Sword Art Online:Die Arie in der sternenlosen Nacht

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Status: Incomplete

Die Arie in der sternenlosen Nacht[edit]

Teil 1[edit]

Nur ein einziges mal sah ich eine richtige Sternenschnuppe.

Ich sah sie nicht während des Urlaubs; ich sah sie von Fenster meines Hauses. Für Menschen, die in Städten wohnen mit klarer Luft und wirklich dunklen Nächten war das nicht ungewöhnlich. Nur bedauerlicherweise hatte Kawagoe-Stadt, ein Verwaltungsbezirk von Saitama, keine dieser Qualitäten. Selbst in einer klaren Nacht konnte man große Sterne kaum mit dem bloßen Auge erkennen.

Aber in einer späten Winternacht, als ich aus Laune aus dem Fenster starrte, sah ich sie. In dieser tiefen Nacht mit wenigen Sternen, erhellten die Stadtlichter den Himmel. In nächster Sekunde war der Himmel durchschnitten von einem schnellen hellen Lichtstrahl. Mein bald-in-der fünften Klasse Ich dachte kindisch: "Ich muss mir irgendwas wünschen..." Zu diesem Punkt war alles in Ordnung, aber der Wunsch, der mir in den Sinn kam war: "Ich wünsche mir ein seltenen Gegenstand vom nächsten Monster, das ich besiege." Es war kein Wunsch, den eine normale Person haben würde. Ich denke er kam mir in den Sinn, weil ich ein MMORPG spielte, das ich zu dieser Zeit mochte. Die Sternenschnuppe, die ich an diesem Tag sah, sah ich drei (oder waren es vier) Jahre später noch einmal--in der selben Farbe strahlend, mit der selben Geschwindigkeit bewegend.

Wie auch immer, dieses mal sah ich sie nicht mit bloßem Augen, noch war unter dem dunkel grauen Himmel.

Ich sah sie durch ein NerveGear, die welterste, voll sensorische VR-Schnittstelle, am Grund einer düsteren virtuellen Höhle.

* * *


Man könnte diesen Kampf als schaurig beschreiben.

Das Level 6 menschliche Monster <<Verderbter Koboldjäger>>, schwang ein grobes Beil und die Person, die gegen den Kobold kämpfte, konnte knapp ausweichen. Aber nachdem der Spieler drei aufeinanderfolgenden Schlägen ausgewichen war, verlor der Kobold sein Gleichgewicht. An statt die Chance zu nutzen, um zu fliehen, griff die Person voller Kraft mit einer Schwerttechnik an.

Dies war die erste Fechttechnik, die ein Spieler erlernen konnte: Die Einzelstoß-Attacke <<Linear>>. Diese Schwertechnik wurde aktiviert, wenn man das Schwert vor den Körper hält und seine gesamte Kraft auf die Führhand konzentrierte und dann nach vorne stoß; eine einfache Basistechnik, aber die Geschwindigkeit war beachtlich. Natürlich kam die Geschwindigkeit nicht nur durch die System-Bewegungs-Assistierung, sondern wurde auch durch die Bewegung des Spielers verstärkt.

Während des Betatestes, sah ich mit meinen eigenen Augen, wie viele Gruppenmitglieder und gegnerische Monster, die diese Schwertechnik benutzten, aber ich konnte den Degen nicht selbst sehen, sondern nur den speziellen Lichteffekt der Stoßlinie der Schwertechnik. Das reine weiße Leuchten, das durch die Dunkelheit der schwach beleuchteten Höhle schnitt, erinnerte mich an die Sternenschnuppe von diesem Tag.

