Suzumiya Haruhi:Band7 Kapitel 2

From Baka-Tsuki
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Kapitel 2[edit]

Am nächsten Tag in der Schule, entdeckte ich, der direkt zur Schule kommen wollte, einen Brief in meinem Schuhspind.

"Ich wusste es."

Damit niemand anderes es sah, stopfte ich den Brief in meine Jackentasche, zog hastig meine Schuhe an und rannte in den Waschraum. Es war eine ungeschriebene Regel, dass private Nachrichten im Waschraum geöffnet werden mussten.

Ich riss den Umschlag auf und nahm die Papiere heraus. Es waren zwei darin.

Der erste war offensichtlich von ihr selbst geschrieben. In ihm stand,

"In +++, an der Ecke der Kreuzungseinmündung von Nr. ** und Nr. ##, laufe von dort aus nach Süden.

Dort in der Nähe gibt es eine Straße ohne Beschilderung. Bringe das bestimmte Objekt an dem Platz an, an dem diese Straße den Supermarkt zwischen 18:12 und 18:15 trifft.

PS. Asahina Mikuru muss dich begleiten."

Das ist alles, was ich dem Brief entnehmen kann. Am Ende des Briefes war ein Zug von Zeichen, den ich noch nie gesehen hatte. Es erinnerte entfernt an eine Unterschrift. Aber ich weiß nicht was diese Zeichen zu bedeuten haben. In Wirklichkeit ist das wahrscheinlich gar keine Signatur. Ich verstehe noch nicht mal, was der Brief bezwecken will, aber ich muss wohl oder übel eine Lösung finden. „ Was sind das für Anweisungen?“

Der sehr schwer zu verstehende Brief enthielt außerdem noch ein Bild. Es handelte sich dabei um eine grob gezeichnete Karte, auf der ein Ort mit X markiert war. Aber wenn das X nicht mit dem Brief entsprochen hätte, hätte ich gedacht es handele sich um einen Scherz. „Ich verstehe es nicht Asahina-san.“

Also heute Abend zwischen 18:12 und 18:15 muss ich dieses Ding dorthin bringen?

Zu welchen Zweck?

Ich las den Brief noch einige Male und merkte mir was in ihm stand. Dann steckte ich den Brief an die tiefste Stelle meiner Schultasche. Ich darf es nicht zulassen, dass Haruhi ihn findet. Wenn er gefunden würde, gäbe es keine Möglichkeit für mich mich herauszureden.

Ich ging aus der Toilette und lief nachdenklich die Treppen hoch.

Aber ich habe endlich einen Hinweis. Das muss der Grund sein, warum Asahina-san in der Zukunft aufgebrochen ist, um hierher zu kommen. Das heißt, dass in dieser Zeitebene etwas getan werden muss. Und es muss etwas sein, was die Asahina-san aus der Schule nicht machen kann. Aber warum kann sie es nicht machen?

Immer noch mit dieser Frage kämpfend erreichte ich den Klassenraum. Die Person, die mich begrüßte war niemand anderes als eine argwöhnische Haruhi.

Haruhi hob ihren Kopf und schaute mich an,

„Wie geht es Shamisen?“

„Ähm…“

So sollte es funktionieren.

„Nicht schlecht.“

„Oh, ich verstehe.“

Ich setzte mich auf den eiskalten Stuhl und schaute Haruhi ruhig an.

Es erschien mir, als hätte sie nicht gemerkt. Sie saß sehr gelangweilt aussehend mit fest geschlossenem Mund und der Hand an ihrer Backe da. Sie sah sehr abgelenkt aus. Sie war in letzter Zeit immer so. Ich wusste nicht worüber sie nachdachte und hatte auch keine Zeit es herauszufinden.

„Hey, Haruhi.“

„Was denn?“

„Es geht um Shamisen, ich muss ihn heute zum Tierarzt bringen. Um genau zu sein, muss ich ihn die nächsten Tage öfters mal ins Krankenhaus bringen. Deshalb schaffe ich es wahrscheinlich heute nicht mehr noch in den Clubraum zu kommen. Sorry…“

Ich war mir sicher gewesen, dass sie mich wütend anblicken würde,

„Mach was du willst.“

Ich hatte nicht gedacht, dass sie so gelassen antworten würde. War sie wegen Shamisen besorgt?

„Warum guckst du mich so an?“

Haruhi sah mich, erschrocken wie ich war, an und ihr Blick gab nach.

