Suzumiya Haruhi:Band4 Prolog

From Baka-Tsuki
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Prolog[edit]

Es war ein kalter Morgen, so kalt, dass man glauben konnte, die Welt würde in kleine Stücke zerspringen, wenn man sie mit einem Eispickel träfe. Oder besser noch, ich würde das Rudel anführen, um diese kalte Welt zu knacken.

Nichtsdestotrotz war es ganz natürlich, dass es so kalt war: es war jetzt Winter. Bis zum Kulturfest vor ungefähr einem Monat, schien es so schrecklich heiß zu sein. Dann, gerade als der Dezember einbrach, kühlte es schnell ab, als ob Mutter Natur sich endlich an etwas erinnerte, dass sie vergessen hatte und nun spüre ich es bis tief in meinem Körper, dass Japan dieses Jahr keinen Herbst gehabt hatte. Sag nicht, dass jemand einen Wunsch für gute Geschäfte mit einem Bann verwechselt hat... Der Sibirische Luftstrom sollte am besten auch seinen Kurs wechseln. Es ist nicht nötig, dass er jedes Jahr hier bei uns vorbeikommt.

War die Erdumlaufszeit durcheinandergeraten? Während ich besorgt über die Gesundheit von Mutter Erde meinen Weg ging, hörte ich schon "Jo, Kyon!".

Ein leichtfertiger Typ rannte auf mich zu, um mir auf die Schulter zu klopfen, seine Stimme so luftig wie Wasserstoff. Es nervte, mittendrin anzuhalten, darum wandte ich ihm nur meinen Kopf zu.

"Jo, Taniguchi", antwortete ich, wandte mein Gesicht wieder geradeaus und starrte auf die Spitze des hochaufragenden Hügels. Wir bewältigen diese Steigung jeden Tag, warum lassen sie es dann nicht im Sportunterricht lockerer angehen? Alle Sportlehrer, auch Okabe, unser Klassenlehrer, sollten etwas mehr Rücksicht auf jene Schüler nehmen, die jeden Morgen wandern müssen, um zur Schule zu kommen. Die Schulmitarbeiter kommen mit ihren Autos, wenn ich das mal erwähnen darf.

"Was redest du da wie ein alter Hahn? Schreite mit einem lebhaften Schritt voran, das ist ein super Training und es wärmt dich auf. Schau mich an, ich schwitze noch nicht einmal. Der Sommer ist krankhaft, doch diese Jahreszeit passt einfach großartig zu mir!"

Es ist schön, vor Freude überzuschäumen, aber wo kommt sie her? Gib mir was davon ab!

Taniguchis leichtfertige Lippen verzogen sich zu einem Lächeln.

"Die Prüfungen für dieses Trimester sind vorbei! Deswegen sind wir für dieses Jahr fertig mit dem Lernen. Darüberhinaus erwartet uns noch ein abgefahrenes Ereignis."

Die Trimester-Prüfungen begannen für alle Schüler dieser Schule gleichzeitig und endeten gleichzeitig. Das Einzige, was nicht gleich war, waren wahrscheinlich die Noten auf den Fragebögen, die an die Schüler zurückgegeben wurden.

Ich erinnerte mich an meine Mutter, die sich Gedanken darüber machte, mich für die Nachhilfeschule anzumelden und meine Stimmung wurde schlechter. Wenn wir nächstes Jahr in die elfte Klasse kommen, werden unsere Klassen aufgrund unserer angestrebten Universitäten aufgeteilt. Freie Kunst oder Wissenschaft? Öffentlich oder Privat? Nun, wie sollte ich wählen?

"Wen stört das schon?" Taniguchi lachte herzhaft. "Es gibt wichtigere Dinge, weißt du? Weißt du welches Datum wir heute haben?"

"Den 17.Dezember", antwortete ich, "was ist damit?"

"Was für eine dumme Antwort! Du erinnerst dich nicht mal an den besonderen Tag nächste Woche, der einem das Herz höher schlagen lässt?"

"Oh, ich verstehe." Jetzt kam ich auf die richtige Antwort. "Die Trimester-Abschluss-Zeremonie. Die Winterferien sind es wirklich wert, drauf zu warten."

Dennoch starrte Taniguchi mich an, wie ein kleines Tier, das einen Waldbrand entdeckt hatte. "Nein! Das Datum nächste Woche! Denk nach! Du wirst schnell drauf kommen."

"Hmm..."

Ich grummelte und stieß dabei eine weiße Atemwolke aus.

Der 24. Dezember.

Ich wusste es. Ich hatte bereits vorhergesehen, dass jemand einen bösen Plan für nächste Woche schmiedete. Selbst wenn jeder es verpasste, ich würde es nie verpassen. Die Person, die ein solches Ereignis mit Leichtigkeit lange vor mir bemerkte, saß direkt hinter mir. Sie hatte sich letzten Monat über ihre verpasste Chance an Halloween beschwert und es bestand kein Zweifel daran, dass sie dieses Mal etwas veranstalten würde.