Der Fechter wich weiter der Kombination des Kobolds aus drei Schlägen aus und konterte mit <<Linear>>. Nachdem das Angriffs- und Verteidigungsschema noch dreimal durchgeführt wurde, besiegte der Spieler eines der stärkeren Monster aus dieser Höhle, eine bewaffnete Bestie, ohne eine Verletzung davon zu tragen. Selbst jetzt sah es nicht nach einem einfachen Kampf aus. Nachdem die tödliche Schwerttechnik durch die Brust stoß, kollabierte das Monster rücklings und zersprang in Partikel. Der Fechter torkelte wie von den Partikeln geschubst, lehnte sich mit dem Rücken an die Höhlenwand, rutschte langsam nach unten, um zu sitzen und atmetet dann schwer.

Die Person hat wohl nicht gemerkt, dass ich 15 Meter von ihr hinter einer Ecke einer Kreuzung stand.

Weit weg zu gehen und nach meiner eigenen Beute zu suchen, war mein normale Weg des Tuns. Vor einem Monat, an diesem ereignisreichen Tag, beschloss ich eigensinnig als Einzelspieler zu leben und nach diesem Tag beschloss ich niemanden allein anzusprechen. Die einzige Außnahem war, wenn ich einen Spieler in einer gefährlichen Situation sah. Wie auch immer, der HP-Balken des Fechters war fast voll. Es sieht wohl nicht danach aus, als wenn die Person Hilfe benötigte von einem beschäftigten Typen.

Selbst dann...

Nach etwa fünf Sekunden des Überlegens, verließ ich den Schatten der Kreuzung und ging zu dem immer noch sitzenden Fechter. Dünne Gestalt, etwas mager. Der Torso war mit einer dunkel roten Ledertunika mit einer leichtgewichtigen Kupferbrustplatter ausgerüstet, währenddessen war die untere Hälfte des Körpers mit einer Lederhose und kniehohen Schuhen ausgerüstet. Ein kopfbedeckender Umhang von Kopf bis etwa zur Taille, man konnte das Gesicht also nicht sehen. Anders als der Umhang, ist wohl die Ausrüstung, die eines Fechters, ähnlich die eines Schwertkriegers. Mein geleibtes Schwert <<Anneal Klinge>>, eine Belohnung einer schwierigen Quest, ist sehr schwer. Um also das Maximum aus meinen Techniken herauszuholen, trage ich nur leichte Rüstung--nur einen kleinen Brustschutz mit einem dunkelgrauen Lederumhang darüber.

Meine näherkommenden Schritte hörend, zuckten die Schultern des Fechters, aber bewegte sich nicht weiter, weil ich nicht als Monster gekennzeichnet bin, sondern als Spieler mit einem grünen Pfeil über dem Kopf, in der Sicht des anderen Spielers. Das Gesicht tief vergraben hinter den angewinkelten Knien, zeigte einen sehr starken Ausdruck von 'Geh einfach weiter und kümmer dich nicht um mich' -- Ich hielt etwa zwei Meter vor dem Fechter an und fing an zu sprechen.

"...Das war ein extremer Overkill."

Die kleinen vom Umhang verdeckten Schultern bewegten sich ein bisschen. Die Kaputze zuckte und hob sich etwa um 5cm, aus der Dunkelheit der Kaputze richteten sich zwei Augen auf mich. Das einzige was ich sehen konnte war die hellbraune Iris, aber das Gesicht selbst konnte man nicht sehen.

Der Fechter schaute weiter konzentriert für einige Sekunden, wie in dem Kampf vorhin, dann schweifte der Blick nach rechts ab--eine 'Ich verstehe nicht was du meinst'-Geste.

Als ich das sah, dachte ich 'so ist das also'.

Was für mich aussah wie Einzelspiel, war eine Sache nicht sehr übereinstimmend.

Das ausgelöste <<Linear>> des Fechters war so perfekt, dass ich Gänsehaut bakam. Die Vor- und Nachbewegungen waren kurz und über all dem stand die Geschwindigkeit, die es nicht erlaubte die Technik zu sehen. Ich habe niemals zuvor eine solche angsteinflößende und schöne Schwerttechnik gesehen.

