Wiedergeborender Arbeitsloser:Band 1

From Baka-Tsuki
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  • Rechte an den Autor: Rifujin na Magonote
  • Veröffentlicht in: Baka-Tsuki
  • Übersetzung durch: Pandabro

Prolog:[edit]

Ich bin ein 34-jähriger arbeitsloser Obdachloser. Ich bin dick und hässlich. Ein netter Typ eben, der aber sein ganzes Leben bereute. Dabei hatte ich vor 3 Stunden noch ein ein Dach über den Kopf gehabt. Ich war ein Stubenhocker höchsten Grades, der sein Zimmer schon ein ganzes Jahr nicht mehr verlassen hatte. Dabei bemerkte ich nicht einmal, dass meine Eltern verstorben waren. Zum Familientreffen kam ich nicht, geschweige dann zu ihrer Beerdigung. Und plötzlich mir nichts, dir wurde ich aus dem Haus rausgeworfen.

Ich hämmerte laut gegen alle Wände und Türen, protestierte, dass niemand zuhause wär, der mich verstehen wolle. Am Tage der Beerdigung war ich ganz normal wie üblich mit meiner Selbstbefriedigung beschäftigt als im nächsten Moment meine Geschwister plötzlich in mein Zimmer stürmten, gekleidet in Trauerkleidung und mir erklärten, dass sie alle Familienbindungen mit mir abbrächen Ich reagierte nicht auf sie. Daraufhin nahm mein kleiner Bruder seinen Baseballschläger und schlug meinen Computer klein. Das Ding bedeutete mir mehr als mein Leben!Wutentbrannt, griff ich sofort nach ihm, aber mein älterer Bruder hatte den schwarzen Gürtel und verprügelte mich stattdessen. Ich schluchzte und bettelte um Vergebung für meine Frevel, aber sie warfen mich nur vor die Tür ohne mich meine Klamotten wechseln zu lassen In meiner Brust pochte ein ständig stechender Schmerz in meiner Brust (wohl weil einige Rippen gebrochen waren) und schleppte mich mit die Straßen runter. Lediglich das Schimpfen meiner Geschwister hallten mir noch in den Ohren. Es waren grausame Beleidigungen, die ich nur schwer ertrug. Mein Herz war völlig zerbrochen. Was hab ich denn Schlimmes verbrochen? Alles was ich getan hatte, war während der Beerdigung meiner Eltern zu einem fast unzensierten Porno hinzu masturbieren

Ach, was soll ich bloß tun? Naja, eigentlich kenn ich bereits die Antwort. Einen Job oder wenigstens Teilzeit finden, dazu eine Wohnung und ein wenig zu futtern. Nur WIE sollte ich das angehen... Ich weiß gar nicht was ich machen muss, um einen Job zu finden. Hmm, ich weiß, ich könnte zu einem Berufscenter gehen. Aber andere Erfahrungen als 10 Jahre Stubenhocken hatte ich nicht. Und wie zur Hölle soll ich diesen Laden überhaupt finden? Und selbst wenn ich ihn finde, ich hab gehört, dass man nur ein Vorstellungsgespräch bekommt. Ich müsste ein Lebenslauf mitbringen, dahin gehen und ein Vorstellungsgespräch über mich ergehen lassen. Mit meinem Sweatshirt, das voll Schweißflecken und Blutspritzern ist. Als ob ich so Arbeit finden könnte. Nicht mal ich würde so jemanden einstellen, der so zum Gespräch kommt. Mitleid haben, vielleicht, aber bestimmt nicht einstellen. Wo ich wohl Läden finde, die Papier für Lebensläufe verkaufen? Im Schreibwarenladen? Vielleicht dort, aber ich hab auch kein Geld übrig. Und dann, was würde ich machen, wenn ich all das hinter mir habe? Vorausgesetzt, ich hätte so viel Glück, schaffte es mir ein wenig Geld von der Bank zu leihen, mir neue Kleidung zu kaufen und mir ein Lebenslauf anfertige.