Nun, um ehrlich zu sein, wusste ich bereits, was sie machen würde.

Gestern im Clubraum, hatte Haruhi Suzumiya genau folgendes gesagt:


"Hat irgendwer Pläne für Heiligabend?"

Haruhi, die ihre Tasche hingeworfen hatte, sobald sie die Tür geschlossen hatte, schaute mit Augen auf uns herab, die so funkelten, wie die drei Sterne im Gürtel des Orion.

Ihr Ton enthielt eine Spur von "Ihr könnt unmöglich irgendwelche Pläne haben. Das ist doch glasklar, oder?" Sie würde einen Schneesturm entfesseln, würde irgendwer zugeben, bereits Pläne zu haben.

Zu diesem Zeitpunkt spielten Koizumi und ich TRPG. Asahina-san, die ihr Dienstmädchenkostüm trug, das schon fast zu ihrer normalen Kleidung geworden war, hielt ihre Hand vor den Heizlüfter. Nagato las das neueste Science Fiction Buch, ohne etwas anderes als ihre Finger und Augen zu bewegen.

Haruhi stellte eine große Tasche, die sie mit ihrer Schultasche mitgebracht hatte, auf den Boden und kam zu mir. Mit herausgestreckten Brustkorb schaute sie auf mich herab.

"Kyon, ich weiß, dass du keine Pläne hast, oder? Es gibt keinen Grund zu fragen, aber ich würde es bereuen, wenn ich es nicht trotzdem vorher geklärt hätte."

Ein Grinsen wie das der berühmtesten Katze der Welt zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. Ich gab Koizumi, der verdächtig grinste, den Würfel, den ich werfen wollte und wandte mich Haruhi zu.

"Was, wenn ich schon Pläne hätte? Beantworte das erst!"

"Also heißt das, du hast keine!"

Haruhi nickte und wandte ihre Augen von mir ab. Hey, Moment mal! Ich habe doch noch gar nicht auf deine Frage geantwortet! ... Naja, als wäre es das erste Mal, dass ich nichts geplant habe.

"Koizumi, gehst du mit deiner Freundin aus?"

"Wie erfreulich es wäre, wenn das der Fall wäre!"

Während er den Würfel in seiner Hand schüttelte, stieß Koizumi einen dramatischen Seufzer aus. Ich les dich wie ein Buch: du spielst das nur. Was für ein Betrugskünstler.

"Ob man es jetzt als glücklich ansieht oder nicht, mein Terminplan vor und nach Weihnachten ist absolut leer. Ich habe schon hin- und herüberlegt und mich gefragt, wie ich die Zeit verbringen soll."

Sein lächelndes hübsches Gesicht schrie geradezu LÜGNER. Trotzdem schluckte Haruhi seine Geschichte ohne jeden Zweifel.

"Keine Angst. Das ist das größte Glück."

Dann setzte Haruhi ihre Segel in Richtung des holden Dienstmädchens.

"Mikuru-chan, wie sieht’s mit dir aus? Hat dich wer eingeladen, mitten in der Nacht auf den Moment zu warten, wenn aus Regen Schnee wird? Übrigens, wenn du wen findest, der dir diesen Müll sagt, ohne rot zu werden, dann verpass ihm einfach eine."

Asahina-san starrte Haruhi mit großen, weit geöffneten Augen an und sah so aus, als würde sie diese abrupte Frage überrumpeln.

"Nun, ich denke schon. Im Moment ist da nichts... Wie, mitten in der Nacht...? Oh... egal, lass mich dir erst mal Tee bringen..."

"So heiß wie ein Vulkan bitte! Ich hab mal Kräutertee probiert und es war wirklich fabelhaft." Haruhi gab ihre Bestellung auf.

"Oh, ja! Es dauert keine Minute."

Asahina-san stellte den Kessel mit einem leuchtenden Gesicht auf den tragbaren Gasherd. Macht es wirklich so viel Spaß, Tee zu kochen?

Haruhi nickte zufrieden und wandte sich letztendlich Nagato zu.

"Yuki..."

"Nichts."

Nagato gab eine kurze Antwort ohne ihren Kopf von den Seiten abzuwenden.

"Dann wäre das geklärt."

Haruhi beendete die geradezu zwitschernde Unterhaltung und wandte sich mir mit einem selbstzufriedenen Lächeln zu. Ich schaute in Nagatos blasses Gesicht, ihre ganze Aufmerksamkeit galt dem Buch, als hätte die ganze Unterhaltung nichts mit ihr zu tun und dachte mir, sie könnte sich genausogut den Atem für solch einen geistreichen Schlagabtausch sparen. Lass dir zumindest Zeit, um so zu tun, als würdest du dich an deinen Terminplan erinnern.

Haruhi hob eine Hand.