„Einfaches Faulenzen gibt’s nicht. Aber da du einen guten Grund hast werde dich nicht bedrängen, ich bin eine verständnisvolle Brigadeführerin.“

Ich versuchte mich zu erinnern wann ich jemals eine verständnisvolle Haruhi getroffen hatte, die jemanden nicht bedrängt. War dies das erste Mal? Während ich das dachte,

„Ich werde die Tage vorbeikommen um nach ihm zu sehen. Sag ihm er soll sich schnell erholen. Und deine Schwester ist so süß, sogar eine Katze könnte sie nicht hassen.“

Sie bewegte ihr Kinn in ihrer Hand und sah so aus als wäre sie gleichgültig. Ein Haruhi, die nicht energiegeladen ist, ist ungewöhnlich, aber ich muss ihr danken. Ich muss mich immernoch um das Problem mit Asahinas Aufgabe kümmern.

Außerdem irgendwas fühlt sich komisch an. Die Person hinter mir starrt dauerhaft aus dem Fenster und ich habe einerseits das Gefühl als hätte ich ein Dejavu, aber andererseits auch das Gefühl, als würde etwas neues passieren. Was war nur los? Wenn Haruhi nur die Hälfte der Zeit so wäre wie jetzt, dann wäre ich zufrieden.

„Morgen!“

Die Glocke hatte noch nicht aufgehört zu läuten, aber Okabe-sensei war schon voller Energie vor die Klasse getreten. Jetzt verstehe ich es.

Haruhis Melancholie würde nicht lange anhalten. Wenn ich darüber nachdenke, dann ist das die erste zutreffende Vorhersage, die sich als richtig herausstellte. Gemäß Asahina-san Aussage, wird sie uns schon bald zu einer Schatzsuche mitnehmen, zusammen mit einer Menge anderer Leute. Wenn Haruhi die andere Hälfte der Zeit so wäre wie jetzt, dann wäre das gut.

Das gute und das Böse, jetzt kann ich beruhigt sein.

Beim Mittagessen stopfte ich mir schnell mein Essen in den Mund und rannte zum Clubraum.

Wenn sie nicht in ihrem Klassenraum ist, muss sie hier sein. So wie ich es mir gedacht hatte, saß Nagato auf ihrem üblichen Platz und las.

„Nagato, wo ist Asahina-san?“

Nachdem ich sie ja bei ihr gelassen hatte, sollte ich mich auch ein wenig um sie kümmern.

„ … “

Nagatos starrer Blick bewegte sich vom Buch weg hin zu meinem Körper und stoppte. Sie war eine Weile ruhig als ob sie überlegte wie sie es sagen solle.

„Warum fragst du?“

„Hat sie dir Probleme bereitet?“

„Nein.“

Ein Glück. Als in meinen Gedankendas Bild von Nagato und Asahina-san, wie sie eine Pyjama-Party abhielten, erschien, machte mein Herz einen Hüpfer.

„Aber“

Sagte Nagato ruhig.

„Immer wenn sie bei mir ist, ist sie ruhelos und beunruhigt.“

Ihr ruhiger blick viel wieder auf ihr Buch zurück.

Ich starrte Nagato leise an, als wollte ich genau beobachten, ob eine Emotion auf ihrem Gesicht erkennbar würde. Sowas wie Bedauern oder Einsamkeit… Aber ich sah keinen solchen Gesichtsausdruck bei der immerzu emotionslosen Nagato.

Ich kann verstehen, warum Asahina-san ruhelos ist. Mit Nagato auf engem Raum zusammen zu sein ist etwas, was die meisten Leute beunruhigen würde. Abgesehen von mir, Haruhi und Koizumi fühlt jeder so. hmm, Tsuruya-san kommt eventuell auch damit zurecht. Aber das ist nicht das Problem.

Nagato versteht warum Asahina-san sich so fühlt und verhält sich dennoch so, was ziemlich komisch ist.

„Asahina-san und ich brauchen immer deine Hilfe, es sollte mir erlaubt sein mir Gedanken zu machen.“

„Das ist umgekehrt genauso.“

Nagato hob ihren Kopf nicht.

„Du hast mir auch geholfen.“

Aber die Person die mir am meisten geholfen hat bist du Nagato. Du hast mir bereits mehrere Male das Leben gerettet. Sozusagen bist du immer am verlässlichsten wenn irgendetwas passieren sollte. Ich will damit nicht sagen, dass Asahina-san oder Koizumi keine Hilfe seien, aber wenn du nicht da wärst gäbe es noch mehr Probleme.