Also dachte ich zuerst, dass der Fechter auch ein Beta-Tester war. Bevor dieses Spiel zu einem Todesspiel wurde; für dies Geschwindigkeit brauchte man langewierige Erfahrung im Kämpfen.

Wie auch immer, ich hatte zweifel an meiner Vermutung als ich <<Linear>> das zweite Mal gesehen hatte. Die Technik war perfekt, aber das Kampftempo war gefährlich. Sicherlich hatte <<Schrittverteidigung, die einen geringen Bewegungsablauf benötigte>> eine höhere Konterattackengeschwindigkeit als Parrieren und Blocken, hinzu kommt, dass Waffen und Rüstung ihre Haltbarkeit nicht verlierten. Im Gegenzug falls die Verteidigung nicht klappte, war das Risiko hoch. Im schlimmsten Fall könnte der Schaden des Konters, der angewandt wird in ein Benommenheitszustand resultieren. In Einzelspielkämpfen ist benommen sein fatal.

Die perfekte Scherttechnik und die gefährlichen Verteidigungsmethoden waren nicht ausbalanciert. Das heißt, dass der Fechter vor mir war kein damaliger Beta-Tester. Nicht nur das, der Spieler könnte zum aller ersten Mal ein MMO-Spieler sein.

Ich atmete tief ein und erklärte von Neuem.

"Overkill bedeutet... dass der Schaden viel zu hoch war im Vergleich zu den verbliebenen HP des Monsters. Der Kobold vorhin war schon fast tot nach dem zweiten <<Linear>> ... nein, es war praktisch schon tot. Der HP-Balken hatte vielleicht nur noch zwei bis drei Punkte. Eine leichte normale Attacke hätte genügt um es zu besiegen, anstatt eine Schwerttechnik zu benutzen."

Während ich dachte, wie lange es her sei so viel geredet zu haben in dieser Welt, hörte ich auf zu sprechen.

Nach etwa zehn Sekunden nach meiner Rede, die Ernte meiner harten Arbeit und meiner schwachen Sprechtechniken, zeigte der Fechter keine Reaktion. Gerade als ich dachte ich bin nicht durchgedrungen, eine leise Stimme kam aus der tief ins Gesicht gezogenen Kaputze.

"Overkill..., gibt es damit ein Problem?"

Zu diesem Zeitpunkt realisierte ich erst, dass der verdeckte Fechter vor mir, tief in der Höhle, eine der extrem wenigen <<weiblichen Spieler>> ist.


Teil 2[edit]

Es ist bereits ein Monat her als offiziell das welterste VRMMORPG <<Sword Art Online>> erschien.

Bei einem durchschnittlichen MMO, würden die meisten Spieler langsam das höchste Level erreicht haben und die Karte vollendst aufgedeckt sein. Dies galt nicht für SAO[1]. Denn die momentan beste Gruppe an Spielern sollte erst gerade mal Level 10 erreicht haben -- ich weiß nicht, ob das, das höchste Level ist und im Grunde genommen, ist das auch nicht möglich, da das schwebende Schloss Aincrad nur von wenigen Spielern erobert wurde.

Der Grund dafür war, dass SAO kein eigentliches Spiel war, es wurde zu einem <<Gefängnis>>. Manuelles Ausloggen war nicht möglich und der Tod des Charakters würde auch den Tod der realen Person bedeuten. Wegen dieser Bedingungen gingen wenige Leute in die gefährlichen Höhlen mit ihren gefährlichen Monstern und Fallen.

Nachdem der Gamemaster[2] jeden Spieler in die Person verwandelte, wie sie auch in der realen Welt aussah, waren weibliche Spieler sehr selten. Ich denke, dass fast alle von ihnen noch in der <<Startenden Stadt>> sind, auch nach einem Monat. In der ersten große Höhle, das <<Erste Stock Labyrinth>>, sah ich weibliche Spieler nur zwei oder drei mal und sie waren alle Teil einer großen Gruppe.

Deshalb hätte ich nie gedacht, dass der Einzelspiel-Fechter in Wirklichkeit ein weiblicher Spieler ist.