"Der Antrag auf eine Weihnachtsparty der SOS Brigade ist somit einstimmig angenommen worden. Sollte es Alternativen oder Beschwerden geben, gebt sie bitte nach der Party ab. Wenn ich sie lesen muss, werde ich sie lesen."

Mit anderen Worten, es war mal wieder die allbekannte Situation: Sie würde ihre Worte nicht zurücknehmen nachdem sie erst gesagt waren, komme was wolle. Es war genau genommen nur eine Geste, doch wenn man es mit von vor einem halben Jahr vergleicht, so könnte man es als Fortschritt betrachten, dass Haruhi jeden nach seinen Plänen fragt. Naja es wäre sogar noch besser, wenn sie jeden nach seiner Meinung anstatt seiner Pläne fragen würde.

Mit einem Gesicht, das vor Zufriedenheit überschäumte, weil alles so lief wie erwartet, steckte Haruhi ihre Hand in die Tasche auf dem Boden.

"Übrigens, niemand kann unvorbereitet auf eine Zeit wie Weihnachten zugehen, richtig? Deswegen hab ich ein paar Sachen gekauft. Um die Zeit richtig zu verbringen, braucht man zunächst das richtige Zubehör, um die passende Stimmung zu erzeugen.

Aus der Tüte kamen Sprühschnee, goldenes und silbernes Lametta, Knallbonbons, ein Miniaturbaum, Plüschrentiere, weiße Baumwolle, Weihnachtskerzen, Kränze, rote und grüne Banner, eine Darstellung der Alpen, Aufzieh-Schneemänner, dicke Kerzenständer, riesige Weihnachtsstrümpfe in die ein Kindergartenkind passte, CDs mit Weihnachtsliedern...

Eine nach der anderen legte Haruhi mit einem Lächeln wie die große Schwester in einer Nachbarschaft beim Verteilen von Süßigkeiten die verschiedenen Weihnachtssachen auf den Tisch.

"Ich werde in diesem unscheinbaren Raum Festlichkeit verbreiten. Der Erste Schritt, um Weihnachten voll und ganz zu genießen, beginnt beim Aussehen. Habt ihr das nicht auch gemacht, als ihr klein wart?"

Egal ob ich es gemacht habe oder nicht, ein paar Tage später würde das Zimmer meiner Schwester hübsch dekoriert sein. Mama wird mich dieses Jahr sicher wieder dazu zwingen, beim Dekorieren zu helfen. Übrigens, meine Schwester, die dieses Jahr elf wird und in die fünfte Klasse geht, scheint noch immer an den Weihnachtsmann zu glauben. Sie ahnt nichts von der Vertuschung meiner Eltern, die ich schon vor langer Zeit zu Beginn meines Lebens durchschaut habe.

"Nimm dir am unschuldigen Herzen deiner Schwester ein Beispiel! Man muss damit anfangen, an einen Traum zu glauben. Ansonsten wird selbst das Machbare nie erreicht. Niemand gewinnt im Lotto, ohne sich einen Tippschein zu kaufen, weißt du. Du könntest wünschen, dass dir jemand einen Tippschein gibt, der eine Millionen Dollar wert ist, aber das wird nicht passieren."

Haruhi heulte auf unvergleichliche Art vor Entzücken während sie einen dreieckigen Partyhut hervorholte und auf ihren Kopf setzte.

"Wenn du in Rom bist, tu’s den Römern gleich. Wenn du in einem Dorf bist, halte dich an die Dorfregeln. Weihnachten hat auch seine Regeln, die man beachten soll. Deswegen feiert niemand seinen Geburtstag mit schlechter Laune. Hey, sogar Herr Christus würde sicher jubeln, wenn er sähe, wie wir uns amüsieren!"

Es gibt viele Theorien bezüglich der Geburt Christi, sogar sein Geburtsjahr ist ein Mysterium. Andererseits bin ich nicht dumm genug, all diese Theorien zu erwähnen ohne auf die Stimmung zu achten. Vielmehr, würde Haruhi darauf, dass es mehrere mögliche Daten für Christi Geburt gibt, antworten: "Nun dann machen wir jedes mögliche Datum zu Weihnachten!" und wir würden letztlich mehrmals im Jahr den Baum auspacken. Es wäre nur ein Aufstand, wenn wir den Beginn der Zeitrechnung aufheben würden; es ist nicht zu ändern. Sei es der römische oder der antike babylonische Kalender, es ist nur dazu da, den Menschen zu nützen. Für Himmelskörper, die stumm im weiten Universum rotieren, sind diese Dinge nicht von Belang, und sie werden ihr Ding bis ans Ende ihres Lebens durchziehen. Oh, es ist toll, das Universum zu sein.

Mein jugendlicher Geist wurde instinktiv von den Geheimnissen des Universums angeregt, doch Haruhi interessierte das nicht die Bohne. Wie ein Panda verbesserte Haruhi enthusiastisch das Aussehen des Raums und lief herum, während sie in jede Ecke Weihnachtsdekorationen verteilte. Sie setzte sogar der lesenden Nagato einen dreieckigen Hut auf und sprühte die Worte "Merry Xmas!" mit ihrem Sprühschnee auf das Fensterglas.

