmer, alles klar?! Vor kurzem warst du das selbsterklärt schönste Mädchen Owaris, alles klar?!"

Yoshiharu dachte, Wenn sie so selbstbesessen ist, erregt das auf andere Art.

"Uwaaaaah, ich krieg am ganzen Körper Gänsehaut! Widerlich. Sieh dir das an, wegen deines merkwürdigen Antrags ist meine juwelenartige Haut bedeckt von Gänsehaut."

"Du musst es nicht zeigen! Dein einziges positives Merkmal - Aussehen - ist auch ruiniert."

"Oi, oiiii. Nur wenn ich mir vorstelle, Sarus Frau zu sein und seine Kinder zu kriegen, kommt warmes Zeug aus meinem Magen?!"

"Du musst dich nicht übergeben! Meine unschuldigen Ohren schmerzen, also hör auf!"

Yoshiharu schrie: "Erröte zumindest ein bisschen! Warum bebst du mit so 'ner starken Reaktion! Hey, tu nicht so, als würdest du dich übergeben! Uwaah, ich bin echt zutiefst verletzt!"

Während er mit unmännlichem Weinen rumwinselte, kam erneut Nobunas Faust auf ihn zugeflogen.

Er war diesmal in der Lage, es vorherzusehen und wich ihr rasch aus.

"Hey, lauf nicht weg! Warte und lass dich treffen!"

"Fürs Erste besser deine über Bord geratene Selbstbesessenheit! Wo um Himmels willen findet man eine Schönheit, die sich auch selbst so nennt?"

"Halt die Klappe! Was ist dieser 'Irdische Steinbaum[20]', von dem du dauernd redest, was zum Geier ist das?"

"Werd nicht böse, wenn du nicht mal die Bedeutung kennst! Du magst eine Bishoujo sein, aber nur im Gesicht! Dein Charakter ist nicht süß! Du bist brutal, unehrlich, egoistisch und auf der Stelle gewalttätig! Darum taugst du aus meiner ästhetischen Sicht nichts!"

"Saru... I-I-Ich werde dir nicht vergeben... diesmal, diesmal werde ich dich ganz sicher töten!"

"Zieh dein Schwert nicht wegen jeder Kleinigkeit!"

"Hey, warte!"

"Wer zum Teufel wartet in so 'ner Situation?!"

Schlussendlich wurde es zu einer Jagd.

Es dauert vom Inneren der Hauptzitadelle bis zur dritten Zitadelle an, eine spätnächtliche Saru-Jagd.

Wenn er anhalten würde, würde er augenblicklich enthauptet. War diese Nobuna, die ihn von hinten verfolgte, um ihn niederzustrecken, am Lächeln, weil sie es genoss oder weil es ihr Ernst war, ihn wild zu jagen? Er konnte das diese Nacht nicht wirklich bestätigen. Er hatte seine Hände voll mit Wegrennen.


Verweise und Anmerkungen[edit]

  1. Shoujo: Jap. für "Mädchen".
  2. Kyo: Kyoto wurde ursprünglich Kyo genannt, was wörtlich "die Hauptstadt" bedeutet.
  3. Seiza: Seiza ist der jap. Begriff für eine der traditionellen Arten des Sitzens in Japan und wird während der japanischen Teezeremonie benutzt. [1]
  4. Matcha: Gemahlener Tee. [2]
  5. Tebasaki: Hühnchenflügel-Spieß. [3]
  6. Seppuku: Seppuku ist eine Form des jap. rituellen Suizids durch Ausweidung, die ursprünglich nur den Samurai vorbehalten war. [4]
  7. Aneue: Jap. für "Große Schwester".
  8. Marishi-ten: Buddhistischer Gott. [5]
  9. Nee-sama: Eine sehr höfliche Anrede für eine ältere Schwester.
  10. Youkan: Youkan ist ein dick geliertes Dessert, das aus Adzukibohnen[6]-Paste, Agar und Zucker gemacht wird. [7]
  11. Mentaiko: Mentaiko ist der marinierte Rogen[8] von Pollack und Kabeljau. [9]
  12. Nobusumi: Der "Katsu"-Teil in Nobukatsu bedeutet "Sieg", während der "Sumi"-Teil in Nobusumi "Klar" bedeutet, was sich darauf bezieht, dass Nobukatsu von nun an Nobuna mit "klarem Herzen dienen will.
  13. Dandy: Kleidungsart. [10]
  14. Middleschool: Nobusumi missversteht das Wort "Middleschool" für seinen Namen, weil das Wort so in der Sengoku-Zeit nicht existierte.
  15. Yukata: Traditionelles jap. Kleidungsstück. [11]
  16. Miso: Jap. Paste aus Sojabohnen und anderen Zutaten. [12]
  17. Udon: Bestimmte jap. Nudelsorte. [13]
  18. Nou: Eine Art des jap. Theaters. [14]
  19. Jipangu: Japan ist der westliche Name, der dem Land der aufgehenden Sonne, Nihon, gegeben wurde. Nobuna benutzt Nihon, wenn sie normal japanisch spricht, aber sagt "Jipangu" (jap. Aussprache von "Japan"), wenn sie vom "Land des Goldes", wie die "Barbaren" es sehen, redet.
  20. Irdischer Steinbaum: Selbstbesessenheit, was Yoshiharu wiederholt sagt, kann auch als "Irdischer Steinbaum" ausgesprochen werden.
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