* * *


Für einen Moment dachte ich daran eine Entschuldigung zu brabbeln und die Gegend zu verlassen. Ich würde nicht sagen, dass ich ein Typ bin, der mit jedem weiblichen Spieler redete, die er sah; ich wünsche mir wirklich, dass niemand so von mir denkt.

Andererseits, hätte die Gegenseite gesagt: 'Das ist meine Sache' oder 'Lass mich alleine', dann hätte ich 'Verstehe' gesagt und würde sofort gehen. Wie auch immer, die Antwort des Fechters war eigentlich eine frage. Also antwortete ich sachte und aufrichtig wieder.

"...Das System gibt keine Strafpunkte oder Bestrafung für einen Overkill, aber... es ist nicht effektiv. Schwerttechnik brauchen Konzentration; benutzt man sie andauernd, wird man bald sehr mental erschöpft sein. Es gibt immer noch den Rückzug, also ist es besser so zu kämpfen, dass man nicht vor lauter Attacken erschöpft wird."

"...Rückzug?"

Und wieder kam eine Frage aus die tief runtergezogenen Kaputze. Die Erschöpfung ließ die Stimme sehr leise und dünn erklingen, aber dennoch fand ich sie wunderschön. Sicherlich würde ich das nie laut sagen.

Also, erklärte ich wieder.

"Ja. Man braucht ungefähr eine stunde von hier bis zum Höhlenausgang und 30 weitere Minuten bis zur nächstgelegenen Stadt, wenn man flink ist. Erschöpfung erhöht die Chance Fehler zu machen. Du siehst aus wie ein Einzelspieler und für eine Person kann ein kleiner Fehler dein Leben kosten."

Während sich mein Mund bewegte, fragte ich mich: 'Warum spreche ich mit ganzer Kraft?'. Mein gegenüber ist weiblich -- aber das kann nicht der Grund sein, da ich schon vorher eine längere Rede gehalten habe bevor ich wusste, dass vor mir eine weibliche Person sitzt.

Wäre es andersherum und mich hätte ein höher rangiger Spieler mir eine Lektion erteilt, hätte ich gesagt, dass es meine Sache sei und er mich alleine lassen solle oder sowas in der Art. Mit meiner nicht übereinstimmenden Persönlichkeit mit meinen Handlungen, war ich dabei ins Schwitzen zu kommen als dann der Fechter endlich antwortete.

"...Dann, gibt es da kein Problem. Ich werde... nicht zurück gehen."

"Was? ...Nicht in die Stadt zurück? Aber... wiederauffüllen der Tränke, deine Rüstung reparieren... und Schlaf..."

Nachdem ich das wie vomBlitz getroffen fragte, zuckte der Fechter nur leicht mit den Schultern.

"Ich brauche keine heilende Medizin, wenn ich nicht getroffen werde und ich habe fünf gleiche Schwerter gekauft. ...Und zum ausruhen, benutze ich die sichere Zone in der Nähe."

Als das murmeln aufhörte, war ich für eine Weile sprachlos.

Sichere Zonen waren wenige Räume in Höhlen, in denen keine Monster auftauchten. Man erkennt sie durch eine speziell leuchtende Kerze in den vier Ecken an der Wand. Für das Jagen und Aufdecken der Karte, war es ein ruhiger Platz; nur man konnte sie nur für etwa eine Stunde des Ausruhens benutzen. Der Boden war kalter Stein, es gab natürlich kein Bett und man hörte die Schritte und das Schreien der Monster. Egal wie tapfer ein Spieler war, tiefer Schlaf war einfach unmöglich.

Aber was ich da grad gehört hab, der Fechter benutzte lieber die sichere Zone zum Ausruhen als eine städtische Herberge, damit man in der Höhle bleiben kann... was hat das zu bedeuten?

"...Wie lange bist du schon hier?"

Fragte ich ängstlich.