Schön, doch von draußen würde man die Worte nun verkehrt herum lesen können.

Während sich Haruhi auf ihre Sachen konzentrierte, schwankte Asahina-san mit ihrem Tablett voller Teetassen wie eine Nussknacker-Puppe auf uns zu:

"Suzumiya-saaaaan, der Tee ist fertig."

Der Anblick von Asahina-san mit ihrem Dienstmädchenlächeln, war noch immer himmlisch und erfrischte mein Herz egal wie oft ich schaute. Auch wenn sie fast jedes Mal ein tragisches Schicksal ereilte, wann immer Haruhi etwas sagte, schien Asahina-san dieses Mal mit der Weihnachtsparty einverstanden zu sein. Verglichen damit, in einem Häschenkostüm Flyer zu verteilen oder in anzüglichen Kostümen in einem Film mitzuspielen, wäre es doch ein deutlich angenehmerer Spaß, eine Party zu feiern, die jedes Mitglied der Brigade genießen konnte.

Aber wird es wirklich nur das sein?

"Danke, Mikuru-chan."

Haruhi nahm die Tasse übermütig entgegen und schluckte ihren Kräutertee im Stehen herunter. Asahina-san betrachtete sie mit einem unschuldigen Lächeln.

Haruhi trank die ganze heiße Flüssigkeit in wenigen Sekunden und das Lächeln auf ihrem Gesicht wurde doppelt so breit wie vorher.

Ein schlechtes Zeichen. Das ist das Lächeln, das sie hat, wenn sie sich gerade etwas Rücksichtsloses überlegt. Nach einer langen Zeit mit ihr, kann selbst ich das entdecken.

Das Problem war...

"Wundervoller Geschmack, Mikuru-chan. Man kann es nicht ein Geschenk aus Dankbarkeit nennen, aber ich möchte dir dein Geschenk ein wenig früher geben."

"Oh, wirklich?"

Das anmutige Dienstmädchen blinzelte mit ihren Wimpern.

"Es ist wahr. So wahr, dass es keine höhere Wahrheit gibt. Es ist so wahr, wie sich der Mond um die Erde und die Erde um die Sonne dreht. Du musst Galileo nicht glauben, aber mir schon!"

"Uh, j-j-ja."

Haruhi griff erneut in ihre Tasche.

Ich fühlte mich beobachtet, drehte meinen Kopf und begegnete Koizumis Blick, der mit den Schultern zuckte und sich ein Lächeln abrang. Ich würde ihm am liebsten eine knallen, dafür dass er so ungenau war, doch irgendwie verstand ich es. Er ist Haruhis Truppe nicht umsonst vor über einem halben Jahr beigetreten und es wäre komisch, wenn er nicht ahnen könnte was als nächstes passiert.

Ja, dachte ich.

Das Problem ist, dass es keine Person oder Medizin gibt, die Haruhis Launen kurieren kann. Ich würde demjenigen, der sie erfindet, persönlich die höchste Ehre verleihen.

"Ta-dahhhh!"

Mit einem kindischen Geräusch holte Haruhi den letzten Weihnachtsgegenstand vom Boden ihrer Tüte. Und das war...

"Das... das ist..."

Asahina-san wich aus Reflex zurück und Haruhi verkündete mit dem Ausdruck eines alten Magiers, der seinen geliebten Stab an seinen Schüler weiter gibt:

"Santa, das ist es. Santa! Passt es nicht wie ein Handschuh? Es muss nicht erwähnt werden, dass du diese Zeit des Jahres nicht ohne ein passendes Outfit versüßen kannst. Bitteschön! Ich helfe dir beim Umziehen."

Während sie sich langsam der fliehenden Asahina-san näherte, entfaltete Haruhi in ihren Händen - ein Santa-Kostüm, zweifellos.


Dann wurden Koizumi und ich aus dem Clubraum geworfen und ich konnte mir nur fruchtlos vorstellen, wie Haruhi Asahina-sans Kostümwechsel-Szene durchführte.

"Eh", "Ah", "Ughh". Die gedämpften Schreie der Qual bombardierten mich mit ungewollten Bildern und ließen mich glauben, dass ich irgendwie durch die Tür hindurch sehen konnte. Okay, offensichtlich war die Zeit gekommen, dass auch ich durchdrehte.

Nach einer gewissen Zeitspanne, in der er in die imaginäre Geschichte eintauchte, begann Koizumi ein Gespräch, womöglich um Zeit totzuschlagen. "Asahina-san tut mir leid..."

Der Typ mit viel zu gutem Aussehen und viel zu guten Manieren lehnte sich mit gefalteten Händen an die Wand.