Ich hab auch gehört, dass du dein Lebenslauf nicht mal fertig schreiben kannst, wenn du kein Wohnort hast,

Es ist vorbei. Genau in diesem Moment, habe ich das Ende meines Weges erreicht.

… Hah...

Es fing an zu regnen. Die Sommerzeit neigte sich dem Ende und die Temperaturen sanken schneller. Der eisige Regen pickte mich durch die Klamotten, die ich schon seit, weiß ich wie lange getragen hatte und beraubten mich erbarmungslos um meiner Körperwärme.

… Könnte man doch nur von vorne bekommen. Dieser Gedanke ging mir einfach durch den Kopf. Ursprünglich wurde ich nicht als so ein Versager geboren. Als der dritte Sohn einer wohlhabenden Familie kam ich zur Welt. Zwei ältere Brüder, eine ältere Schwester und einen jüngeren Bruder. Der vierte von 5 Geschwistern. In der Grundschule lobte man mich sogar als einen cleveren Burschen für mein junges Alter. Und obwohl ich nicht gerade gut war im Lernen, war ich gut in Spielen, ein kleiner Bengel, der ziemlich sportlich war eben. Für eine gewisse Zeit war ich sogar das Ass in meiner Klasse. In der 7. Klasse trat ich dem Computer Klub bei. Ich sparte genug Geld, um mir einen Computer leisten zu können und stach damit vom Rest meiner Familie aus. Immerhin konnte kein anderer auch nur eine Zeile Programmierung schreiben.

Der Wendepunkt meines Leben war ab der Hochschulzeit.. oder nein.. es startete bereits in der Mittelschule. Ich war so mit meinem Computer damals beschäftigt, dass ich meine Schulsachen völlig vernachlässigte. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, fing genau damit alles an. All die Dinge, die man in der Schule lernte, empfand ich als unbrauchbar und interessierte mich nicht länger für die. Am Ende bin ich auf die schlechteste Schule weit und breit gekommen. Aber selbst dann dachte ich mir nichts dabei. Ich hatte das Gefühl, ich hätte alles werden können, wenn ich mir nur genug Mühe geben würde, und dass alle anderen neben mir Trottel wären. So dachte ich damals. Meine Erinnerungen reichen noch zurück an diesen einen Vorfall damals:

Wir befanden uns gerade an der Warteschlange der Cafeteria, als plötzlich einige Gestalten sich vordrängeln mussten. Meine Lippen konnte nicht anders und knurrten einige Worte der Rechtschaffenheit raus. Vielleicht war es wegen meinem merkwürdigen Stolzes. Allerdings waren diese Leute schon in ihrem letzten Schuljahr und noch zugleich die Gefährlichsten von allen. Sie schlugen mir mein Gesicht bunt, zogen mich aus und fesselten mich ans Tor der Schule. Natürlich schoss einer massenweise Fotos davon und ließ mich sofort ans untere Ende der Schulhierarchie fallen. Später wurde ich von allen ausgelacht und erhielt den Spitznamen: „Pimmel-Junge“.

Für einen ganzen Monat bin ich nicht mehr zur Schule gekommen und wurde ein Stubenhocker. Während sie mich so sehen mussten, sagten mir mein Vater und meine Brüder verantwortungslose Wörter wie: „Hab Mut, gib dein Bestes“... Es war doch nicht meine Schuld! Niemand würde in so einer Situation noch zur Schule geben, NIEMAND! Daher, egal was irgendwer noch sagte, ich bleib so wie ich bin und verschanzte mich zuhause. Ich hatte das Gefühl, dass jeder, der mich nur ein wenig kannte, würde über diese Bilder lachen. Und selbst wenn ich nicht rausgehen würde. Solang ich meinen PC und das Internet hatte, konnte ich meine Zeit gut nutzen. Durch das Internet offenbarten sich so viele Dinge für mich, die mein Interesse weckten. Ich hatte viele Dinge versucht. Zusammenbau von Plastikmodelle, Anmalen von Figuren, Weblogs installieren. Meine Mutter war immer gewillt mich zu unterstützen, sogar finanziell, solang ich nur darum bat. Aber in weniger als einem Jahr hatte ich all das satt. Ich verlor meine Motivation, wenn ich auch nur einen sah, der besser war als ich. Andere dachten ich würde nur rumblödeln. Aber solange ich so alleine war, hinter in meiner dunklen Ecke, hatte ich auch nichts Besseres zu tun. Oder... nein, selbst wenn ich jetzt zurückdenke, war das alles nur eine schlechte Entschuldigung. Ich hätte wenigstens versuchen können ein Mangazeichner zu werden, der schlechte Geschichten veröffentlicht oder ein Romanschreiber, der Sachen ins Internet postet. Viele andere Leute, die Ähnliches wie ich erlebt hatten, machten solche Dinge. Ich hatte mich über solche Leute lustig gemacht und mich über sie beschwert. Kritisierte ihre Ideen und schlechtes Ideenreichtum, indem ich sagte: Dass ihre Arbeit nur ein Haufen Scheiße wäre. Dabei hatte ich nicht mal irgendwas geschafft....

