Toaru Majutsu no Index Band 1 Kapitel 2
Kapitel 2: Der Zauberer Schenkt Untergang – FAIR,_Occasionally_GIRL.
Part 1
Nachts. Die Sirenen der Feuerwehrwagen ertönen durch die Hauptstraße.
Obwohl im Wohnheim so gut wie niemand war, kam trotzdem irgendeiner auf die Idee den Feueralarm und die Sprinkleranlagen zu aktivieren. In nur kurzer Zeit ist das leere Wohnheim von Feuerwehrwagen und Schaulustigen umringt.
Kamijou berührt die Kappe um ihre Ortbarkeit zu negieren und nimmt sie mit. Er hätte sie auch da lassen können oder irgendwo wegschmeissen, um den Verfolgern zu täuschen, aber er denkt, dass das sture Mädchen sie bestimmt noch tragen will.
In der Hintergasse, Kamijou schnalzt seine Zunge. Momentan trägt er Index, da ihre Wunde den dreckigen Boden nicht berühren soll.
Er kann auch nicht den Krankenwagen für sie rufen.
Academy City mag keine „Außenseiter“, sie sind schon soweit gegangen, eine riesige Wand um der Stadt zu bauen und drei Satelliten sind konstant die Stadt am untersuchen. Wenn ein LKW, der Güter zu einem Geschäft transportiert, keine gültige ID hat, würde er erst garnicht in die Stadt gelassen werden.
Wenn also eine ID-lose Index in ein Krankenhaus gebracht werden, würden ihre Präsenz sofort durch die Stadt sickern.
Der Gegner ist eine „Organisation“. Wenn sie dort attackiert würden, gäbe es bestimmt mehr Opfer. Außerdem, wenn Index während einer Behandlung- oder schlimmer, während einer Operation- angegriffen wird, könnte sie auch sterben.
„Obwohl es so ist, kann ich es doch nicht so enden lassen, oder?“
„Mir geht es... gut. Solange... wir die Blutung stoppen...“
Er vermutete, dass die leicht mechanische Stimme, die Index hatte, als sie Runen erklärte, am Ende doch nichts war.
Ihre Wunden sind weitaus schlimmer, als dass ein Amateur sie einfach in Bandagen hüllen könnte. Kamijou, der selber öfters in Kämpfe kam, nutzte Erste-Hilfe oft an sich selbst und seine „nicht erwähnenswerte Wunden“. Der Anblick von Index's Wunden beunruhigte selbst Ihn. Die Wunde an ihrem Rücken ist definitiv fatal.
Deswegen ist sie jetzt von ihm abhängig.
Er glaubt es immer noch nicht, aber in diesem Augenblick hat er keine andere Wahl.
„Hey, hey! Hörst du mich?“ Kamijou kniff leicht Index's Wange.
„Gibt es nicht irgendwelche Heilzauber innerhalb der 103 000 Grimoire?“
Wenn es um Magie geht, kann Kamijou nur an so was wie Kampfmagie und Heilmagie denken, die er von RPGs kennt.
Index's Körper erlaubt es nicht Mana zu besitzen und kann deshalb keine Magie benutzen. Aber wenn Index ihr Wissen mit Kamijou teilt, der selber eine übernatürliche Kraft hat... oder wenn...
Zusammen mit dem schweren Schmerz, Index's Blutverlust zwingt sie dazu kurze Atemzüge zu nehmen während ihre zitternden Lippen weiter erblassen.
„...Es gibt welche, aber...“
Bis Kamijou das „aber“ hörte, fühlte er sich erleichtert.
„Es ist unmöglich... für dich.“ Index ließ einen kleinen Luftzug von sich.
„Selbst wenn ich dir... die Prozedur beibringe, und du es perfekt ausübst... Au... Deine Kraft würde dazwischen kommen.“
Kamijou schaut sich seine rechte Hand an.
Imagine Breaker. Die Kraft dort hat ohne Zweifel Stiyls Feuer ausradiert. Wenn dem so ist, würde er auch Index's Heilzauber negieren.
„Verdammt! Schon wieder... Wegen meiner rechten Hand...!“
In diesem Fall muss er einfach nur jemand anderen rufen, Aogami Pierce oder diese Biribiri Misaka Mikoto. Er brauch sich keine Sorgen machen, da sie robust sind.
„...?“ Index wurde ruhig.