"Doch es beruhigt mein Herz, wenn ich sehe, das Suzumiya-san sich vergnügt. Es schmerzt mich am meisten, wenn sie schlecht gelaunt aussieht."

"Weil sie diese komische Parallelwelt macht, wann immer sie verstimmt ist?"

Während er seinen Pony mit einem Zeigefinger zurückwarf, antwortete er:

"Ja, deswegen auch. Nichts besorgt mich und meine Partner mehr, als die Existenz der Parallelwelten und der Avatare. Es mag einfach aussehen, doch in Wahrheit ist es harte Arbeit. Ich danke meinem Glücksstern, dass seit diesem Frühling die Häufigkeit ihres Auftauchens beachtlich gesunken ist."

"Was bedeutet, dass sie immer noch gelegentlich auftauchen?"

"Selten. Im Moment geschieht es nur zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang, wenn Suzumiya-san schläft. Anscheinend erschafft sie unterbewusst Parallelwelten, wenn sie schlechte Träume hat."

"Sie ist ein Störenfried, egal ob sie wach ist oder schläft!"

"Wovon spricht du da?!"

Es war eine heftige Reaktion für Koizumi und ehrlich gesagt war ich ein wenig schockiert. Koizumi hatte sein Lächeln abgelegt und blickte mich durchdringend an.

"Ich glaube, du weißt nicht, wie Haruhi war, bevor sie auf die High School kam. Von vor drei Jahren, als wir unsere Beobachtungen begannen bis zu ihrem Eintritt in die High School war es unvorstellbar, dass sie jeden Tag so glücklich lachen würde. Alles begann damit, dass sie dich traf – nein, um genau zu sein, als ihr beide aus der Parallelwelt zurückgekehrt seid. Suzumiya-sans Psyche hat sich um einiges stabilisiert, es ist nicht vergleichbar damit, wie es in der Junior High war.

Wortlos erwiderte ich Koizumis Starren, als würde ich verlieren wenn ich meine Augen abwendete.

"Suzumiya-san verändert sich offensichtlich. Zum Guten, wie ich hinzufügen möchte. Unser Wunsch ist es, die Situation stabil zu halten und ich glaube, das gilt auch für dich. Jetzt ist für sie die SOS Brigade eine unverzichtbare Gruppe. Hier kann sie dich finden, sie kann Asahina-san finden, Nagato ist essentiell und, vergib meine Arroganz, aber ich denke, ich bin es auch. Wir alle sind schon fast wie ein Herz und eine Seele.

Das ist nur der Glaube deiner Leute.

"Das ist wahr. Aber es klingt nicht schlecht, oder? Willst du Haruhi dabei zusehen, wie sie Stunde für Stunde ihre Avatare losschickt? Verzeih, aber das ist bestimmt kein gutes Hobby."

Das ist nicht mein Hobby und wird es nie sein, um es deutlich zu sagen!

Koizumi wechselte seinen Ausdruck und kehrte zu seinem doppeldeutigen Lächeln zurück.

"Ich bin erleichtert, das zu hören. Wo wir gerade von Veränderungen reden, die sind nicht nur auf Suzumiya begrenzt; wir alle verändern uns. Das schließt dich mit ein, Asahina-san und mich. Vielleicht auch Nagato-san. Abgesehen von Suzumiya wird jeder mehr oder weniger seine Denkweise ändern."

Ich wich zurück. Nicht, weil ich kalt getroffen wurde. Ich nahm nichts davon persönlich, daher wurde ich gar nicht getroffen. Was mich überraschte, war, dass der Typ auch bemerkt hatte, wie sich Nagato Stück für Stück verändert hatte. Das Mogeln beim Baseballspiel, das Tanabata, das drei Jahre überdauerte, die Auslöschung der Höhlengrille, das Mörderdrama auf der abgelegenen Insel, die Zeitschleife in den Sommerferien... Als wir mit diesem und jenem beschäftigt waren, erfuhren Nagatos begrenzte Gesten und Verhaltensweisen kleine aber eindeutige Änderungen. Ein deutlicher Unterschied zu unserer ersten Begegnung im Literaturclub, bei der alles angefangen hatte. Es war keine Illusion. Ich beobachtete das ganze mit Augen wie ein handgemachtes Teleskop. Jetzt wo ich darüber nachdachte, schien dieses Mädchen schon auf der abgelegenen Insel ein wenig komisch. Selbst am öffentlichen Pool. Selbst am Obon Festtanz. Sie legte ein noch komischeres Verhalten an den Tag, als sie für den Film in die Rolle einer Magierin gezwungen wurde und bei der Computerspielschlacht mit dem Computerclub...

Aber ist das nicht gut? Haruhis Veränderungen sind großartig, doch ich glaube Nagatos sind wichtig!

"Für den Weltfrieden", sagte Koizumi mit einem Lächeln, "ist es ein geringer Preis, eine Weihnachtsparty zu organisieren. Außerdem, wenn es Spaß macht, hab ich keinen Grund, mich zu beschweren!"