Ich möchte zurück.. Zurück zu meiner Grundschulzeit, den Höhepunkt meines Lebens.. oder wenn es möglich ist, geht auch die Vorhochschulzeit. Ach quatsch, mir reicht es auch, wenn es nur zwei oder sogar ein Jahr ist. Selbst wenn nur ein wenig zurück, selbst dann würde ich etwas machen können.. Auch wenn ich auf halben Weg aufgäbe, würde ich alles anders machen als vorher. Ich würde mir die größte Mühe dabei geben. Es spielte keine Rolle, ob ich nicht der Beste sein kann. Ich könnte wenigstens ein Profi darin werden.

„ ...“

Warum hab ich bis zum heutigen Tage nichts erreicht? Ich hatte mal alles in meiner Hand. So viele Dinge hätten geschafft werden können und dabei hätte ich nicht einmal mein Zimmer verlassen müssen. Allein vorm Computer hätte ich so viele Dinge tun können. Ich wäre wohl nicht in die höheren Ränge gekommen, aber selbst als Mittelmaß hätte ich mir trotzdem Mühe geben können bei meiner Arbeit. Manga, Romane, Spiele oder sogar im Programmieren.. Hät ich mir doch nur mehr Mühe gegeben, dann wäre so viel möglich gewesen. Davon mal abgesehen, dass ich damit auch noch Geld verdient hätte...

Ah, ist ja auch egal. Es ist vorbei.

Ich habe noch nie vorher hart gearbeitet. Selbst wenn ich durch ein Wunder in die Zeit zurückgehen könnte, wäre ich wohl sowieso wieder in einem ähnlichen Ort wie dem hier gelandet. Es ist alles dazu gekommen, weil ich nicht diese Hürden überwinden konnte, die jede andere Person schaffen musste.

„Hm?“

Trotz des lauten Regen, konnte man von der Ferne Leute hören. Es klang als würden sie streiten. Was wohl die Ursache war. Eigentlich fühle ich mich genervt. Wozu sollte ich mich einmischen. Obwohl ich das dachte, bewegten sich meine Füße an den Ort des Geschehens.

„Genau deswegen bist du....!“

„Du bist doch der....!“

Vor mir erschienen drei Hochschüler. Schien nach einem Beziehungsproblem. Zwei Jungs und ein Mädchen. Sie hatten ziemlich unmoderne Schuluniformen an, die beiden Jungs trugen Kragenpullis und das Mädchen eine Segler uniform. Sah verdächtig nach einem Beziehungsdreiecks-Konflikt aus. Der längere Junge zankte sich mit dem Mädchen, während der Dritte versuchte sie zu beruhigen. Allerdings beachteten die beiden ihn nicht.

(Hmm, so etwas Ähnliches hatte ich auch schon mal)

Ich hatte in der Mittelschule mal eine Kindheitsfreundin. Die war echt süß. Vielleicht eine 4 oder 5. Sie hatte kurze Haare und machte beim Leichtathletik mit. Und ihr Gesicht ließ schon den einen oder anderen auf der Straße zurückschauen. Allerdings war ich damals ein Idiot und glaubte Mädchen im Leichtathletik sollten alle Pferdeschwänze tragen, deswegen empfand ich nichts als Unattraktivität für sie.