„Ah. Ehm... so meinte ich das nicht.“
„?“
„Ich meinte nicht deine rechte Hand... Dass du ein 'Esper' bist, ist das Problem.“ In dieser schwülen Nacht, Kamijou zittert als wenn er auf einem schneebedeckten Berg wäre.
„Magie ist nichts... dass Esper, 'diejenigen mit Talent', benutzen können... Da 'diejenigen ohne Talent' die selben Dinge zu vermögen wollen wie 'diejenigen mit Talent', also erschufen sie eine Zeremonie und Praktik... Magie genannt.“
„Was willst du mir damit sagen!?“ Kamijou schrie.
„Du verstehst nicht? 'Diejenigen mit Talent' und 'diejenigen ohne Talent'... funktionieren unterschiedlich... 'Diejenigen mit Talent' können keine Magie benutzen, die für 'diejenigen ohne Talent' bestimmt ist...“
„Hey...“
Kamijou wurde Sprachlos. 'Esper' wie Kamijou funktionieren zweifellos anders als normale Menschen. Sie nehmen Drogen und benutzen Elektroden um das Gehirn gewaltsam zur Weiterentwicklung zu zwingen. Wenn jemand über die Körperbeschaffenheit spricht, sind sie definitiv anders.
Aber er glaubt alle dem nichts- nein, er will es einfach nicht glauben.
Es leben 2 300 000 Studenten in Academy City; Außerdem nehmen alle diese Leute an dem Kräftelehrplan „Programm“ teil. Man kann es zwar nicht sehen, aber sie haben sich alle so stark belastet, dass ihre Gehirnvenen explodieren würden, nur um einen Löffel zu verbiegen- und die sind nur die schwächsten Esper. Natürlich sind sie anders als normale Leute.
In anderen Worten gibt es keine Person in dieser Stadt, die Magie benutzen kann um sie zu retten.
Obwohl es einen Weg direkt vor ihm gibt sie zu retten, kann es keiner tun.
„V-verdammt...!“ Kamijou knirscht mit seinen Zähnen wie ein Tier. „Es muss doch irgendwas geben. Es muss doch irgendwas geben! Verdammt! Warum?! Wie konnte es soweit kommen...!?!?!?“
Index's Zittern ist schrecklich.
Was Kamijou am wenigsten mag ist seine Nutzlosigkeit.
Was ist dieser 'diejenigen mit Talent' Mist? Er kann nicht mal ein Mädchen mit Schmerzen retten.
Ihm fällt einfach keine Lösung ein. Wenn diese 2 300 000 Studenten in dieser Stadt keine Magie nutzen können, was kann er denn sonst noch tun?
„...?“
Kamijou denkt nach, und erinnert sich an etwas.
„Studenten?“
„Hey, wenn es normale 'talentfreie' Personen sind, sollten sie Magie nutzen können richtig?“
„...Äh? Ja...“
„Es ist nicht so als wenn 'Es hat keinen Sinn wenn sie kein Talent in Magie haben', richtig?“
„Kein Problem... Solange sie das korrekt tun was ich ihnen beschreibe... Ich glaube selbst ein Mittelschüler könnte es tun.“ Index denkt für einen Augenblick nach. „Wenn sie versagen, werden ihr Gehirn und ihre neuralen Schaltkreise weggebrannt... jedoch, da mein Name Index (103 00 Grimoire) ist, ist es OK. Kein Problem.“
Kamijou lächelt.
Er schaut hoch auf den Mond und in den Nachthimmel.
Sicherlich sind alle Studenten in Academy City durch das Esperentwicklungsprogramm gegangen.
Wenn man von der anderen Seite guckt, die Lehrer, die die Esperfähigkeiten entwickeln sind nur ordinäre Menschen.
„Diese Lehrerin, ich hoffe sie schläft noch nicht.“
Das Gesicht einer bestimmten Lehrerin erscheint in Kamijous Gedanken.
Eine Lehrerin, die 135 cm groß ist. Obwohl sie eine Lehrerin ist würde sie ein roter Schulranzen ihr perfekt stehen- eine einzigartige Lehrerin.
Tsukuyomi Komoe.
Kamijou nutzte ein öffentliches Telefon und holte sich Komoe-senseis Adresse von Aogami Pierce. (Er ist auf sein Telefon diesen Morgen getreten und zerbrach es. Warum Aogami Pierce Senseis Adresse kennt ist ihm ein Rätsel. Er glaubt, dass er einfach ein Stalker ist.) Ein erschöpfter Kamijou, mit Index auf seinem Rücken, ging weiter.