Gerade als ich mich angegriffen fühlte, dass mir kein guter Konter einfiel, sprang die Tür plötzlich auf.

"Hier ist sie!"

Die Tür öffnete sich nach innen und natürlich fiel ich, der ich mein Gewicht an die Tür gelehnt hatte tollpatschig mit einem lauten Bums auf meinen Rücken.

"Hiehh?!"

Diese Stimme gehörte weder mir noch Haruhi, sondern Asahina-san, und sie kam von oben. Mit anderen Worten, ich lag auf meinem Rücken und schaute in Richtung Decke, doch ich sah nicht die Decke sondern etwas anderes.

"Hey Kyon! Nicht gucken!" Das dürfte Haruhi gewesen sein.

"Hwa, ahh..." Und das war Asahina-san, die, völlig überrascht, schrie und zurücksprang. Ich schwöre bei der Unzahl an Gottheiten, ich habe nur ihre Beine gesehen!

"Worauf wartest du, dass du da rumliegst? Steh verdammt nochmal auf!"

Von Haruhi am Kragen gepackt, gelang es mir letztendlich aufzustehen.

"Kyon, du Spanner! Versuchst einen Blick auf Mikuru-chans Unterwäsche zu werfen? Dafür bist du zweimillionenfünftausendsechshundert Jahre zu früh dran! Das war Absicht, nicht wahr? NICHT WAHR?"

Es war deine Schuld, dass du die Tür ohne Vorwarnung geöffnet hast. Es war ein Unfall. Ein Unfall, Asahina-san! - Die Worte lagen auf meine Lippen, doch dann wurden meine Augen woanders hingezogen. Wer hat mich nochmal was gefragt?

"Wawa..."

In meinen Augen war nichts außer Asahina-san, wie sie mit leicht geröteten Wangen dastand. Rote Kleidung mit weißen Rändern. Ein roter Hut mit einem flauschigen Ball am Ende... nur dies tragend, griff Asahina-san ihren kurzen Rock mit beiden Händen und schaute mich aufmerksam und neugierig mit vor Scham tränenden Augen an.

Das musste Santa sein, perfekt aus allen Richtungen, einwandfrei und fehlerlos. Das musste für diesen Moment Asahina-san’s wahre Identität sein - die Enkelin eines senilen Santa, der bereits im geheimen das Familienunternehmen an sie übergeben hatte.

80% der Leute, denen man dies erzählte, würden darauf reinfallen. Meine Schwester wäre bestimmt eine dieser 80%. Zweifellos.

"Einfach fantastisch." Das war Koizumi, der seine Meinung äußerte. "Verzeiht, doch ich konnte nur einen abgenutzten Ausdruck benutzen. Ja, es steht dir wirklich gut. Definitiv."

"Ich wusste es!"

Haruhi knuddelte Asahina-sans Schultern und rieb mit ihren Wangen an Asahina-sans augenrollendem Gesicht.

"Ist sie nicht bemerkenswert süß? Mikuru-chan, hab mehr Vertrauen in dich! Von jetzt bis zur Weihnachtsparty bist du der Santa der SOS Brigade. Du hast alle Qualifikationen, die dafür nötig sind!"

Asahina-san schluchzte bemitleidenswert. Dennoch lag Haruhi dieses Mal richtig. Niemand würde das anfechten, dachte ich mir. Als ich mich zu Nagato umwandte, war es keine Überraschung, dass das kleine, kurzhaarige, ruhige Mädchen einfach weiterlas.

Sie trug noch immer ihren dreieckigen Hut.


Danach stellte Haruhi uns in einer Reihe auf und stand vor uns.

"Verstanden? In diesen Zeiten ist es nicht okay, geistesabwesend einfach jedem Weihnachtsmann, den man sieht, zu folgen. Sie sind Fälschungen. Der echte existiert nur an bestimmten Orten auf der Erde.

Mikuru-chan, sei besonders vorsichtig! Nimm nicht leichtfertig Sachen von einem Weihnachtsmann an, den du nicht kennst. Nicke nicht zu allem, was sie sagen."

Kein guter Rat nachdem du Asahina-san gezwungen hast, ein falscher Santa zu sein.

Sag nicht, dass dieses Mädchen trotz ihres Alters noch immer wie meine Schwester an diesen alten Gesellen glaubt, der im internationalen Ehrenamt tätig ist. Nun, es ist dasselbe Mädchen, dass Wunschzettel für Orihime und Hikoboshi aufgehängt hat, also ist es nicht unmöglich. Dennoch behalte ich meine Zweifel für mich. Ich meine, hey Sankt Asahina ist in diesem Raum erschienen! Hier war sie, eine Fälschung, die das Original übertraf. Was könnte man sich mehr wünschen? Wenn man sich mehr wünschen würde, kämen Beschwerden aus einem der drei skandinavischen Länder.