Der Fechter antworte nach einem langem Atemzug.

"Drei... oder vier Tage... Ist das alles? Die Monster werden bald wieder erscheinen. Ich werde nun gehen."

Mit ihrer zarten linken Hand stoß sie sich von der Wand ab und stand schwankend auf.

Das schmale Schwert, das noch gezückt war, schliff am Boden entlang wie ein Zweihand-Schwert, dass einhändig benutzt wurde, als der Fechter an mir vorbei ging.

Der Umhang, der sich davon bewegte, war zerfetzt. Dies zeigte, dass der Gegenstand an Haltbarkeit ziemlich verloren hatte. Nein, für einen Lederumhang, der vier Tage lang zum Jagen benutzt wurde und noch seine Form hatte, grenzt an ein Wunder. Die vorherige Aussage 'Solange ich keinen Schaden bekomme' war wohl keine Übertreibung...

Als ich das verstand, spie ich ein paar undenkbare Wörter an ihren schmalen Rücken.

"...Wenn du so kämpfst, wirst du sterben."

Der Fechter stopte, lehnte ihren Rücken an die Wand und drehte sich langsam um. Aus der tiefsitzenden Kaputze schossen die haselnussbraunen Augen in einem leicht rötlichen Hintergrund mich an.

"...Jeder wird am Ende sowieso sterben."

Das heisere gebrochene Geräusch machte die Luft in der Höhle noch kälter.

"In gerade einmal einem Monat sind 2000 Leute gestorben und wir sind immer noch im ersten Stock. Es ist nicht möglich dieses Spiel zu beenden. Wo und wie du stirbst, früher... oder später, das ist der einzige Unterschied..."

Die längste und emotionalste Rede bis jetzt, schwankte in der Mitte und war wie abgeschnitten.

Vor mir, der aus Reaktion nach vorne ging, wurde der Fechter von einem nicht erkennbaren Paralyseangriff getroffen und fiel langsam zu Boden.


Teil 3[edit]

Ein nüchterner Gedanke kam ihr in den Sinn, als sie zu Boden sank. 'Wie ist es möglich ohnmächtig zu werden in einer virtuellen Welt?'

Das Bewusstsein verlieren bedeutet eigentlich, dass das Gehirn kein sauerstoffreiches Blut mehr bekommt. Grund dafür könnte ein Herz- oder Blutkreislauffehler, Blutarmut, niedriger Puls, Hyperventilieren oder andere sein. Aber in der VR-Welt im FullDive ruht der physikalische Körper auf einem Bett oder sitzt auf einem Stuhl. Der Körper, des, im Todesspiel <<SAO>>, gefangenem Spielers, wird momentan schon in einem Krankenhaus sein; die Gesundheit wird sehr wahrscheinlich überprüft und überwacht werden. Wenn es nötig ist, wird auch Medizin eingesetzt. Also ist es kaum zu glauben, dass man durch den physischen Körper das Bewusstsein verliert.

Das ist was sie bis zu diesem Punkt dachte als ihr schwarz vor Augen wurde und am Ende dachte: 'Was auch immer passiert, mir ist es recht.'

Ja, was auch immer mit mir jetzt passiert, mir ist es recht.

Denn sie wird hier sterben. Ohnmächtig in einem Labyrinth voller brutaler Monster werden, es ist also unmöglich hier unverletzt rauszukommen. Da war zwar ein anderer Spieler in der Nähe, aber der würde sich nicht selber in Gefahr bringen, um jemand anderen zu helfen.

Außerdem, wie soll er helfen können? In dieser Welt ist die maximale Traglast festgesetzt, die ein Spieler haben kann. In den Tiefen der Höhlen trägt jeder Medizin und extra Ausrüstung bis zur maximalen Traglast mit ein wenig Platz für die Beute, wie Gold und Gegenstände. Mit all dem zusammen ist also das Tragen einer Person unmöglich.

--Dann merkte sie etwas an diesem Punkt der Überlegung.