Jedenfalls wohnten wir nahe beieinander und wir hatten in der Grundschule relativ viele Unterrichtsstunden zusammen. Von daher liefen wir auch oft zusammen nach Hause. Wir quatschten immer miteinander und zankten uns auch ab und zu. Es ist eine Schande. In meinem jetzigen Zustand fühle ich mich, als könnte mir bei den Worten „Mittelschule“, „Kindheitsfreund“ und „Leichtathletik“ gleich drei mal einer abgehen. Mhh, ich glaube gehört zu haben, sie hatte mal vor sieben Jahren geheiratet hatte. Dieses Gerücht hatte ich zuhause aufgeschnappt, als meine Geschwister neben mir im Wohnzimmer miteinander sprachen. Unsere Beziehung zueinander war eigentlich ziemlich gut und wir konnten miteinander ohne falschen Hemmungen reden. Es hätte was laufen können, hätte ich ihr meine Gefühle ehrlich gestanden, Vielleicht wären wir sogar miteinander ausgegangen. Wir hätten zusammen flirten können oder uns sogar streiten wie diese drei hier drüben. Möglicherweise hätten wir sogar unanständige Dinge in der Schule treiben können.

Ha, wir sind doch nicht in einem Pornospiel... (Jetzt wo ich darüber nachdenke, diese Typen haben es echt verdammt gut.. ich wünschte die würden einfach tot umfallen.. Hm?)

Plötzlich bemerkte ich etwas. Ein Lastwagen fuhr schnurstracks in unsere Richtung. Der Fahrer? Der war machte es sich auf dem Lenkrad bequem. Das Ungetüm kam immer näher, aber die drei Schüler merkten es nicht.

„Vo-VORSICHT!!“

Ich versuchte sie zu warnen, aber es verblieb bei einem Versuch. Meine Stimme war durch die 10 Jahren Stilllegung verkümmert und der kalte Regen, sowie meine gebrochenen Rippen waren mir auch keine Hilfe. Letztendlich erstickte meine kläglichen Laute im peitschenden Unwetter.

Aber ich musste sie retten, ich MUSSTE. In diesem Moment fragte ich mich... warum retten? Etwas in mir sagte, dass ich es bestimmt bereuen würde, wenn ich ihnen jetzt nicht helfen würde. Umso mehr würde ich es bereuen, wenn ich die drei vor mir von einem Lastwagen zerquetscht sehen würde. Gewissensbisse ihnen nicht geholfen zu haben. Deswegen musste ich sie retten. Sowieso würde ich an dieser Stelle hier wahrscheinlich früher oder später verhungern, also.. wenigstens diesmal will ich etwas in meinem Leben erreicht haben. Ich will nicht so aus meinem Leben scheiden.

Ich rannte.. oder vielmehr humpelte zu ihnen. Meine Beine gehorchten mir nicht. Die 10 Jahre Pause rächten sich wohl jetzt. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich mir wünschte, dass ich mehr Sport gemacht hätte. Meine gebrochenen Rippen stocherten sich in mein Fleisch und hinderten mich weiterzukommen. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich mir wünschte ich hätte mir Kalzium zu mir genommen. Es tat weh.. so weh, dass ich einfach nicht mehr rennen konnte. Aber ich rannte dennoch. Rannte. Und ich rannte weiter. Der Lange umarmte das Mädchen, als er bemerkte, dass der Lastwagen auf sie zuraste. Der andere Junge hatte seinen Rücken entgegen der Fahrtrichtung gewandt und bemerkte den nahenden Todesengel nicht. Er war eher überrascht über die Umarmung seines Gegenübers. Ohne zu zögern fasste ich ihm am Kragen und warf ihn mit aller Kraft nach hinten. Der Junge fiel auf den Boden, raus aus der Fahrrichtung des Trucks.

Ok. Nur noch zwei.