„Es hat alles mit mir angefangen.“

Es war nicht deine Schuld. Wenn wir nach dem Schuldigen suchen kannst mich oder die Daten Integrations Entität genauso beschuldigen. Die Schuld lag nicht bei einer einzelnen Person. Genau wegen diesem Vorkommnis weiß ich, wie die Realität wirklich aussieht. Und ich konnte Haruhi mit einem Pferdeschwanz sehen. Wenn man sagen sollte wie sehr ich mich verändert habe, dann muss man sagen, diese Erfahrung hat mich sehr verändert.

„Ich verstehe.“

Nagato blätterte auf die nächste Seite underschien als rede sie mit sich selbst. Ein kalter Wind wehte herein und schüttelte die Fenster. Ich machte die elektrische Heizung an.

„Was machen deine Chefs? Sie haben die Angelegenheiten mit den Extremisten geklärt, oder?“

„Die Daten Integrationseinheit ist sie nie komplett einig. Aber im Moment gibt die Hauptströmung die Befehle.“

So wie ich es mir dachte, selbst Aliens kämpfen intern.

„Bist du Teil der Hauptbewegung?“

„Ja.“

Und Asakura gehörte zu den Extremisten. Warte, gibt es nur zwei Meinungen? Oder gibt es noch weitere „Parteien“?

„Soweit ich weiß gibt es die Gemäßigten, die Innovativen, die Ausgleichenden und die Denkenden Partei.“

Keine davon ist gleich. Asakura-san versuchte mich zu töten um Haruhi dazu zu bewegen etwas zu unternehmen. Nagato lies Asakura verschwinden. Sie ist immer noch im Weltraum und diskutiert, denke ich.

„Ich bin nicht in der lage die ideen der anderen Strömungen zu übermitteln.“

Nagato hob langsam ihren Kopf und ihr Blick verließ die Seite.

„Aber ich bin hier.“

Sagte sie mit einer festen Stimme. Es gab niemanden auf den man sie besser verlassen konnte als sie. („That won’t flatter anymore“)

Auf meinem Weg vom Clubraum zurück traf ich zwei bekannte Gesichter.

„Hey Kyon-kun.“

Tsuruya-san winkte wild. Die Person neben ihr fragte besorgt.

„Geht es der Katze gut?“

„Ich habe gehört er musste ins Krankenhaus.“

Es ist Asahina-san, Die normale Asahins-san aus dieser Zeit. Sie scheint nicht zu wissen, dass sie bald in die Vergangenheit reisen wird.

„Bekommt sie Medizin?“

Ah ich sehe schon. Als Haruhi angerufen hat, muss Asahina-san an ihrer Seite gewesen sein und alles mit angehört haben.

„Es ist nichts Ernstes, aber es wird einige Zeit dauern bis es wieder besser wird.“

Ich schüttelte sanft meinen zerzausten Kopf. Natürlich konnte ich keinen Unterschied zwischen den beiden Asahina-sans erkennen. Wenn ich nicht aufpasste würde ich denken die Asahina-san, die im Moment ihre Zeit bei Nagato-san zuhause vertreibt wäre zur Schule gekommen. Selbst wenn ich einer solchen illusion verfallen würde, würde ich es nicht merken, solange Asahina-san nichts sagte.

"Shami leidet an Haarausfall hervorgerufen durch Stress, das ist sowas von unglaublich."

sagte Tsuruya-san und lachte dabei. "Aber verglichen mit anderen Problemen ist das noch halbwegs normal denke ich. Wahrscheinlich bekommt er einfach nicht genug Betätigungsmöglichkeiten. Offensichtlich gibt es bei Kyon-kun keine Mäuse in seinem Haus. In unserem Hof tauchen ab und zu welche auf. Wie wäre es wenn du deine Katze mal vorbei bringst? Das ist eine gute Möglichkeit Zeit totzuschlagen."

"Kommt auf die Situation an. Wenn er auf andere Weise nicht geheilt wird, dann werde ich dein Angebot annehmen."

Ich glaube bei dieser Kälte würde er das Haus nicht verlassen wollen. Im Frühling wird Shamisen vielleicht fröhlich werden. Haruhi wird uns bestimmt in irgendeinen Garten schleifen um die Blumen zu würdigen.

"Kyon-kun, kommst du heute in den Clubraum?"

fragte Asahina-san matt. Ich denke ich sollte die andere Asahina-san fragen was sie heute für Pläne hat.

"Leider muss ich Shamisen auch heute zum Tierarzt bringen. Ich habe es Haruhi schon gesagt."

"Wirklich?"

So als würde sie aus tiefstem Herzen um Shamisen sorgen,

"Ich hoffe es geht ihm bald besser."

Obwohl mein Herz sich langsam ein bisschen unwohl fühlt, muss ich ein ernsthaftes Gesicht aufsetzen und nicken.