Sie kriegte ein strakes Schwindelgefühl und als sie zu Boden fiel, dachte sie: 'Endlich kann ich für eine lange Zeit ruhen.' Der harte Boden der Höhle sollte unter ihr sein, doch was sie an ihrem Rücken fühlte, war flauschig und weich. Ihr Körper war warm und eine leichte Brise streichelte ihre Wangen...



* * *


Sie öffnete hektisch ihre Augen.

Sie war nicht länger in einem Labyrinth aus dicken Wänden. Um sie herum waren alte Bäume mit goldenem Moos und Dornenbüschen mit kleinen Blüten, eine Lichtung im Wald. Im Zentrum einer runden Grasfläche von etwa sieben oder acht Meter verlor sie ihr Bewusstsein... nein, eher schlief.

Aber-- warum? Wie wurde sie, die in den tiefen der Höhle umgefallen ist, hier zu diesem weit entfernten Feld gebracht?

Die Antwort zu dieser Frage war 90 Grad zu ihrer Rechten.

Am Rande der Lichtung, angelehnt an der Wurzel eines majestetischen Baumes war ein grauer Schatten. Ein richtig großes Einhandschwert, das von beiden Armen getragen wurde und die Schwertscheide lag unter seinem Kopf. Lange schwarze Haare lagen über seinem Gesicht, so das es nicht gesehen werden konnte. Doch von seiner Ausrüstung und seinem Körperbau gab es keinen Zweifel daran, dass er der männliche Spieler war, der mit ihr gesprochen hatte, bevor sie in der Höhle bewusstlos wurde.

Vielleicht benutzte dieser Typ irgendeine Methode, um sie aus dem Labyrinth zu bringen nachdem sie umgefallen war. Sie schaute über den Wald hinaus. Etwa 100 Meter links von ihr erstreckte sich ein riesiger Turm in den Himmel --Das Labyrinth der ersten Ebene von Aincrad stand dort furchteinflößend.

Sie sah wieder nach rechts zu dem anderen Spieler. Sie bemerkte, dass er sich bewegte. Er schüttelte seine, im dunkel-grauen Ledermantel bedeckten, Schultern und hob seinen Kopf leicht. Selbst ein diesem hellen Tag waren seine Augen so schwarz wie eine sternenlose Nacht.

In dem Moment als sich ihr Blick mit dem der schwarzen Augen trafen, spührte sie wie kleine Feuerwerke in ihrem Kopf explodierten.

Während sie mit den Zähnen knirschte, mit einer leisen heiseren Stimme zwang Asuna -- Yuuki Asuna heraus:

"Unnötiger... Aufwand."

Nachdem man in dieser Welt gefangen war, fragte sich Asuna sehr oft...

Warum benutzte sie gerade dann ein neues Spielsystem, das nicht einmal ihr gehörte? Warum setzte sie aus auf dem Kopf, legte sich in einen großen geflechteten Stuhl mit hoher Lehne und sagte das Stratkommando?

Die Traumschnittstelle zu einer virtuellen Realität, die die verfluchte Tötungsmaschine <<NerveGear>> war und mit ihrem riesigen Seelengefängnis, die <<Sword Art Online>> Spiele-CD wurde nicht von ihr gekauft, sondern von ihrem älteren Bruder Koichiro. Wie auch immer war es nicht der Lebensstil von ihrem Bruder MMORPGs zu spielen. Sein Leben bestand aus anderen Dingen und er hat keine 'Spiele' seit seiner Jugend gespielt. Als erstgeborener Sohn obliegt es ihm später die Präsidentschaft eines risiegen Elektronik-Unternehmens <<Recto>> zu übernehmen. Dabei hat er viele Schulungen für diesen Zweck besucht und musste dafür auf viele Sachen verzichten während er aufwuchs. Warum also ihr Bruder am NerveGear interessiert war... nein, vielmehr SAO, war etwas was sie bis jetzt noch nicht verstanden hat.