Genau in dem Moment, wo ich das dachte, war der Lastwagen schon direkt vor mir. Ursprünglich wollte ich sie alle aus sicherer Entfernung retten, aber während ich sie zog, warf mich die Gegenkraft nach vorne. Eigentlich war das zu erwarten und es hätte auch keinen Unterschied gemacht, wenn ich über 100 Kilo gewogen hätte. Als Resultat vom Sprinten, gaben meine Beine nach und wurden vom Momentum mitgerissen.

Ich fühlte als Licht hinter mir, als ich gerade vom Lastwagen erwischt wurde. Ist dies das berühmt-berüchtigte Rückblende-Licht kurz vorm eigenen Tod? Mann, das ist doch viel zu schnell. Ich erkenn ja gar nichts. War mein Leben so unbedeutend? Die Wucht des Lastwagens traf mich mit einer Kraft, die 50 von mir hätten wegschleudern können.

„Puahh...!“

Mir wurde die Luft aus den Lungen gepresst. Sie verkrampften sich, verlangten nach Luft, die sie nicht bekamen. Ich konnte keinen Laut von mir geben. Noch war ich nicht tot. Mein dicker Bauch hat wohl etwas abgefangen. Kurz nachdem mir dieser Gedanke kam, erschien der Lastwagen erneut vor mir. Auf dem Asphalt wurde ich zerquetscht wie eine Tomate.

Kapitel 1 – Eine neue Welt?[edit]

Teil 1[edit]

Das erste was ich nach dem Aufwachen fühlte, war ein grelles Licht, das meine Augen blendete. Licht füllte die Umgebung und ich kniff mir meine Augen voller Unwohl zu. Nachdem sich meine Augen endlich an das Licht gewöhnt hatten, erblickten sie eine junge, blonde Schönheit. Ein wunderschönes Mädchen... oder nein. Eine wunderschöne Frau wäre angemessener dafür.

(Wer ist das?)

Neben ihr befand sich ein Mann mit nussbraunen Haaren. Er war ungefähr im gleichen Alter wie sie und gab mir ein schiefes Grinsen. Er sah arrogant, aber stark aus. Er hatte wahnsinnige Muskeln. Braune Haare, arrogante Atmosphäre. Müsste ich ihn beschrieben, würde er wohl einem gewalttätigen Strohkopf gleichen. Mir hätten sich die Nackenhaare sträuben müssen, aber komischerweise fühlte ich von diesem Mann keine Furcht. Er hatte schönes braunes Haar. Das lag wahrscheinlich, dass es natürlich und nicht gefärbt war... „------XX-----XXXX“ Als die Frau mich ansah, fing sie an zu lächeln und sagte etwas. Was sagt sie da? Es klang merkwürdig, und ich verstand kein Wort . Auf jeden Fall war das kein Japanisch, was sie da von sich gab.

„-----XXXX----XXX,“ Der Mann antwortete darauf mit einem sanften Ausdruck. Ernsthaft, was zur Hölle sagt er? Ich versteh nichts! „----XXX---XXX“

Eine dritte Stimme füllte den Raum. Es war schwer sie zu erkennen. Ich versuchte mich aufzuraffen und sie zu fragen: „Wo sind wir hier und wer seid ihr?“ Auch wenn ich ein Stubenhocker bin, komplett dumm bin ich auch nicht, wenn es um Kommunikation geht. So etwas schaff sogar ich-

„Ah, ah----“

Aber ich konnte nicht. Viel eher, dass was aus meinem Mund entwich glich einem grunzen oder schweres Atmen. Mein Körper bewegte sich keinen Millimeter. Ich fühlte etwas an meinen Fingern und meinen Gelenken, aber mein Oberkörper blieb still. „XXX—XXXX“

Am Ende nahm mich der Mann hoch.

Das ist ja wohl ein schlechter Scherz?! Mein Körper wog mehr als 100 Kilo und er nahm mich hoch als wär ich...

Oder nein. Wahrscheinlich war ich für lange Zeit im Koma. Dann hab ich bestimmt einige Pfunde verloren. Es war so ein schlimmer Unfall, da würde es mich nicht wundern, wenn ich einen Arm oder ein Bein verloren habe.

(Ein Schicksal noch schlimmer als der Tod...)