"Ich werde die nächsten Tage damit beschäftigt sein mich um ihn zu kümmern. Dannach wird es ihm besser gehen. Er ist ja immerhin männlich."

Nachdem ich mich von den beiden verabschiedet hatte, die zum Saft kaufen losgegangen waren, ging ich zurück in den Klassenraum 1-5. Da der Raum keine Heizung hatte war es noch kälter als in dem Clubraum, den ich gerade besucht hatte. Ich konnte nur auf die Körperwärme von anderen Leuten verlassen. Die größte Wärmequelle, Haruhi, war wie gewöhnlich nicht im Raum.

Um mich irgendeiner Unterhaltung anzuschließen gesellte ich mich zu Taniguchi und Kunikida.


Dann endete die Schule.

Ich machte mich schnell auf den Weg. Es war zwar noch ein bisschen Zeit bis zum im Brief genannten Zeitpunkt, aber ich machte mir ein wenig Sorgen um Asahina-san. Und um Asahina-sans Instruktionen zu folgen musste ich noch etwas vorbereiten.

Zunächst ging ich nach Hause und steckte Hammer und nägel in meine Tasche. Dann fuhr ich mein altes Rad zu Nagatos Apartment. an diesem kalten Wintertag froren meine Ohren so sehr, dass sie schmerzten. Aber als ich daran dachte, dass Asahina-san in diesem Apartment auf mich wartete, konnte mich nicht weniger interessieren als Schmerzen. Etwas gutes wartete auf mich, dass war Aufmunterung genug. Seit den Sommerferien wollte ich dass dies passiert und nun war es endlich so weit.

Auch meine Unterhaltung mit Nagato im Clubraum hatte ihren Teil zur Änderung meiner Gemütslage beigetragen.

Egal was passiert, Nagato wird mich und Asahina-san beschützen, also will auch ich Asahina-san und Nagato beschützen. Haruhi behandelt die anderen Brigademitglieder als wären sie ihr Eigentum, wenn also jemand naseweises kommt, dann wird sie ihre Waffen schwingen. Koizumi kann auf sich selbst aufpassen. Ich kann mir keinen zu Tode erschöpften Koizumi vorstellen. Wenn er zu erschöpft wird und Erholung braucht, kann ich das nicht ignorieren. Haruhi wird schon dafür sorgen. Sie interessiert sich nicht dafür ich ich lebe oder sterbe. Unwichtig. Ich bin seit einem Jahr Mitglied der SOS Brigade und bis jetzt war ich noch nie bis zu einem Zustand ohne Selbstvertrauen erschöpft.

"..." Ich ließ das Hinterrad meines Rades nach oben schwingen und stoppte das Rad, um zur Türklinke zu laufen. Ich drückte Nagatos Klingel.

"... Ja??"

"Ich bins. Es ist doch nichts passiert oder? Gut."

"äh... Ja, nichts... Ich komme runter. Warte kurz."

Ich wäre lieber in Nagatos Zimmer gegangen um zu warten, aber Asahina-san legte sofort auf.

Also wartete ich einige Minuten, ungefähr fünf, bis Asahina-san auftauchte, ihre Hausschuhe in der Hand.

Asahina-san sah froh aus mich zu sehen, wurde aber plötzlich sehr ernst. Frierend und zitternd rannte sie auf mich zu.

"Ich habe mir diese Schuhe von Nagato-san geliehen. Und dies ist ein Ersatzschlüssel."

Asahina-san zeigte auf den Schüssel in ihrer Hand.

"Könntest du dies bitte Nagato-san zurückgeben?"

Hmm? Was ist los? Solange du hier wohnst kannst du dir die Schuhe und den Schlüssel doch einfach ausleihen, oder?

"Deswegen..."

Asahina-san senkte ihren Kopf und schaute zu mir auf.

"Ich denke es wäre besser wenn ich nicht in Nagatos Wohnung wohnen würde."

Warum?

"Wie soll ich das erklären..."

Sie nahm ihre Hand um ihre dünnen braunen Haare herunter zu drücken, die im Wind tanzten.

"Nagato-san ist gewöhnlich sehr ängstlich, wenn ich mit ihr alleine in einem Raum bin."

Ich kann nicht anders als Asahina-san anzustarren.

Ich habe das gleiche von Nagato gehört. Nein, ich kann mir nicht vorstellen woher Asahina-san wissen sollte, wie eine ängstliche Nagato aussieht.

"Ööhm."

Wie eine Erwachsene, die ersucht einem Kind etwas zu erklären, sagte Asahina-san

"Ich hatte immer das Gefühl. Nachts wenn ich schlafe... Oh wir schlafen in getrennten Räumen, aber Nagato-san steht trotzdem bei meinem Kopfkissen und starrt mich leblos an..."

