Mushoku Tensei (German):Band 01 Kapitel 01

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  • Rechte an den Autor: Rifujin na Magonote
  • Veröffentlicht in: Baka Tsuki
  • Übersetzung durch: Pandabro

Kapitel 1 – Eine neue Welt?[edit]

Teil 1[edit]

Das erste was ich nach dem Aufwachen fühlte, war ein grelles Licht, das meine Augen blendete. Licht füllte die Umgebung und ich kniff mir meine Augen voller Unwohl zu. Nachdem sich meine Augen endlich an das Licht gewöhnt hatten, erblickten sie eine junge, blonde Schönheit. Ein wunderschönes Mädchen... oder nein. Eine wunderschöne Frau wäre angemessener dafür.

(Wer ist das?)

Neben ihr befand sich ein Mann mit nussbraunen Haaren. Er war ungefähr im gleichen Alter wie sie und gab mir ein schiefes Grinsen. Er sah arrogant, aber stark aus. Er hatte wahnsinnige Muskeln. Braune Haare, arrogante Atmosphäre. Müsste ich ihn beschrieben, würde er wohl einem gewalttätigen Strohkopf gleichen. Mir hätten sich die Nackenhaare sträuben müssen, aber komischerweise fühlte ich von diesem Mann keine Furcht. Er hatte schönes braunes Haar. Das lag wahrscheinlich, dass es natürlich und nicht gefärbt war... „------XX-----XXXX“ Als die Frau mich ansah, fing sie an zu lächeln und sagte etwas. Was sagt sie da? Es klang merkwürdig, und ich verstand kein Wort . Auf jeden Fall war das kein Japanisch, was sie da von sich gab.

„-----XXXX----XXX,“ Der Mann antwortete darauf mit einem sanften Ausdruck. Ernsthaft, was zur Hölle sagt er? Ich versteh nichts! „----XXX---XXX“

Eine dritte Stimme füllte den Raum. Es war schwer sie zu erkennen. Ich versuchte mich aufzuraffen und sie zu fragen: „Wo sind wir hier und wer seid ihr?“ Auch wenn ich ein Stubenhocker bin, komplett dumm bin ich auch nicht, wenn es um Kommunikation geht. So etwas schaff sogar ich-

„Ah, ah----“

Aber ich konnte nicht. Viel eher, dass was aus meinem Mund entwich glich einem grunzen oder schweres Atmen. Mein Körper bewegte sich keinen Millimeter. Ich fühlte etwas an meinen Fingern und meinen Gelenken, aber mein Oberkörper blieb still. „XXX—XXXX“

Am Ende nahm mich der Mann hoch.

Das ist ja wohl ein schlechter Scherz?! Mein Körper wog mehr als 100 Kilo und er nahm mich hoch als wär ich...

Oder nein. Wahrscheinlich war ich für lange Zeit im Koma. Dann hab ich bestimmt einige Pfunde verloren. Es war so ein schlimmer Unfall, da würde es mich nicht wundern, wenn ich einen Arm oder ein Bein verloren habe.

(Ein Schicksal noch schlimmer als der Tod...)

Meine Gedanken an diesem Tag.

Teil 2[edit]

Ein Monat war vergangen

Scheint so als wär ich wiedergeboren worden. Jedenfalls bin ich ziemlich dieser Meinung. Ich war ein Baby. Diese Erkenntnis hatte ich, als man mich hoch hielt hatte und ich meinen schmächtigen Körper sehen durfte. Ich wusste nicht so recht, warum ich meine Erinnerungen noch hatte, aber es ist gut so.

Wiedergeboren werden und dabei seine Erinnerungen behalten dürfen – Jeder sollte diese Einbildung wenigstens ein mal gehabt haben. Aber ich hätte nie gedacht, dass diese Einbildung jemals war werden würde... Das junge Paar, dass ich bei meiner Geburt gesehen hatte, schienen meine Eltern zu sein. Wahrscheinlich waren sie in ihren jungen 20igern. Sie waren auf jeden Fall jünger als mein früheres Ich. Von der Perspektive eines 34- Jährigen ist es schon in Ordnung, wenn ich sie als „jung“ betrachte.Es machte mich neidisch, dass sie so früh schon Kinder bekamen. Eigentlich hatte ich das schon bemerkt, aber schienen nicht in Japan zu sein. Die Sprache war anders, meine Eltern schienen nicht japanisch und ihre Kleider ähnelten eher den von Bauern.

Ich konnte auch nichts erkennen, was Technologie ähneln könnte (die Person, die ein Kindermädchenaufzug trug, wusch mit einem Lappen) und die Utensilien, die Schüsseln und die Inneneinrichtung war komplett aus Holz. Es war anscheinend kein hoch entwickeltes Land.

Die Lichtquellen kamen nicht von Glühbirnen, sondern von Kerzen und Öllampen. Natürlich war die Wahrscheinlichkeit auch hoch, dass sie nur sehr arm waren und sich keine Elektrizität leisten konnten.

… Was sogar sehr wahrscheinlich hätte sein können?