„Ist es hier?“
Nachdem er Fünfzehn Minuten durch Gassen gegangen war ist er angekommen.
Wie soll man es sagen? Das Haus der zwälfjäriges-Mädchen-ähnliche Komoe-sensei ist ein schäbiges zweitstöckiges Holzappartement, das so aussieht, als wenn es den großen Luftangriff auf Tokyo 1945 überlebt hätte. Wenn man auf den Waschplatz ausserhalb der Hauses betrachtet kommt man auf die Idee, als wenn es keine Badezimmer im Haus gibt.
Wenn er jetzt sich selbst wäre, würde Kamijou bestimmt Zehn Minuten lang Witze darüber machen, aber im Augenblick kann er nichtmal lächeln.
Er sucht die Namensschilder an der Tür einzeln ab, steigt die rostige Metallstufen hinauf, und geht zur innersten Tür, wo er endlich das Namensschild „Tsukuyomi Komoe“ sieht.
*Ding-dong*. *Ding-dong*. Nachdem Kamijou die Klingel zweimal läutete versuchte er die Tür auf zu treten.
Aber die Tür bewegte sich kein bisschen. Selbst in Zeiten wie diese verschont Kamijou sein „Pech“ nicht, während er son seinem Zeh ein sehr unangenehmes Geräusch hörte.
„Gah!“
„Ja, ja, ja~ Ich habe die Tür nur für den Postboten verstärkt. Ich öffne jetzt, okay~?“
Wenn er nur brav gewartet hätte, wäre alles gut gewesen, denkte Kamijou während die Tür sich öffnete und Komoe-sensei, die einen bauschigen grünen Pyjama trägt, auftaucht. Wenn man auf ihr sorgloses Gesicht sieht, fühlt es sich so an als wenn Index's Wunde sie gar nicht stört.
„Wa, Kamijou-chan. Hast du nun einen Nebenjob als Postbote?“
„Wo findet man einen Postboten, der eine Nonne auf seinen Rücken trägt?“ Sagte Kamijou unwohl. „Ich bin gerade in einer etwas unglücklichen Lage, also komme ich herein, Sensei, jep. Tschuldigung~“
„Was! Wa-wa-wa-warte!“
Eine panische Komoe-sensei versucht Kamijou vom Eintreten abzuhalten indem sie ihn von der Seite mit aller Kraft schubst.
„Plötzlich in Senseis Wohnung zu kommen ist beunruhigend! Es ist total unordentlich, leere Bierdosen sind überall, und ein Berg aus Zigaretten ist im Aschenbecher!“
„Sensei.“
„Ja~?“
„...Versuch nur so lustig zur Person auf meinem Rücken zu sein wie gerade ebend.“
„I-Ich habe nicht versucht Lustig zu sein... was? Wa?!“
„Haben sie das erst jetzt bemerkt!?“
Komoe-sensei, die mit aller Kraft versucht hat Kamijou vom Eindringen anzuhalten, geht nun einen Schritt zur Seite während ihr Gesicht ganz bleich wurde.
Was soll man sagen? Die Wohnung sieht so aus als wenn sie einem Pferderennen-liebenden Mann gehört. Auf den zerlumpten Strohmatten sind viele umgekippte Bierdosen, und dort ist ein Berg von Zigarettenstummel in den Aschenbechern. Die Wohnung ist in dem Zustand wo ein sturer Vater frustriert den Tisch umgeworfen hätte.
„...Ich glaube, dass sie doch kein Witz gemacht haben.“
„Ich weiß ich sollte in dieser Situation nicht fragen aber, magst du keine Frauen, die rauchen?“
Das ist nicht das Problem hier, dachte Kamijou als er die zwölfjährige-ähnliche Lehrerin ansah. Er trat ein paar Bierdosen weg, um Platz zu schaffen. Es hat keine Zeit ein Bett aufzustellen.
Kamijou legte Index vorsichtig auf den Boden, so dass ihre Wunde ihn nicht berührte.
Wegen ihren zerfetzten Kleidern können die Beiden die Wunde nicht direkt sehen, aber sie man erkennt, dass sie sehr ernst ist.
„D-Den Rettungsdienst zu rufen wäre das Beste, richtig? Das Telefon ist gleich hier.“
Eine zitternde Komoe-sensei zeigt in die Ecke des Raumes, wo für irgendeinen Grund ein schwarzes Telefon mit Wählerscheibe ist.
„Das Mana in meinem Blut schwindet.“
Kamijou und Komoe drehten sich beide zu Index.
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