Das kann nicht sein, es war als wäre ein Geist aufgetaucht.

"... das ist nur mein Gedanke, aber ich glaube Nagato hat mich noch nicht durchschaut."

Asahina-san atmete tief und schaut mir irgendwo auf die Brust.

"Wenn wir alle im Clubraum sind fällt es nicht auf. Aber wenn du allein bist mit Nagato, siehst du es in der Luft vibrieren. Letzten Monat war es auch so. Als ich aus der Vergangenheit zurückkam, aufwachte und Kyon-kun nicht mehr da war, konnte ich auch spüren, dass sie mich leise anstarrte."

"Was meinst du damit? Egal wie ich darüber nachdenke, Nagato würde Asahina-san niemals verletzten.“

"Hmm, das weiß ich. Nagato denkt nicht an so etwas. Das sind nur meine eigenen Beobachtungen... Aber ich weiß sicher, dass Nagato-san mich anschaut aus wäre sie wegen mir beunruhigt."

ich verstehe diese bruchstückhafte Erklärung nicht.

Asahina-sans Gesichtsausdruck sah so aus, als hätte ich sie gerade ausgeschimpft. Sie sagte in einer einsamen Stimme

"Nagato-san, es sieht so aus als wäre sie gerne so wie ich bin."

"?"

"Zum Beispiel auf willkürliche Missionen zu gehen mit Kyon.kun zusammen und so weiter. Ich mache so etwas immer wieder, richtig? Nagato hat uns immer beobachtet. Es war so an Tanabata und auch beim endlosen Sommer..."

Ich den letzten Jahren sind viele Zeichen von der SOS Brigade hinterlassen worden. Die kompetenteste von uns ist zweifelsfrei Nagato.

"Ich denke der Grund warum Nagato die Vergangenheit verändert hat war auch deswegen. Nagato-san hilft immer anderen, im Gegensatz zu mir, die immer von anderen Hilfe braucht."

Asahina-san pustete in ihre Handflächen und nickte dann mit einem "Hmm" ihren Kopf.

"Nachdem ich nun darüber nachgedacht habe, macht alles mehr Sinn. Die Atmosphäre die ich gespürt habe von Nagato-san aus. Vielleicht will Nagato einfach so werden wie ich."

Wieder begann mein Kopf zu fantasieren. Ich stellte mir vor, ich ginge zum Clubraum wie sonst auch, aber dort wartete eine Nagato im Hausmädchenkostüm auf mich, um mir fröhlich Tee zu kochen. Selbst eine Therapie könnte das nicht reparieren. Dann Stellt sie die Teetasse vor mich und fragt mich, das Tablett haltend, wie der Tee schmeckt...

Wenn Nagato so wäre, würde ich nicht herumnörgeln. Aber was würde mit der Nagato passieren, die an der Tischkante sitzt und liest?

"Ich vermute selbst Nagato weiß das nicht. Deshalb wäre es besser wenn ich gehen würde. Sonst wird sie labil."

Asahina-san hatte einen ehrlichen Blick. Also will sie nicht einfach nur von Nagatos Haus fernbleiben, sondern denkt dabei an Nagato. Wir wissen bereits wie die abnormale Nagato ist, und wie sie entstand. Am Ende hat sie sich selbst Grenzen gesetzt. Synchronisation ablehnen. Sie wollte auf sich selbst vertrauen um die Probleme zu lösen. Ist Asahina-san Nagatos Ideal? Jemand der anders ist als sie und wenn Störungen passieren ihre Arbeit macht, ohne zu wissen was sie tut. Eine Zeitreisende.

Das ist extrem paradox. Asahina-san dreht durch bei dem Gedanken nichts zu wissen, während Nagato bedrückt ist weil sie zu viel weiß.

Ich hob meinen Kopf und schaute zu Nagatos Zimmer.

"Yoar…“

Vielleicht ist Asahina-sans Theorie wirklich wahr. Egal wie sehr ich darüber nachdenke, diejenigen mit dem besseren 7.Sinn für so etwas sind im Normalfall weiblich. Haruhi und Tsuruya-san haben vielleicht ein bisschen zu viel davon.

Nagato hat nun mal Nagatos Vorteile. Das ist mehr als genug, aber ich habe nicht bemerkt dass dies eine schwierige Situation ist. Selbst wenn ich zu ihr ginge würde sie einfach so tun als wüsste sie von nichts.