Meine Gedanken an diesem Tag.

Teil 2[edit]

Ein Monat war vergangen

Scheint so als wär ich wiedergeboren worden. Jedenfalls bin ich ziemlich dieser Meinung. Ich war ein Baby. Diese Erkenntnis hatte ich, als man mich hoch hielt hatte und ich meinen schmächtigen Körper sehen durfte. Ich wusste nicht so recht, warum ich meine Erinnerungen noch hatte, aber es ist gut so.

Wiedergeboren werden und dabei seine Erinnerungen behalten dürfen – Jeder sollte diese Einbildung wenigstens ein mal gehabt haben. Aber ich hätte nie gedacht, dass diese Einbildung jemals war werden würde... Das junge Paar, dass ich bei meiner Geburt gesehen hatte, schienen meine Eltern zu sein. Wahrscheinlich waren sie in ihren jungen 20igern. Sie waren auf jeden Fall jünger als mein früheres Ich. Von der Perspektive eines 34- Jährigen ist es schon in Ordnung, wenn ich sie als „jung“ betrachte.Es machte mich neidisch, dass sie so früh schon Kinder bekamen. Eigentlich hatte ich das schon bemerkt, aber schienen nicht in Japan zu sein. Die Sprache war anders, meine Eltern schienen nicht japanisch und ihre Kleider ähnelten eher den von Bauern.

Ich konnte auch nichts erkennen, was Technologie ähneln könnte (die Person, die ein Kindermädchenaufzug trug, wusch mit einem Lappen) und die Utensilien, die Schüsseln und die Inneneinrichtung war komplett aus Holz. Es war anscheinend kein hoch entwickeltes Land.

Die Lichtquellen kamen nicht von Glühbirnen, sondern von Kerzen und Öllampen. Natürlich war die Wahrscheinlichkeit auch hoch, dass sie nur sehr arm waren und sich keine Elektrizität leisten konnten.

… Was sogar sehr wahrscheinlich hätte sein können?

Eigentlich dachte ich sie hätten auf jeden Fall Geld, immerhin hatten sie jemanden als Kindermädchen gekleidet. Aber unwahrscheinlich wär das auch nicht, wenn es nur eine Schwester von einen meiner Eltern war. Dann wäre es vielleicht was ganz Normales, wenn sie hier sauber machen würde.

Ich wollte auf jeden Fall einen neuen Anfang wagen, aber mir vorzustellen in einer Familie zu leben, die sich nicht mal Elektrizität leisten konnten, ließ mich nicht ruhen.

Teil 3[edit]

Ein halbes Jahr war vergangen.

Dank meines 34-jährigen Bewusstseins verstand ich die Dinge um mich herum Stück für Stück.Meine Englischnoten waren nicht gerade gut, aber es scheint etwas Wahres dran zu sein, dass man nur schwer neue Sprachen lernen kann, wenn sie sich sehr von der Muttersprache unterschied. Glücklicherweise schien der Kopf dieses kleinen Körpers flink zu sein. Vielleicht lag es auch am jungen Alter. Auf jeden Fall konnte ich mir Dinge sehr leicht merken. Ich konnte bereits krabbeln. In der Lage zu sein sich zu bewegen, ist eine wunderbare Sache. Dieses Gefühl das ich hab, wenn ich mich bewegte. So etwas hatte ich vorher noch nie gefühlt.

„Er rennt ständig irgendwo anders hin, wenn ich meine Augen auch nur kurz von ihm lasse.“ „Ist doch toll, dass er so aktiv ist. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dass er nicht geweint hatte, nachdem er geboren wurde.“ „Er weint ja bis heute nicht“

Meine Eltern hatten diese Diskussion, nachdem sie mich überallhin krabbeln sahen. Ich war sowieso nicht mehr in dem Alter, wo ich nach Essen schreien muss. Aber auch wenn ich versuchte es zu halten, all die Dinge, die unten rauskamen, kamen raus, also beließ ich es einfach dabei.