Ironischerweise, ist Koichiro nicht in der Lage sein allererstes Spiel zu spielen, das er in seinem Leben gekauft hatte. Am ersten Tag, an dem das Spiel erschien, wurde er auf eine Geschäftsreise in Übersee geschickt. Am Vortag seiner Abreise am Essenstisch als sich ihre Blicke trafen, klagte er darüber scherzend, doch sie spürte, dass er es wirklich bereute.

Nicht so extrem wie Koichiro, hatte Asuna, die in der achten Klasse war, die einzige Erfahrung mit kostenlosen Spielen auf ihrem Handy. Sie wusste von Onlinespielen, aber mit den näherückenden Einstiegsklausuren der Hochschulen, hatte sie nicht einmal die Motivation diese Spiele zu spielen -- beziehungsweise durfte nichtmal daran denken.

Also, warum ging sie an dem Tag, vor einem Monat, am 06. November 2022, in das leere Zimmer ihres Bruders, nahm das komplett vorbereitete NerveGear vom Schreibtisch, setzte es sich auf dem Kopf und sagte <<Link Start>>[3] Sie kann sich das bis heute nicht erklären.

Nur durch eine Aktion an diesem Tag, hat sich alles geändert... nein, man könnte sagen, dass alles geendet hat.

Am Anfang hatte sich Asuna in einem Raum einer Herberge der Startenden Stadt eingeschlossen und darauf gewartet, dass dieser Vorfall endete. Doch nach zwei Wochen ohne Nachricht von der realen Welt, gab sie die Hoffnung auf von außen gerettet zu werden. Zudem waren zu dieser Zeit schon über 1000 Spieler gestorben und sie fand heraus, dass nicht einmal das erste Labyrinth durchbrochen wurde. Sie merkte, dass das Warten auf das Besiegen des letzten Bosses umsonst war.

Eine einzige Auswahl bestand aus <<Welche Art des Todes>>?

Für einige Monate, nein, Jahre in der sicheren Stadt bleiben, könnte ein Weg sein. Dennoch konnte sich niemand sicher, dass die Regel <<Monster können Städte nicht betreten>> auf ewig hielt.

Anstatt zusammen gekauert in einem kleinen dunklen Raum auf die Zukunft zu warten, war es besser raus zu gehen. Sie musste all ihr Können zum lernen, trainieren und kämpfen nutzen. Wenn sie starb nachdem sie ihre ganze Kraft eingesetzt hat, dann würde sie die Probleme aus der Vergangeheit und eine verlorene Zukunft nicht bedauern.

Rennen. Vorwärtsstürmen. Dann verschwinden wie ein Meteor, der aufglüht wenn er die Atmosphere durchquert.

An diesen einen Gedanken klammernd, verlies Asuna die Herberge und trat in die Wildnis einer MMORPG Welt von die nichts Grundlegendes wusste. Sie wählte ihre Waffe und vertraute auf die eine Fähigkeit, die sie lernte, erreichte die Tiefen des Labyrinths, wo noch kein anderer war.

Heute, Freitag der 2. Dezember um 4 Uhr morgens. Wahrscheinlich durch die kontinuirliche leichtsinnige Kampferschöpfung, wurde sie bewusstlos durch eine neurale Dysfunktion und ihr Weg sollte enden. In dem <<Schwarzeisen Palast>> der Startenden Stadt, nahe der rechten Seite das <<Lebensdenkmals>>, würde der Name 'Asuna' mit einer glatten horizontalen Linie durchgestrichen sein und alles hätte geendet--sollte geendet haben. Und nun...



* * *


"Unnötig..."

Drängte es aus Asuna heraus. Ungefähr vier meter entfernt senkte sich der Blick der nachtschwarzen Augen des schwarz haarigen Einhandschwertkämpfers. Sie hatte die Vermutung, dass er etwas älter ist als sie, aber diese lässige Geste brachte sie unwillkürlich dazu ihre Stirn zu runzeln.