Es ist auch möglich, dass Asahina-san einfach zu viel nachdenkt. Vielleicht interessiert es Nagato auch nicht. Vielleicht hat sie manchmal einfach kein Buch zum Lesen zur Hand und starrt Asahina-san dann ohne besonderen Grund an. Aber da Asahina-san so besorgt ist, kann ich nicht einfach sagen sie hätte unrecht.

„Verstanden. Ich werde es Nagato erklären. Wir werden auf unserem Rückweg einen Platz finden an dem du schlafen kannst.“

Das schlimmste was passieren konnte war, dass sie beim mir hätte übernachten müssen. Esw ist nicht so, dasss es unmöglich war einen Schlafplatz für sie auf zu treiben. „Ach ja, ich muss dir noch etwas zeigen. Ich habe einen weiteren Brief in meinen Schuhspind gefunden.“

Als ich den Brief herausnahm, erinnerte Asahina-sans Gesichtsausdruck daran als würde sie das blatt einer Klassenarbeit anschauen, kurz bevor sie die Arbeit schreiben musste.

„Ah, das…“

Sie zeigte auf das Ende des Briefes.

„Das ist der Code der Mission. Das Wichtigste.“

Ich weiß nicht ob es sich bei der Linie um eine Signatur handelt. Ist das vielleicht eine Sprache der Zukunft?

„Nein, es ist keine Sprache… Es ist ein Code. Es ist etwas mit dem wir anzeigen, dass etwas spezielles sehr wichtig ist. Das heißt, egal was passiert, wir müssen unsere Aufgabe erfüllen.“

„Das heißt das also?“

Nachdem ich mich an den Inhalt des Briefes erinnerte, sagte ich

„Es muss einen versteckten Sinn hinter dem ganzen geben.“

„Das ist… „

Asahina-san legte ihren Kopf leicht in den Nacken und sagte mit verwirrtem Gesicht

„Ich verstehe absolut nicht davon…“

„Wenn wir dies nicht beachten würden und nichts tun, was würde passieren?“

„Wir dürfen es nicht ignorieren.“

Den Brief studierend sagte Asahina-san

„Jetzt, wo ich den Code gesehen habe, muss ich machen was er mir sagt.“

Sie wendete mir ihren nervösen Blick zu.

„du hilfst mir doch dabei Kyon-kun, oder?

Wir kamen an dem Ort an, den der Brief vorbestimmt hatte. Die Transportmethode war das Fahrrad, ich muss nicht dazusagen, dass ich in die Pedale trat und Asahina-san auf dem Gepäckträger mitnahm. Auch wenn der Ortt in der Innenstadt ist, kann man ihn mit dem Fahrrad erreichen.

Wir machten auch einen kleinen Spaziergang um zeigt zu vertrödeln. Auf meiner Uhr war es nun ein paar Sekunden nach 18:10. Wenn wir den Anweisungen folgen wollten, mussten wir das Ding irgendwann zwischen 18:12 und 18:15 an seinen Platz bringen.

Weil die Sonne bereits Untergegangen war, fühlte ich mich ein wenig einsam. Diese Straße ist sehr weit von Wohnhäusern entfernt und es gibt fast keine Fußgänger. Es gibt sogar eine kleine Abkürzung an der Seite, die niemand reparierte. Der Weg sah aber nicht aus wie eine Abkürzung, wenn es wirklich eine Abkürzung war, die irgendwo hin führte, würden normale Leute nicht einfach dort entlang laufen. Auf der gedruckten Karte zeigte das ‚X‘ eine Stelle etwas abseits der Kreuzung dieser Straße und der Asphalt-Stadt-Straße.

Es war gut, dass keine Fußgänger in der Nähe waren. Wir sollten etwas tun, was sonst nur Verbrecher tun würden. Alles in allem, war es ein Witz.

Wir hatten nur drei Dinge vorbereitet. Einen Hammer, Nägel und eine leere Safttüte. Ihr könnt euch wahrscheinlich denken was wir machen würden.

„Los geht’s.“ sagte ich.

„Kein Problem.“ Asahina-san nickte mit dem Kopf.

Ich, vorher versteckt hinter einem Mast versteckt, preschte vor zum Ziel und begann die Nägel in den Boden zu schlagen. Ich passte auf, dabei nicht zu laut zu sein, für den Fall, dass Leute in der Nähe wären und es hörten.

Ich arbeitete Schnell und war in weniger als 30 Sekunden fertig.

Ich füllte die Nägel in die Leere Tüte und ging zurück zum Mast, wo Asahina-san auf mich wartete. Dann versteckten wir uns ein Stück weiter weg im Dunkeln.

Was würde nun passieren? Was würde die Tüte machen? Lass uns noch ein wenig beobachten.