Obwohl ich nur krabbeln konnte, verstand ich eine menge Dinge. Erst einmal war dieses Familie sehr wohlhabend. Das Gebäude war ein zweistöckiges Holzhaus, das fünf Räume besaß. Sie hatten sogar eine Dienstmädchen. Zuerst dachte ich sie wäre eine Tante von mir, aber sie begegnete meinen Eltern mit so viel Respekt, dass sie wohl doch nicht zur Familie gehören könnte.

Wir lebten in einem Dorf.

Die Aussicht vom Fenster bot mir ein Szenario einer friedlichen Landschaft dar, die deutlich von Ackerfeldern geprägt war. Ringsherum waren weitere Häuser zu sehen. Und auf anderen Seite des Weizenfeldes konnte ich 2 oder 3 Familien entdecken. Es war einfach alles zu bäuerlich. Weder konnte ich Kabel für Elektrizität, noch Stromlampen oder ähnlichem ausfindig machen. Wahrscheinlich gab es in der Nähe nicht mal einen Generator für so etwas. Ich hatte mal gehört, dass einige Länder ihre Kabel unterirdisch verlegten, aber selbst wenn das der Fall wäre, erklärte das noch nicht, warum dieses Haus ohne Strom lief. Trotz Wiedergeburt... ohne einen eigenen Computer will ich dennoch nicht leben wollen.

Doch diese Denkweise sollte sich einen Nachmittags ändern. Da ich so gut wie nichts zu tun hatte, kletterte ich wie immer auf einen Stuhl, um die schöne Aussicht genießen zu können. Aber das was ich dann aus dem Fenster sah, schockierte mich.

Ein braunhaarige Gstalt schwang ein Schwert in unserem Garten

(Häh.. wie?.. Was macht er da?)

Scheint als ob Vater in seinem Alter noch mit so einem Ding herumfuchtelte. Glaubt er, er wär'n Ritter oder so?

(Oh, kacke...)

Ich war darüber so perplex, dass ich vom Stuhl fiel. Meine winzigen Hände fassten den Stuhl, konnten mich aber nicht halten und die hintere Seite meines Kopf schlug zuerst auf den Boden auf.

„Kyaa!“

Ein Schrei drang in meine Ohren im Moment als ich auf den Boden traf.

„Rudi! Alles ok?!“ Meine Mutter kam angerannt in voller Panik und hob mich hoch. Sie schaute mir in die Augen und legte ihre rechts Hand auf meine Brust, beruhigte sich.

„... Phew, dir geht’s gut.“ (Madame, man sollte keine Person bewegen, die sich gerade mit dem Kopf aufgefangen hat,) ermahnte ich sie stumm.

Von ihrem besorgten Gesichtsausdruck könnte man schätzen, dass ich schlecht gefallen wär. Gut möglich, dass ich durch diesen Sturz jetzt ein Idiot werde. Nicht dass das einen großen Unterschied machen würde... Ein wiederholender Schmerz machte sich an meinem Hinterkopf breit. Aber wenigstens hatte mein schnelles Handeln (mich mit meinen kurzen Armen am Stuhl festzuhalten) den Sturz ein wenig abzubremsen. Weil Mutter keine größere Ausbrüche machte, gab's wohl kein Blut zu sehen. Vielleicht nur eine Schwellung. Sie beäugte meinen Kopf immer noch. Von ihrem Blick konnte ich lesen, dass sie sich über nachfolgende Probleme Sorgen machte. Doch dann legte sie endlich ihre Hand auf meinen Kopf.

„Wiege uns in Sicherheit... lasse die Kraft des Herrn in fruchtige Ernte umwandeln und beschenke diejenigen, die keine Kraft mehr zu stehen haben, [HEILUNG] „

Ich wäre fast geplatzt vor Lachen, „Hey, hey, machen das hier etwa alle auf dem Lande? Nach dem Motto [Pui, pui! Schmerz verschwinde!] „

Oder war meine Mutter etwa genauso eine Verrückte wie mein Vater, die auf Fantasyzeugs stehen? Eine Heirat zwischen nem Krieger und einer Heilerin? Gerade als ich das dachte, erschien aus ihrer flachen Hand ein schwaches Licht und der Schmerz war augenblicklich verschwunden.