Eigentlich dachte ich sie hätten auf jeden Fall Geld, immerhin hatten sie jemanden als Kindermädchen gekleidet. Aber unwahrscheinlich wär das auch nicht, wenn es nur eine Schwester von einen meiner Eltern war. Dann wäre es vielleicht was ganz Normales, wenn sie hier sauber machen würde.

Ich wollte auf jeden Fall einen neuen Anfang wagen, aber mir vorzustellen in einer Familie zu leben, die sich nicht mal Elektrizität leisten konnten, ließ mich nicht ruhen.

Teil 3[edit]

Ein halbes Jahr war vergangen.

Dank meines 34-jährigen Bewusstseins verstand ich die Dinge um mich herum Stück für Stück.Meine Englischnoten waren nicht gerade gut, aber es scheint etwas Wahres dran zu sein, dass man nur schwer neue Sprachen lernen kann, wenn sie sich sehr von der Muttersprache unterschied. Glücklicherweise schien der Kopf dieses kleinen Körpers flink zu sein. Vielleicht lag es auch am jungen Alter. Auf jeden Fall konnte ich mir Dinge sehr leicht merken. Ich konnte bereits krabbeln. In der Lage zu sein sich zu bewegen, ist eine wunderbare Sache. Dieses Gefühl das ich hab, wenn ich mich bewegte. So etwas hatte ich vorher noch nie gefühlt.

„Er rennt ständig irgendwo anders hin, wenn ich meine Augen auch nur kurz von ihm lasse.“ „Ist doch toll, dass er so aktiv ist. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dass er nicht geweint hatte, nachdem er geboren wurde.“ „Er weint ja bis heute nicht“

Meine Eltern hatten diese Diskussion, nachdem sie mich überallhin krabbeln sahen. Ich war sowieso nicht mehr in dem Alter, wo ich nach Essen schreien muss. Aber auch wenn ich versuchte es zu halten, all die Dinge, die unten rauskamen, kamen raus, also beließ ich es einfach dabei.

Obwohl ich nur krabbeln konnte, verstand ich eine menge Dinge. Erst einmal war dieses Familie sehr wohlhabend. Das Gebäude war ein zweistöckiges Holzhaus, das fünf Räume besaß. Sie hatten sogar eine Dienstmädchen. Zuerst dachte ich sie wäre eine Tante von mir, aber sie begegnete meinen Eltern mit so viel Respekt, dass sie wohl doch nicht zur Familie gehören könnte.

Wir lebten in einem Dorf.

Die Aussicht vom Fenster bot mir ein Szenario einer friedlichen Landschaft dar, die deutlich von Ackerfeldern geprägt war. Ringsherum waren weitere Häuser zu sehen. Und auf anderen Seite des Weizenfeldes konnte ich 2 oder 3 Familien entdecken. Es war einfach alles zu bäuerlich. Weder konnte ich Kabel für Elektrizität, noch Stromlampen oder ähnlichem ausfindig machen. Wahrscheinlich gab es in der Nähe nicht mal einen Generator für so etwas. Ich hatte mal gehört, dass einige Länder ihre Kabel unterirdisch verlegten, aber selbst wenn das der Fall wäre, erklärte das noch nicht, warum dieses Haus ohne Strom lief. Trotz Wiedergeburt... ohne einen eigenen Computer will ich dennoch nicht leben wollen.

Doch diese Denkweise sollte sich einen Nachmittags ändern. Da ich so gut wie nichts zu tun hatte, kletterte ich wie immer auf einen Stuhl, um die schöne Aussicht genießen zu können. Aber das was ich dann aus dem Fenster sah, schockierte mich.

Ein braunhaarige Gstalt schwang ein Schwert in unserem Garten

(Häh.. wie?.. Was macht er da?)

Scheint als ob Vater in seinem Alter noch mit so einem Ding herumfuchtelte. Glaubt er, er wär'n Ritter oder so?

(Oh, kacke...)

Ich war darüber so perplex, dass ich vom Stuhl fiel. Meine winzigen Hände fassten den Stuhl, konnten mich aber nicht halten und die hintere Seite meines Kopf schlug zuerst auf den Boden auf.

„Kyaa!“

Ein Schrei drang in meine Ohren im Moment als ich auf den Boden traf.

„Rudi! Alles ok?!“ Meine Mutter kam angerannt in voller Panik und hob mich hoch. Sie schaute mir in die Augen und legte ihre rechts Hand auf meine Brust, beruhigte sich.

„... Phew, dir geht’s gut.“ (Madame, man sollte keine Person bewegen, die sich gerade mit dem Kopf aufgefangen hat,) ermahnte ich sie stumm.

Von ihrem besorgten Gesichtsausdruck könnte man schätzen, dass ich schlecht gefallen wär. Gut möglich, dass ich durch diesen Sturz jetzt ein Idiot werde. Nicht dass das einen großen Unterschied machen würde... Ein wiederholender Schmerz machte sich an meinem Hinterkopf breit. Aber wenigstens hatte mein schnelles Handeln (mich mit meinen kurzen Armen am Stuhl festzuhalten) den Sturz ein wenig abzubremsen. Weil Mutter keine größere Ausbrüche machte, gab's wohl kein Blut zu sehen. Vielleicht nur eine Schwellung. Sie beäugte meinen Kopf immer noch. Von ihrem Blick konnte ich lesen, dass sie sich über nachfolgende Probleme Sorgen machte. Doch dann legte sie endlich ihre Hand auf meinen Kopf.