Wir mussten nicht lange warten. Es war jetzt 18:14.

Es sah so aus als würde ein Kerl langsam die Straße von der anderen Seite herunter kommen als der, auf der wir uns versteckten. Er trug eine windabweisende Jacke (*Windbreaker*) und eine Tasche auf seiner Schulter. So wie ich das erkennen konnte, hatte er uns noch nicht gesehen. Er lief mit seinem Gesicht nach unter und sah total aufgelöst aus. Plötzlich hielt er an. Er schaute genau in die Richtung, die die Saftbehälter anzeigte.

„Ha… „

Ich hörte ein Seufzen. Als ich gerade dachte er sei eine gute Person, die sich vom Müll auf der Straße gestört fühle, rannte er ohne zu zögern auf die Saftbehälter zu, hob bestimmt sein Bein und trat mit voller Wucht gegen ihn.

Ich brauche nicht zu sagen, dass der Saftbehälter sich nicht bewegte, schon garnicht in irgendein Ziel flog----

„Gah----!?“

„Verdammt noch mal, das tut weh…!“

Es tat so sehr weh, dass er sich auf dem Boden wälzte. Er weinte so sehr, es sah aus als müsste er sterben.

„Verdammte Sch…?! Wer hat das getan! Das aufzustellen… es, es tut weh!“

Asahina-san und ich starrten uns betroffen an.

Das war der Grund es dort hinzustellen?

„Wer weiß…?“

Wir hatten eine Unterhaltung über unsere Blicke. Wir nickten zum gleichen Zeitpunkt und kamen aus unserem Versteck. Wir liefen wen Weg hinunter als würden wir hier öfter vorbei kommen.

„Sind sie in Ordnung?“

Fragte Asahina-san die Person, die am Boden lag undd ihren Fußnagel hielt. Ich stand ruhig bei Asahina-san und schaute herunter auf den sich beschwerenden Mann.

„Ah?“

Ich kenne das entstellte Gesicht nicht, das zu einem dürren Mann mitte 20 gehört. Unter seiner winddichten Jacke trug er westliche Kleidung, sogar eine Krawatte. Er sah aus wie ein typischer durchschnittlicher Mittelklasse Arbeiter.

Um nett zu erscheinen, fragte ich

„Brauchen sie Hilfe?“

„Äh… Bitte. Danke.“

Er nahm meine Hand und schaffte es aufzustehen. Mit gerunzelter Augenbraue hob er seinen Fuß.

„Verdammt. Wer hat das getan? So was kindisches.“

„Das war übertrieben.“

Ich kniete mich runter und nahm den Saftbehälter auf. Es war eine Einbuchtung auf einer Seite. Der Nagel, der in den Boden geschlagen war, war gebogen. Es sah aus als wäre er ein geübter Fußballer.

„Wie gefährlich.“

Sagte ich ernsthaft, während ich den Nagel herauszog. Wegen seines kräftigen Trittes war das einfach. Um den Beweis zu zerstören versteckte ich den Nagel in meiner Tasche.

Er hob und senkte sein Bein mehrere Male. Jedes Mal zogen sich seine zusammen einem Ausruf.

„Das ist schon ziemlich lästig.. Ich denke nicht das irgendwas gebrochen ist… Vielleicht habe ich mir das Fußgelenk verdreht?“

„Äh,“ sagte Asahina-san, „es wäre besser wenn wir in ein Krankenhaus gehen würden…“

„Ich glaube auch.“

Er hüpfte auf einem Fuß, fast umfallend, in Richtung der viel befahrenen Straße.

„Leih mir bitte deine Schulter.“

Um zu verhindern dass er umfiel ging ich schnell an seine Seite und fragte

„Sollen wir einen Krankenwagen rufen?“

„Nicht nötig. Ich habe schon einmal einen angerufen. Wegen so einer Kleinigkeit so viel Aufhebens zu veranstalten ist nicht gut. Aber könntest du mich bitte zur Hauptstraße dort bringen?“

„Natürlich kann ich.“

Egal was du verlangst, es ist immerhin meine Schuld. Ehrlich gesagt möchte ich mich bei ihm entschuldigen.

Ich nutzte die Straßenlaternen um den Mann genauer zu betrachten, der sich auf meine Schultern stützte und vorsichtig lief. Er war wirklich ein besonders gut aussehender Mann.

„Es gab ein Problem bei der Arbeit.“

Auf dem Weg zur Straße begann er von sich zu erzählen.

"Ich hätte diesen Behälter nicht treten sollen, nur weil ich am jammern war. Ich denke ich habs nicht anders verdient."