Ich grübelte über die Quelle des Kapitals dieses faulen alten Manns, der nur einmal im Jahr arbeitet.

"Hey Kyon. Die Idee für eine große Weihnachtsparty ist an und für sich ganz gut. Dieses Jahr kam die Idee zu spät, daher können wir das nur zu Christi Geburtstag machen. Doch nächstes Jahr müssen wir auch Geburtstagspartys für Buddha und Mohammed feiern. Sonst wäre es unfair."

Warum nicht auch noch die Geburtstage der Gründer des Manichäismus und des Zoroastrismus in die Runde werfen? Diesem Haufen ungläubiger Kerle beim Feiern zuzuschauen sollte diesen Figuren, die sich mittlerweile über den Wolken befinden dürften, ein Lachen entlocken. Nun, Haruhi tat sowieso nichts davon, um zu feiern; sie suchte einfach nur eine Entschuldigung, um für Aufregung zu sorgen, daher gleicht sich das wohl aus. Dennoch, sollte es jemanden geben, dem göttliche Vergeltung blüht, so gebt bitte alle Schuld Haruhi. Meine Rolle als ihr Komplize war wirklich klein, wisst ihr?

Bei welcher Gottheit sollte ich mich in dieser Situation entschuldigen? Ich grübelte darüber nach, als sich Haruhi in ihrem Brigade Anführersitz niederließ und mir einen verächtlichen Blick zuwarf.

"Was wäre nett? Eintopf? Sukiyaki? Bei Krebsen sage ich nein, die kann ich nicht ausstehen. Das Fleisch aus den Schalen zu pulen macht mich wahnsinnig. Warum können die Schalen der Krebse nicht essbar sein? Warum haben sie sich während der Evolution überhaupt nicht darum gekümmert, frag ich mich?"

Das ist genau der Grund, aus dem sie Schalen entwickelt haben! Die natürliche Auslese am Grund des Meeres findet nicht nur um deines Magens willen statt.

Koizumi hob die Hand und begann zu sprechen:

"Dann müssen wir im Vorfeld einen Platz reservieren. Die Festtage nähern sich, und wenn wir uns nicht beeilen, wird alles ausgebucht sein."

Nun ich glaube nicht, dass ich zu Orten tendieren würde, die er vorschlägt. Vielleicht taucht der durchgeknallte Besitzer mitten beim Essen auf und spielt uns eine weitere Mordskomödie vor, die jedermanns wildeste Erwartungen übertrifft.

"Oh, kein Grund sich darum zu sorgen."

Als hätte sie den selben Gedanken wie ich gehabt, schüttelte Haruhi lächelnd den Kopf. Doch das ist es, was sie darauf sagte:

"Wir veranstalten es hier. Die benötigten Untensilien sind bereits hier, es fehlt nur das Essen. Mal sehn... Am besten bringt jemand einen Reiskocher mit. Übrigens, Alkohol ist streng verboten, da ich in meinem Herzen geschworen habe, dass ich mein Leben lang niemals trinken werde."

Mir wäre es lieber, du würdest etwas anderes schwören... Doch zuerst kam ein anderer Punkt, der nicht ohne Betrachtung übergangen werden konnte: "Es hier veranstalten?" Ich schaute mich im Raum um.

Im Raum standen bereits ein Topf und ein tragbarer Herd bereit und auch ein Kühlschrank war da. Haruhi hatte alles während der Anfangsphase der SOS Brigade mitgebracht, doch sag nicht, dass das alles nur für diesen einen Tag da war! Bislang war der tragbare Herd nützlich gewesen um Asahina-san beim Tee kochen zu helfen. Aber in der Schule und in einem so alten und schäbigen Clubraum-Block, war es da wirklich eine gute Idee, überhaupt zu kochen? Es wäre nicht klug, das zu ignorieren. Eine offene Flamme ist in diesem Gebäue verboten!

"Es wird gutgehen."

Ungerührt strahlte Haruhi wie ein kulinarisches Wunderkind, das irgendwie über beachtliches Können verfügte, ohne überhaupt eine Kochlizenz zu besitzen.

"In diesem Fall macht es mehr Spaß, sich zu verstecken. Wenn der Schülerrat oder die Lehrer hereinschneien, zeige ich ihnen meine spektakuläre Eintopf-Zubereitung. Das ist der Plan: Warten, bis es soweit ist, und dann werden sie von der Köstlichkeit so überwältigt sein, dass sie uns unter Tränen eine Sondererlaubnis für unsere Party geben. Makellos! Perfekt!"

Auch wenn sie alles Unangenehme verachtete, konnte Haruhi alles gut erledigen, wenn sie musste. Daher nahm ich an, dass ihre Kochkünste dem in nichts nachstanden. Aber ein Eintopf? Wann war das entschieden worden? Die Unterhaltung war bis zu dem Punkt gegangen, an dem entschieden worden war, dass Krebse nicht gut waren, doch sie tat einfach so, als würde sie Meinungen sammeln und kam plötzlich alleine auf die Lösung – nun, es ist ja nicht gerade das erste Mal. Vergeben und Vergessen...


