Suzumiya Haruhi:Band8 Anmerkungen des Autors

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Anmerkungen des Autors



Über Bücher:

Vor ein paar Tagen plünderte ich ohne bestimmten Grund eine dieser jedermann bekannten Pappkartons, in denen man alles mögliche Gerümpel geordnet zu sammeln pflegt. Sie enthielt die Bücher, die ich in der Vergangenheit gelesen habe.

Es ist übrigens nicht meine Angewohnheit Dinge leichtfertig wegzuwerfen. Das gesagt, habe ich allerdings trotzdem nicht sehr viele vollgefüllte Kartons, da ich normalerweise darüber nachdenke was ich wirklich will, bevor ich etwas kaufe. Obwohl diese Bücher sich gerade einmal in einem knappen Jahrzehnt angesammelt haben, fühle ich mich, als würde ich mein vergangenes Ich betrachten und es überkommt mich dabei ein „ahh, ist schon gut so“-Gefühl.

Wenn ich diese Bücher betrachte, kann ich mir nicht anders helfen als zu denken, dass mein Denkmuster durch das Lesen von allen von ihnen geprägt wurde. Natürlich kann ich mich nicht an die feinen Details der verschiedenen Bände erinnern, aber Teile und Fragmente der Erinnerung an den Leseprozess sind tief in mein Gehirn eingraviert und bis heute vorhanden.

Zeit ist von oberster Bedeutung. Während man liest, wird man bewegt und berührt, wie es nur schwer zu beschreiben ist. Wenn ich die Bücher nun jedoch noch einmal lesen würde, würden der Eindruck und die Emotionen, die sie hervorrufen, definitiv anders sein als in vergangenen Tagen.

Es lässt sich sagen, dass die Bücher, die ich gelesen habe, der Vorgänger zu allem sind, was ich geschrieben habe. Es bleibt mir fast nichts anderes übrig, als daraus den Schluss zu ziehen, dass wenn ich eines dieser Bücher nicht gelesen hätte, dieser Epilog vielleicht nicht existieren würde.

Mit meinen Gedanken bei diesem Schluss angekommen, schloss ich die Kartonschachteln wieder und beschloss zutiefst berührt, dass ich versuchen würde mir Zeit zu nehmen die Bücher noch einmal zu lesen. Anschließend stellte ich die Schachteln wieder zurück. Darüber hinaus hoffe ich, dass ich damit dann noch mehr aus diesen mir bereits bekannten Büchern gewinnen kann.



Katzen

Ich kann Kälte nicht ausstehen. Die meiste Zeit des Jahres muss ich eine Winterjacke tragen. Aufgrund dessen wurden schon oft Witze über mich gemacht. Darauf pflege ich jedoch mit den Worten „Vielleicht war ich in einem vergangenen Leben eine Katze.“ zu antworten. Lasst uns jetzt nicht darüber diskutieren, ob es eine Wiedergeburt gibt oder nicht. Ich denke mir nur von Zeit zu Zeit, dass wenn meine frühere Inkarnation eine Katze war, würde die dann nicht ebenfalls ein früheres Leben gehabt haben? Wenn eine Katze einst ein Eisbär war, würde sie sich dann vor der Hitze oder der Kälte fürchten? Wenn sie dann als nächstes ein Pinguin wird, was dann? Ist die Wiedergeburt auf Menschen beschränkt? Dem scheint nicht so zu sein, zumindest gibt es eine Fernsehshow mit dem Titel „Astrologe für die frühren Leben von Haustieren“, die ziemlich erfolgreich war. Allerdings glaube ich, dass ich das ebenfalls könnte!

Ich verbrachte meine Tage damit, über derartige triviale Dinge nachzudenken.


Chefeditor ★Volle Kraft voraus!


1000 Was würde passieren, wenn die SOS-Brigade sich in ihren Aktivitäten einmal dem Literaturklub widmen würde? Darüber habe ich schon seit Beginn nachgedacht. In der Folge habe ich ein paar Nagato Kurzgeschichten geschrieben, sowie „Kurzfassung • Die Aktivitäten des Literaturklubs“. Obwohl ich noch wusste, dass ich derartiges verfasst hatte, hatte ich vergessen wo auf der Festplatte sie sich befanden, weshalb es eine Weile dauerte sie wiederzufinden.

Die frühesten Entwürfe beinhalteten auch so Dinge wie „Schülerrat setzt sich endlich in Bewegung“, „Kurzfassung • Die Aktivitäten des Literaturklubs“, „Haruhis Verschwinden“, „Sportturnier“, die ich ein wenig vermisse. Ich hatte also ein paar andere Geschichten verfasst, aber da ich entweder fand, dass sie zu viel der Story vorwegnahmen, oder dass sie belanglos waren, legte ich sie beiseite. Sie befinden sich jetzt in einem Winkel meiner Festplatte. Von Zeit zu Zeit klickte ich mit meiner Maus herum, entrümpele meine Festplatte und schaue, ob ich vielleicht eine neue Entdeckung machen kann. Wenn ihr wollt, könnt ihr mir gerne dabei helfen.


Wandernder Schatten

Es war für mich schon immer schwierig einen Titel für einen Band oder auch nur für eine der Geschichten zu finden. Wenn ich es schließlich gar nicht mehr aushalte mir das Gehirn zu zermatern, werfe ich einfach ein paar Katakana aufs Papier und nenn sie dann so. Ursprünglich war der Titel für diese Geschichte „Dahintreibender Schatten“ (彷徨う影), was ich dann ins Englische übersetzte, was also nicht gerade einfallsreich ist.

Wenn ich darüber nachdenke, war es auch so mit „Die Melancholie der Suzumiya Haruhi“, wo ich mich nicht weiter darum kümmerte und es mich gerade einmal zehn Sekunden kostete den Titel festzulegen. Auch die darauf folgenden Titel sind in keiner Weise sprachgewandt. Normalerweise beginne ich zu schreiben, ohne mir Gedanken über das Thema zu machen und komme darauf zurück, wenn ich fertig bin. Ich weiß, dass mir in der Hinsicht einfach das Talent fehlt, also nenne ich das Endprodukt einfach irgendwie, wie es mir gerade einfällt. Wer will beim nächsten Mal diese Arbeit für mich übernehmen?


Die Kombination einer Serie von Überschriften formt dieses zerstreute Werk, das nun schon bei seinem achten Band angekommen ist. Das wiederum war durch die massiven Anstrengungen von Allen möglich, die in die Produktion und den Vertrieb involviert sind und in erster Linie natürlich durch die stetige Unterstützung der breiten Leserschaft. Mit einem Dank an alle, die mir beim Veröffentlichen von Werken abseits von Light-Novels geholfen und mich unterstützt haben, verabschiede ich mich. Wir sehen uns wieder.




Tanigawa Nagaru


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