(….... Häääääh?)

„Guck, jetzt ist der Au-Au verschwunden. Immerhin war deine Mama mal eine berühmte Abenteurerin,“ verkündete sie stolz.

Ich war komplett verwirrt. Schwerter, Krieger, Abenteurer, Heilzauber, Zaubersprüche, Heiler. All diese Begriffe hallten in meinem Kopf wider. Was war das eben? Was hat sie da gemacht?

„Was ist los?“

Mein Vater schaute von draußen zum Fenster hinaus, nachdem er Mutters Schrei gehört hatte. Sein gesamter Körper war in Schweiß gebadet, als hätte gerade noch mit dem Schwert geübt.

„Hör mal Liebling, Rudi hat gerade versucht auf den Stuhl zu klettern und hätte sich fast schwer verletzt.“

„Haha, es ist gesund, wenn ein Junge so aktiv ist.“

Eine überbesorgte Mutter und ein Vater, der daraus kein großes Thema machen will und dabei versucht seine Frau zu beschwichtigen. Das ist nicht gerade selten, aber meine Mutter ließ sich nicht ab reden. Vermutlich weil ich mit dem Kopf aufgestoßen war.

„Also hör mal! Dein Sohn ist noch nicht mal ein Jahr alt. Könntest du dir nicht ein wenig mehr Sorgen machen?!“

„Ach wo, ein Kind stürzt nur, um dann stärker zu werden. So wächst er am besten auf. Außerdem, selbst wenn er sich verletzt, kannst du ihn doch einfach verpflegen.

„Aber ich mache mir doch genau darüber Sorgen, dass ich ihn in mal einem Ernstfall nicht heilen kann...“

„Er schafft das schon.“

Vater sprach diese Worte und nahm meine Mutter fest in seine Arme. Das Gesicht meiner Mutter errötete deutlich.

„Ich hatte mir eigentlich am Anfang mehr Sorgen gemacht, weil er nach seiner Geburt kein bisschen geweint hatte, aber wenn er so tollpatschig ist, dann wird schon alles in Ordnung mit ihn sein....“

Er küsste sie.

Hey, hey diese Farce zeigt ihr mir mit Absicht oder? Oh ihr..!

Nach diesem Zwischenfall brachten die beiden mich später ins Bett und gingen in den zweiten Stock, um sich dort um weiteren Nachwuchs zu kümmern.

Selbst wenn die beiden in den zweiten Stock gehen, ich kann dieses Gestöhne meilenweit hören, verdammte Real-Life Menschen...

(Aber.. Magie, hm?....)

Teil 4[edit]

Die darauffolgenden Tage konzentrierte ich mich auf Gespräche zwischen meinen Eltern und der Magd . Dabei fielen viele unbekannte Begriffe. Besonders, bei Länder-und Bezirks- und weiteren Namen gingen. Einige Nomen waren hatte ich vorher noch nie zuvor gehört. Es ist möglich das... Nein, ich war mir sogar ziemlich sicher. Wir sind hier nicht auf der Erde, sondern in einer völlig anderen Welt.

Eine andere Welt... mit Schwertern und Magie.

Ab dem Moment, wo mir das klar wurde, überkam mich eine Flut an Inspirationen. …. In solch einer Welt kann sogar jemand wie ICH etwas erreichen. Wenn es eine Welt voller Waffen und Zauber ist, wenn sie sich komplett von der aus meinem vorigen Leben unterscheidet, dann könnte ich... oder werde ich es schaffen wie eine normale Person zu leben, wie eine normale Person hart zu arbeiten und wieder den richtigen Weg zu finden, wenn ich von meinem Pfad weichen sollte, um so das Beste aus meinem Leben zu machen.. Ich war voller Reue und Gewissensbisse, als ich in meinem vorigen Leben starb. Bin gestorben voller Bedauern über meine eigene Unfähigkeit, irgendetwas erreicht zu haben. Aber jetzt wo ich wiedergeboren wurde, mit all dem Wissen aus meinem vorigen Leben, werde ich es schaffen.

     ~ mein Leben zu leben.