"Ich wiederspreche. Ich denke eher, dass derjenige Schuld hat, der etwas so boshaftes vorbereitet."

"Ich glaube du hast recht, was für eine Art Streich ist das? Und sie mussten es gerade jetzt machen."

Er sah mich an und dann die ein paar Schritte hinter uns laufende Asahina-san. Er fing an zu lachen.

"Dieses Mädchen, ist sie deine Freundin?"

Ich wusste nicht was ich sagen sollte, deshalb starrte ich ihn nur für ein paar Sekunden an.

"Ähm,... so in der Art..."

Ich musste es in dem Moment so sagen, auch wenn es eine Lüge war.

"Ist das so."

Er glaube mir ohne irgendwelche Zweifel zu haben und der Schmerz kehrte in seinen Gesichtsausdruck zurück.

Wir erreichten die Hauptstraße und schafften es ein Taxi herbeizuwinken. Wir mussten den Mann, der trotz der Kälte schwitzte, noch auf den Rücksitz des Taxis setzten, bevor die Sache beendet war.

"Vielen Dank. Entschuldigt dass ich euch solange aufgehalten habe."

Nein, nein, es war sozusagen alles meine Schuld. Nur damit du bescheid weißt, Asahina-san ist unschuldig. Wenn du jemals herausfinden solltest, wer es war und Rache nehmen willst, dann tue es bitte mit der älteren Asahina-san... Als ich das tief in meinem Herzen dachte, fuhr das Taxi schon davon und lies uns zurück. Ich fragte Asahina-san

"War das alles was wir tun sollten?"

"Ja..."

Unsicher seuftzend umarmte sie sich selbst.

Es war bereits halb sieben.


Nun hatten wir mit einer wichtigen Einschränkung zu kämpfen.

Weder die andere Asahina-san, noch Haruhi dürfen mich mit dieser Asahina-san zusammen sehen.Wenn wir von Haruhi gesehen würden, könnten wir uns noch irgendeine Ausrede einfallen lassen. Aber wenn Asahina-san ihren Doppelgänger sehen würde, wäre sie bestimmt nich dumm genug um zu glauben, dass jemand, der ganz genauso aussieht wie sie herumlaufen würde. Schlimmster möglicher Fall wäre, wenn wir auf die gesamte SOS Brigade auf ihrem Heimweg treffen würden. Das wäre schrecklich.

Aber Asahina-san aus der Zukunft hat nichts davon gesagt, dass sie sich selbst in der letzten Woche gesehen hätte, also sollte nichts passieren.

Aber da ist ein Problem bei dem Ganzen. -wenn es darum ginge, dass meine harte Arbeit jetzt meine Arbeit in der Zukunft vereinfachen würde, dann sollte ich besonders hart arbeiten. Aber ich sollte nicht zu optimistisch sein... Ist das das Problem?"

Ich weiß es nicht. Warum ist immer alles so lästig für mich? Trotzdem, wenn der Zeitreisende nich diese Asahina-san, sondern die erwachsene wäre, dann würde sich alles von selbst klären.

Ich schaute die schmächtige Senpai an meiner Seite an.

Sie trug ihre Schuluniform und sah zusammengekauert aus, als wäre ihr kalt. Ich diesem kühlem Februarwind muss es schwer auszuhalten sein ohne eine Jacke. Wenn ich die Uniform tragen würde, würde ich wahrscheinlich zu Tode frieren.

"Sollen wir losgehen?"

Ich zeigte mit der Hand auf mein altes Rad. Asahina-san nickte.

"... Aber wo sollen wir denn hin?"

Auch wenn es mir lieber wäre es zu erzählen, sollten nicht mehr Leute von dieser Asahina-san erfahren, als unbedingt nötig. Als ihr Bruder kann ich nur sagen, dass meine Schwester das großte Plappermaul ist, dass die Welt jemals gesehen hat. Ihr Mund ging wahrscheinlich leichter auf, als der Geldbeutel einer Oma vor ihren Enkelkindern.

"Zu jemandem, der dich aufnehmen kann und nicht Nagato ist. Vielleicht nimmt diese Person dich auf ohne Fragen zu stellen."

"Ich bestieg mein Fahrrad und drängte die erschrockene Asahina-san dies auch zu tun. Ich nahm die leichte Schülerin des zweiten Jahrgangs auf meinen Gepäckträger und fuhr los in Richtung unseres Ziels.

Der Ort an dem wir unser Fahrrad stoppten würde von jedem Mitglied der SOS Brigade mühelos erkannt werden.

Natürlich kennt ihn auch Asahina-san.

"Das kann nicht sein."