Und das ist es, was gestern passiert ist. Während ich Taniguchi eine Kurzfassung dessen erzählte, erreichten wir die Schule.

"Weihnachtsfeier..."

Taniguchi hatte noch immer Probleme, sein Lachen zu verbergen, als wir durch das Schultor gingen.

"Solche Aktionen sind in der Tat Suzumiyas Markenzeichen. Eine Eintopfparty im Clubraum. Nun, passt auf, dass die Lehrer euch nicht erwischen. Es würde wieder zu Problemen führen."

"Also, kommst du?"

Aufgrund unserer Unterhaltung versuchte ich, ihn einzuladen. Bei Taniguchi hätte sicher nichtmal Haruhi Einwände. Er, Kunikida und Tsuruya-san waren das Füller-Trio wann immer wir Leute brauchten.

Trotzdem schüttelte Taniguchi den Kopf.

"Es tut mir so leid, Kyon. An diesem Tag habe ich keine Freizeit, um einen dummen Eintopf zu essen! Wua-haha"

Was sollte diese dreckige Lache?

"Hör mal zu: Es ist nur was für unbeliebte Langweiler, sich mit einer Gruppe komischer Leute zu treffen und an Heiligabend in einem Eintopf rumzustochern. Ich bedaure es zwar, doch ich habe mich von eurer Gruppe verabschiedet."

Sag nicht --?

"Nun, wohl genau das, was du denkst. Ich habe bereits eine rote herzförmige Markierung in meinem Kalender am vierundzwanzigsten! Mein Beileid. Mein AUFRICHTIGES Beileid. Aufrichtiges, aufrichtiges Beileid!"

Was zum Teufel ist los? Wie kann ein Depp wie Taniguchi eine Freundin haben, während ich mit Haruhi und den anderen in der SOS Brigade kleine Spielchen spiele?

"Wer ist sie?"

Ich fragte das wobei ich wenig zynisch wie möglich zu klingen versuchte.

"Eine Zehntklässlerin von Kouyouen. Nicht schlecht, was?"

Kouyouen Akademie. Die Mädchenschule neben dem Bahnhof unten am Hügel. Sie befindet sich am Startpunkt unserer schrecklichen Wanderung, daher ist es seine allmorgendliche Szene, die Daimiyo-Parade an Mädchen mit ihren schwarzen Blazern als Uniformen zu sehen. Die Schule ist berühmt für ihre noblen Damen, doch noch beneidenswerter ist es, dass sie nicht diese mörderische Steigung erklimmen müssen. Nein, ich war absolut nicht neidisch auf Taniguchi.

"Wo ist das Problem? Du hast doch schon Haruhi! Eintopf... und sie macht ihn, oder? Eintopf klingt für mich als selbstgemachtes Küchengericht zwar etwas dumm und billig, aber ich bin sicher, es macht dich satt. Ich bin neidisch, Kyon!"

Du Bastard. Er hat Heiligabend nur erwähnt, um seinen Drang zur Angeberei zu stillen?

"Hmm, ich glaube, es wird Zeit, sich für ein paar erste Pläne zu entscheiden, wo und wie wir die Zeit verbringen. Ich bin ja so besorgt!"

Ich hatte bereits meinen Kampfgeist verloren, also sagte ich nichts.


Nach der Schule passierte nichts Besonderes. Koizumi und ich wurden quer durch den Clubraum gejagt um die neuen Dekorationen aufzuhängen, die Haruhi mitgebracht hatte. Haruhi gab Befehle und zeigte mit ihrem Finger herum. Asahina-san in ihrem Santa-Outfit war Maskottchen und Tee-Serviererin. Und heute las Nagato ein Hardcover Buch... während sie erneut den dreieckigen Hut auf ihrem Kopf trug.

Dann kam das Ende des Tages. Über den Inhalt des Eintopf hatten wir bislang noch nicht entschieden. Das einzige, was entschieden worden war, war, dass ich der Träger sein und einkaufen geschickt werden würde. Was zum Teufel würde dieser Eintopf werden? Ich möchte jedenfalls nicht, dass jeder selbst etwas mitbringt, bei den zwielichtigen Plänen, die es hier gibt.

Das ist zu lang für einen Prolog. Dennoch ist das da oben wirklich nur ein Prolog und nichts anderes. Die wahre Handlung beginnt erst am nächsten Tag. Es könnte auch in der Nacht begonnen haben, aber das macht keinen Unterschied.

Der nächste Tag war der 18. Dezember, and dem sogar die Bergbrisen gefroren waren. An diesem Tag wurde ich in den Abgrund des Schreckens geschleudert.

Lasst mich das im Vorfeld sagen: Es war nicht zum Lachen.


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