„Wiege uns in Sicherheit... lasse die Kraft des Herrn in fruchtige Ernte umwandeln und beschenke diejenigen, die keine Kraft mehr zu stehen haben, [HEILUNG] „

Ich wäre fast geplatzt vor Lachen, „Hey, hey, machen das hier etwa alle auf dem Lande? Nach dem Motto [Pui, pui! Schmerz verschwinde!] „

Oder war meine Mutter etwa genauso eine Verrückte wie mein Vater, die auf Fantasyzeugs stehen? Eine Heirat zwischen nem Krieger und einer Heilerin? Gerade als ich das dachte, erschien aus ihrer flachen Hand ein schwaches Licht und der Schmerz war augenblicklich verschwunden.

(….... Häääääh?)

„Guck, jetzt ist der Au-Au verschwunden. Immerhin war deine Mama mal eine berühmte Abenteurerin,“ verkündete sie stolz.

Ich war komplett verwirrt. Schwerter, Krieger, Abenteurer, Heilzauber, Zaubersprüche, Heiler. All diese Begriffe hallten in meinem Kopf wider. Was war das eben? Was hat sie da gemacht?

„Was ist los?“

Mein Vater schaute von draußen zum Fenster hinaus, nachdem er Mutters Schrei gehört hatte. Sein gesamter Körper war in Schweiß gebadet, als hätte gerade noch mit dem Schwert geübt.

„Hör mal Liebling, Rudi hat gerade versucht auf den Stuhl zu klettern und hätte sich fast schwer verletzt.“

„Haha, es ist gesund, wenn ein Junge so aktiv ist.“

Eine überbesorgte Mutter und ein Vater, der daraus kein großes Thema machen will und dabei versucht seine Frau zu beschwichtigen. Das ist nicht gerade selten, aber meine Mutter ließ sich nicht ab reden. Vermutlich weil ich mit dem Kopf aufgestoßen war.

„Also hör mal! Dein Sohn ist noch nicht mal ein Jahr alt. Könntest du dir nicht ein wenig mehr Sorgen machen?!“

„Ach wo, ein Kind stürzt nur, um dann stärker zu werden. So wächst er am besten auf. Außerdem, selbst wenn er sich verletzt, kannst du ihn doch einfach verpflegen.

„Aber ich mache mir doch genau darüber Sorgen, dass ich ihn in mal einem Ernstfall nicht heilen kann...“

„Er schafft das schon.“

Vater sprach diese Worte und nahm meine Mutter fest in seine Arme. Das Gesicht meiner Mutter errötete deutlich.

„Ich hatte mir eigentlich am Anfang mehr Sorgen gemacht, weil er nach seiner Geburt kein bisschen geweint hatte, aber wenn er so tollpatschig ist, dann wird schon alles in Ordnung mit ihn sein....“

Er küsste sie.

Hey, hey diese Farce zeigt ihr mir mit Absicht oder? Oh ihr..!

Nach diesem Zwischenfall brachten die beiden mich später ins Bett und gingen in den zweiten Stock, um sich dort um weiteren Nachwuchs zu kümmern.

Selbst wenn die beiden in den zweiten Stock gehen, ich kann dieses Gestöhne meilenweit hören, verdammte Real-Life Menschen...

(Aber.. Magie, hm?....)

Teil 4[edit]

Die darauffolgenden Tage konzentrierte ich mich auf Gespräche zwischen meinen Eltern und der Magd . Dabei fielen viele unbekannte Begriffe. Besonders, bei Länder-und Bezirks- und weiteren Namen gingen. Einige Nomen waren hatte ich vorher noch nie zuvor gehört. Es ist möglich das... Nein, ich war mir sogar ziemlich sicher. Wir sind hier nicht auf der Erde, sondern in einer völlig anderen Welt.

Eine andere Welt... mit Schwertern und Magie.

Ab dem Moment, wo mir das klar wurde, überkam mich eine Flut an Inspirationen. …. In solch einer Welt kann sogar jemand wie ICH etwas erreichen. Wenn es eine Welt voller Waffen und Zauber ist, wenn sie sich komplett von der aus meinem vorigen Leben unterscheidet, dann könnte ich... oder werde ich es schaffen wie eine normale Person zu leben, wie eine normale Person hart zu arbeiten und wieder den richtigen Weg zu finden, wenn ich von meinem Pfad weichen sollte, um so das Beste aus meinem Leben zu machen.. Ich war voller Reue und Gewissensbisse, als ich in meinem vorigen Leben starb. Bin gestorben voller Bedauern über meine eigene Unfähigkeit, irgendetwas erreicht zu haben. Aber jetzt wo ich wiedergeboren wurde, mit all dem Wissen aus meinem vorigen Leben, werde ich es schaffen.

     ~ mein Leben zu leben.