Doch einige Sekunden später kam ein sardistisches Grinsen über das Gesicht des Mannes, das ihren ersten Eindruck über den Spieler veränderte.

"Ich hab dich nicht gerettet."

Ein tief-leises Murmeln. Es hat sich jung angehört, doch etwas tarnte sein Alter wieder.

"...Aber warum hast du mich nicht zurückgelassen?!"

"Was ich rettete waren deine Kartendaten, die du hast. Vier Tage an der fordersten Front heißt, dass du viele unentdeckte Ecken aufgedeckt hast. Die Daten sind viel zu wichtig als wenn sie mit dir verschwinden."

Mit dieser Logik und Pragmatismus auf ihr drückend, atmete sie tief ein. 'Wie wichtig das Leben ist' und 'Es sollten alles zusammen arbeiten'; bis jetzt, wenn sie dies von anderen gehört hatte, drängte sie diese Leute zur Seite --verbal versteht sich-- und sie dachte wieder daran dies wieder zutun, aber konnte keine begründete Antwort geben.

"...Dann nimm dir die Daten"

Mit einem leisen Nuscheln öffnete sie ein Fenster, navigierte die bis vor kurzem bekanntgewordenen Reiter[4] und öffnete die Kartendaten und kopierte diese auf ein lederartigen Gegenstand. Sie packte die Schriftrolle in eine Hülle und warf diese nahe zu den Füßen des Mannes.

"Damit hast du dein Anliegen erreicht. Ich bin dann mal weg."

Sie drückte mit ihrer Hand auf das Gras, um aufzustehen, doch stand erstmal leicht schwankend da. Von der Anzeige der Uhrzeit ausgehend, müsste seit sieben Stunden geschlafen haben als sie umfiel, aber sie hat sich noch nicht komplett von ihrer Erschöpfung erholt. Wie auch immer, sie hat noch drei vorbereitete Degen dabei. Sie hatte sich vorher das ziel gesetzt nicht vorher aus der Höhle zu gehen bis beim letzten Degen die Haltbarkeit weniger als die Hälfte betrug.

Sie hatte viel unbeantwortete Fragen. Der grau umhüllte Einhandschwertkämpfer, welche Methode hat er benutzt, um sie aus den Tiefen des Labyrinths zu der Waldlichtung zu bringen? Selbst wenn sie bewegt wurde, warum dann nicht zu einer sicheren Zone, anstatt die Schwierigkeit zu haben sie aus der Höhle zu befördern?

Selbst wenn, sie dachte nicht daran, dass dies ein Grund war, um sich umzudrehen und zu fragen. Um zurück in das äußerst dunkle Labyrinth zu kommen, machte sie einen Schritt zur linken Seite des Waldes --doch davor.

"Warte, Fechter-san."

"..."

Sie ignorierte es und ging ein paar Schritte weiter, aber die Worte danach brachte sie unweigerlich zum stehen.

"Du bist wohl auch stark dabei das Spiel zu beenden, oder? Nicht nur um im Labyrinth zu sterben. Wäre es dann nicht besser, wenn du auch bei der <<Besprechung>> erscheinst?"

"...Besprechung?"

Immer noch mit dem Rücken zu ihm gekehrt murmelnd, hörte sie die Stimme des Schwertkämpfers, welche von der reinen Waldbrise zu ihr getragen wurde.

"Heute Nachmittag, in <<Tolbana>>, die nächstliegende Stadt zum Labyrinth, soll die erste <<Erste-Ebenen-Boss-Strategy-Konferenz>> abgehalten werden."


Teil 4[edit]

Referenzen und Übersetzungsnotizen[edit]

  1. Kurzform für Sword Art Online
  2. Gamemaster ist ein Mitarbeiter der Firma, der Spielern im Spiel hilft
  3. Link Start - Startkommando um mit dem NerveGear in die Welt von Sword Art Online einzutauchen
  4. im Sinne von übergeordneten Menüpunkten
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